Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 03-Protokoll_22.03.2018.pdf
- S.71
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Auf der Grundlage dieser Entwicklung der Schülerzahlen im Bereich der Innsbrucker NMS empfahl die Kontrollabteilung, die einzelnen Schulstandorte zu evaluieren. In weiterer Folge war nach Einschätzung der Kontrollabteilung eine Entscheidung zu der Frage erforderlich, ob weiterhin alle bisherigen NMSSchulstandorte aufrechterhalten werden sollten. Alleine aufgrund der dargestellten
Schülerzahlenentwicklung bzw. Auslastung der einzelnen Schulstandorte war nach
Ansicht der Kontrollabteilung Optimierungspotential (alternative Verwendung von
möglicherweise nicht mehr weiterzuführenden Schulstandorten) vorhanden.
Im seinerzeitigen Anhörungsverfahren erläuterte die Abteilungsleitung der MA V
einerseits ihre Einschätzung im Zusammenhang mit den rückläufigen Schülerzahlen bzw. den von der Kontrollabteilung dokumentierten Ausführungen zur (räumlichen) Auslastung der NMS-Schulstandorte. Andererseits wurde von ihr damals darauf hingewiesen, dass in Anbetracht der kontinuierlich zurückgehenden Schülerzahlen seit dem Jahr 2014 unter dem Titel „Schulstandortentwicklung Innsbruck“
amtsinterne Überlegungen laufen würden. Ziel dabei wäre, stadtteilbezogen die
Schulstandorte von Neuen Mittelschulen in Bezug auf Effizienz und der Ausschöpfung von möglichen Synergieeffekten einer Betrachtung zu unterziehen. Diese
Überlegungen würden gemeinsam mit dem Landesschulrat für Tirol aber auch mit
der IIG & Co KG als Eigentümerin der Schulgebäude angestellt. Neben einer wirtschaftlichen Betrachtung dieser Schulstandorte werde aber auch der gesetzliche
Auftrag einer wohnortnahen, flächendeckenden Versorgung der Innsbrucker
Schulkinder nach dem Schulorganisationsgesetz berücksichtigt.
Zum damaligen Zeitpunkt fokussierten sich die amtsinternen Überlegungen zur
Schulstandortentwicklung auf die Stadtteile Wilten und Hötting/Höttinger Au/Hötting West. Die Neue Mittelschule Olympisches Dorf II ist die einzige Regel-Neue
Mittelschule im Stadtteil Olympisches Dorf und war daher nach Meinung der Fachdienststelle im Sinne der wohnortnahen Schulversorgung bis auf weiteres unverzichtbar, da die Neue Musikmittelschule Innsbruck am Standort im Stadtteil Olympisches Dorf ein stadtweites bzw. überregionales Einzugsgebiet zu versorgen hat.
Im Zuge der vergangenen beiden Follow up – Prüfungen informierte der Vorstand
des Amtes für Schule und Bildung in dieser Angelegenheit darüber, dass das beschriebene Thema der Entwicklung der Schülerzahlen in Hötting und Hötting-West
zielführend abgehandelt worden wäre. Dies insofern, dass mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 die Polytechnische Schule (damals beheimatet in der Siegmairstraße 3) in die freien Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule Hötting-West übersiedelt ist. Das Gebäude in der Siegmairstraße habe nicht mehr den bautechnischen und pädagogischen Erfordernissen eines Schulbaues entsprochen. Die Zukunft des Gebäudes in der Siegmairstraße wäre Gegenstand von Überlegungen
im Bereich der IIG & Co KG als Gebäudeeigentümerin.
Zum Thema Stadtteilentwicklung in Wilten wurde in den letzten beiden Jahren mitgeteilt, dass unter Mitwirkung von Vertretern der Stadt Innsbruck, des Landes Tirol, des Landesschulrates sowie der IIG & Co KG verschiedene Arbeitsgruppen
bestanden, in deren Rahmen ein vom Landesschulrat für Tirol vorgegebenes Konzept hinsichtlich des ab 2020 neu installierten Bildungs- und Schulzentrums Wilten
mitentwickelt wurde.
Zur erneuten Anfrage der Kontrollabteilung wurde vom Vorstand des Amtes für
Schule und Bildung auf den Beschluss des Stadtsenates vom 20.12.2017 verwiesen, wonach beginnend mit dem Schuljahr 2020/2021 das Bildungs- und Schulzentrum Wilten errichtet und somit umgesetzt sein würde. Dies habe zur Folge,
dass die beiden Neuen Mittelschulen Dr. Fritz Prior und Wilten geschlossen wer…………………………………………………………………………………………………………………………………….
Zl. KA-00253/2018
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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