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5.

Bei den Kenntnisnahmen handelt es
sich nicht um eine Abstimmung im eigentlichen Sinn, sondern eine Bestätigung der Kenntnisnahme.
Totengedenken

Bgm. Willi: Hoher Gemeinderat, ich darf
Sie bitten, sich von den Sitzen zu erheben.
(Die Anwesenden erheben sich zu einer
Trauerminute von ihren Sitzen.)

5.1

MedR Dr. Wykypiel Heinz, ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der
Stadt Innsbruck, verstorben am
11.03.2020 im 81. Lebensjahr

Heinz Wykypiel wurde am 27.03.1939 in
Brünn geboren. Sein Elternhaus war musikalisch geprägt und unterhielt persönliche
Kontakte zu KünstlerInnen wie z. B. Richard
Strauß. Bereits mit vier Jahren bekam der
talentierte Bub privaten Musikunterricht.
Nachdem er in den Jahren 1945 bis 1949 in
Innsbruck gelebt und sich hier zum ersten
Mal auch im Orgelspiel versucht hatte, zog
die Familie Richtung Baden, wo Heinz
Wykypiel weiterhin Orgelschüler war und
bald schon in der Stadtpfarrkirche die Gottesdienste an der Orgel begleitete. An der
Universität Wien schrieb er sich für das Studium der Medizin ein und promovierte als
Doktor der gesamten Heilkunde. Im Jahr
1964 kam er nach Innsbruck und absolvierte die Facharztausbildung für Allgemeinund Gefäßchirurgie.
Neben der Musik hatte der vierfache Familienvater noch ein großes Hobby, das Segelfliegen. Bereits mit 14 Jahren kam er mit
diesem Sport in Berührung, den er zeitlebens mit viel Leidenschaft ausübte. Sein
großes Wissen gab er als Fluglehrer weiter.
Auch konnte er seine beruflichen Fähigkeiten als fliegerärztlicher Sachverständiger
zur Verfügung stellen. Er war unter anderem Mitbegründer der Tyrol Air Ambulance,
Leiter des fliegerärztlichen Dienstes von Tyrolean Airways und des Sanitätsdienstes
am Flughafen Innsbruck.
Daneben war er weiterhin in verschiedenen
Pfarren als Organist tätig, oft auch im Dom
zu St. Jakob. Jahrzehntelang untermalte er
GR-Sitzung 30.04.2020

die Gottesdienste in seiner Heimatpfarre
Mariahilf mit dynamischen Orgelklängen,
darunter auch die stets sehr gut besuchten
Messen der Universitätspfarre.
Im Jahr 2007 wurde ihm in Anerkennung
seiner besonderen Verdienste das Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt
Innsbruck verliehen.
Wenn es seine berufliche Verpflichtung zuließ, unternahm Heinz Wykypiel gerne Reisen mit seiner Frau. Zuletzt war er in Vietnam unterwegs, wo er am 11.03.2020 überraschend mit 80 Jahren verstarb.
Er hinterlässt seine Frau Gerti, vier Kinder
und zehn Enkelkinder.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
5.2

Klotz Leopold, ausgezeichnet mit
der Humanitätsmedaille der Stadt
Innsbruck, verstorben am
20.03.2020 im 93. Lebensjahr

Leopold Klotz wurde am 03.01.1928 als
Jüngster von vier Kindern in eine kleine
Bauernschaft in Ehrwald hineingeboren.
Acht Jahre lang besuchte er die Volksschule in seiner Heimatgemeinde. Im Alter
von 14 Jahren wechselte er an die Fernmeldemonteurschule nach Graz, wo er die Telegraphenbaulehre erfolgreich abschließen
konnte.
Nach Ende des 2. Weltkrieges fand er Anstellung bei der Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg. In dieser
Zeit lernte er seine spätere Frau Martha
kennen, mit der er insgesamt 65 Jahre lang
verheiratet war. Das Paar zog zusammen
vier Kinder groß.
Im Jahr 1953 trat Leopold Klotz der Rettung
Innsbruck als freiwilliges Mitglied bei - ein
Engagement, das er mit Leidenschaft betrieb und in dem er seine Erfüllung fand. Er
bekleidete von 1971 bis 1987 das Amt des
Zeugwartes und wirkte auch im Ausschuss
der Freiwilligen Rettungsgesellschaft mit.
1971 übernahm er zudem das Amt des Hüttenwartes der Mundinghütte. Diese Hütte für
SelbstversorgerInnen oberhalb des Gramartbodens steht bis heute den Mitgliedern
des Roten Kreuzes Innsbruck zur Verfügung. Über 30 Jahre lang war er mit größter