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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf

- S.30

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- 135 -

Wahrheit - das muss man sagen - domestizierte Raubtiere. (Unruhe im Saal)
Ja, natürlich! Die GRÜNEN sind ja sonst
immer so für die Natur und das Natürliche!
Hunde sind von Natur her ganz andere
Rahmenbedingungen gewohnt. Das hängt
selbstverständlich auch von Rasse und
Entwicklung ab.
Wie gesagt, wir können über das alles reden. Wir müssen dann sagen, in welcher Art
und Weise sozusagen die Unterbringung
verbessert werden kann und wer das bezahlt. Ich glaube auch, dass die TierschützerInnen, die im Tierheim haupt- oder ehrenamtlich tätig sind, diesen Weg gerne
mitgehen möchten. Es soll aber nicht im
Raum stehen bleiben, dass die Haltung im
Tierheim nicht dem rechtlichen Rahmen
entspricht. Das ist alles überprüft, alles festgehalten worden!
Ich bin ja froh, wenn sich Menschen im
Tierschutz engagieren. Es hat mich aber
schon ein wenig gestört, dass manche über
das Ziel kräftig hinausgeschossen sind. Da
kommt mir oft vor, als wollten sie die Tiere
schützen, aber die Menschen, die sie anklagen, sind ihnen egal! Da sollte man die
Kirche im Dorf lassen, auf Basis der rechtlichen Rahmen hart, aber fair diskutieren und
wenn es Probleme gibt, diese sofort abstellen. Dafür bin ich zu haben bzw. das müssen wir machen und das ist durchzuführen.
Weil die Diskussion nun diese Richtung angenommen hat, möchte ich feststellen, dass
die derzeitige Haltung von Tieren im Tierheim Mentlberg dem rechtlichen Rahmen
entspricht. Über den kann man diskutieren,
auch über den Zugang, den wir haben wollen! Ich möchte das so deponiert haben,
danke.
GRin Duftner: Meine Wortmeldung passt
sehr wohl zum Thema, da es ja um die einzelnen Empfehlungen geht und inwieweit
diese umgesetzt wurden oder auch nicht.
Ich möchte noch kurz GRin Dr.in KrammerStark verteidigen. Es besteht hier ein sehr
enger Zusammenhang mit dem Gesagten
und dem Finanziellen. Die Kontrollabteilung
prüft vor allem die Verwendung der öffentlichen Mittel. Die Subventionen sind ja im
Jahre 2016 auf € 150.000,-- erhöht worden.
Da muss man verstehen, dass sich der
Verein im Prinzip aus drei Quellen finanGR-Sitzung 22.03.2018

ziert: Das öffentliche Geld, die Spenden die bekommt der Verein nur, wenn er einen
guten Ruf hat - und Erbschaften, also Geld
von Leuten, die dem Tierschutzverein für
Tirol 1881 Vermögen vermachen.
Wenn diese privaten Quellen zurückgehen,
erhöht sich automatisch der Bedarf aus öffentlicher Hand. Deshalb ist es meine Meinung, dass das Hand in Hand gehen muss,
gerade weil der Verein öffentliche Aufgaben
übernimmt. Es sollte uns daher eigentlich
nicht egal sein und wir sollten sehr wohl involviert werden bzw. gut informiert sein.
Wenn Du, StR Gruber, sagst, dass es gesetzeskonform ist, kann das sein. Das heißt
aber nicht, dass es immer auf dem neuesten Wissenstand basiert. GRin Dr.in Krammer-Stark hat sich auch Tierheime in
Deutschland angeschaut, mit anderen Konzepten, die eben heutzutage als moderner
gelten. Das wissen auch andere TierfreundInnen und die wenden sich nicht immer nur
an uns, sondern z. B. auch an die Medien.
Das kann uns dann nicht mehr egal sein,
wenn solche Dinge in der Öffentlichkeit kursieren und dadurch Spenden und Erbschaften zurückgehen. Wobei die diesbezügliche
Transparenz, wie ich schon erwähnt habe,
beim Tierschutzverein für Tirol 1881 schwierig ist.
(StR Gruber: Man sollte hier auch nicht die
Sorgfaltspflicht vergessen! Manchmal werden da Dinge eingeworfen, die ich jetzt nicht
nur von der rechtlichen, sondern auch von
der menschlichen Seite her, höchst bedenklich finde!)
Ja, auf das haben wir sehr wohl ein Auge.
Uns geht es eben darum, möglichst diese
Vorwürfe aus der Welt zu schaffen, den
Tierschutz zu modernisieren, auf dem neuesten Wissensstand zu halten, Transparenz
und mehr Kontrolle zu schaffen. Im Moment
sehe ich das nicht, denn wenn man sich personell gesehen - selbst auf die Finger
schaut, dann funktioniert die Kontrolle erfahrungsgemäß nicht so gut.
Die Konstruktion mit der Stiftung konnte mir
zwar nachvollziehbar erklärt werden, auch
warum sie verpflichtet ist, die Zinsen möglichst hoch zu halten, aber ich finde es
schon eigenartig, dass es damals nicht
möglich war, das den PrüferInnen zu erklären und warum die Zusammenarbeit so
schlecht war!