Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 03-Protokoll-30-04-2020_fertig.pdf

- S.73

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Es wurden Gespräche mit Dr. Gostner, Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) geführt. Er sagte, dass er sich
vorstellen könnte, einen Großteil der Kosten
zu übernehmen, wenn wir den Antrag so
umsetzen, dass die Bevölkerung und der Individualverkehr vor allem an den Adventssamstagen entlastet wird. Die Menschen
sollen an diesen Adventssamstagen kostenlos auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umsteigen können.
Dieses Konzept haben nicht wir erfunden. In
der Stadt Rosenheim wird dieses Konzept
bereits umgesetzt. Man kann die Stadt Rosenheim durchaus mit der Stadt Innsbruck
vergleichen, denn auch dort gab es massive
Verkehrsprobleme. Besonders an den Adventssamstagen kam es zu extremen Staubildungen. Sie führten kostenlose Tickets
für den öffentlichen Personennahverkehr
ein und lösten dadurch das Problem des
motorisierten Individualverkehrs.
Aufgrund der erhaltenen Zusagen und der
Gesprächsbereitschaft aus dem Bereich
Tourismus, hoffen wir, dass der Antrag den
BürgerInnen der Stadt Innsbruck und den
Menschen, die in der Stadt einkaufen gehen, zugutekommt.
Als wir den Antrag zum ersten Mal stellten,
hieß es, dass es keinen Bedarf dafür gibt,
doch durch die COVID19-Pandemie ist er
jetzt vorhanden. Menschen, die im Umland
wohnen, doch in der Stadt Innsbruck einkaufen gehen, profitieren von der Umsetzung dieses Antrages.
In diesem Sinne wünschen wir uns, dass
jetzt die Vorbereitungen für eine Umsetzung
getroffen werden. Man kann keine Abstimmung über den Inhalt des Antrages durchführen, deshalb möchte ich, dass man sich
dieser Sache annimmt und Gespräche mit
den Verantwortlichen führt. Man sollte überprüfen, wie teuer eine Umsetzung wäre und
was der Nutzen daraus ist. Ich ersuche, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuzuweisen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Wir hatten
bereits vor der COVID19-Pandemie diverse
Anträge, die auf eine Gratisnutzung des
ÖPNV abzielten. In der heutigen Sitzung
des Gemeinderates werden erneut drei Anträge, welche dieses Thema betreffen, behandelt. Ich teilte bereits damals mit, dass
GR-Sitzung 30.04.2020

wir diese Anträge ablehnen, weil wir noch
vor dem Sommer 2020 VerantwortungsträgerInnen der IVB zu einer Sitzung des Gemeinderates einladen möchten, damit sie
uns die Pro und Contra Seiten einer Gratisnutzung zeigen. Dieses Gespräch hätte bereits stattfinden sollen, doch durch die Pandemie, die auch den ÖPNV beeinflusst, ging
das nicht.
An dieser Stelle möchte ich allen MitarbeiterInnen der IVB herzlichst danken! Sie leisten eine wirklich tolle und teilweise schwierige Arbeit. Ich appelliere an alle, dass wir
nicht das Bild vermitteln, der öffentliche Verkehr sei schlecht, weil dort eine erhöhte Ansteckungsgefahr bestünde. Wenn man Abstandsregeln einhält, besteht in diesem Bereich keine größere Gefahr. Ich hatte die
Hoffnung, dass die Schulöffnungszeiten angepasst werden. Die Öffnungszeiten sollten
nach dem Alter der SchülerInnen gestaffelt
werden. Es wäre generell sinnvoll, die
Schulöffnung zu staffeln - nicht nur in der
COVID19-Pandemie. (Beifall)
Die jüngsten SchülerInnen sollten um
08:00 Uhr in die Bildungseinrichtungen können, denn sie werden oftmals von den Eltern am Weg zur Arbeit dort abgesetzt.
Umso älter die SchülerInnen sind, desto
selbständiger können sie agieren. Die Schulöffnungszeiten hätte man bereits staffeln
können und wir lassen diesbezüglich auf
Bundesebene nicht locker!
Vielleicht wird dieser Schritt umgesetzt,
wenn man sieht, dass es momentan gut
funktioniert. Das ist ein wichtiges Anliegen
und ich ersuche darum, diese Diskussion
gesammelt zu führen, wenn die IVB wieder
genügend Zeit für solche Projekte hat.
Wenn es die Situation zulässt, werden wir
das Thema noch vor der Sommerpause ansprechen.
GR Appler: Inhaltlich kann ich Deinem Antrag, GR Onay sehr viel abgewinnen und
das weißt Du. Allerdings schließe ich mich
der Begründung von Bgm.-Stellv.in
Mag.a Schwarzl an. Sie erklärte, weshalb wir
ihn heute ablehnen müssen, aber ich
galube, dass dieser Antrag Teil eines großen Paketes sein kann und auch sein muss.
Wir teilen deine Idee und werden sie mitnehmen, doch auch aufgrund der
Coronakrise ist es noch zu früh, um darüber
zu sprechen. Wir wissen noch nicht, welche