Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_03-Maerz.pdf
- S.19
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einfach falsch. Man weiß, dass die
"Freunde des Alpenzoo" dem Zoo sehr viel
Geld geben. Daher ist es auch keine
Schande, wenn diese eine Parkbegünstigung erhalten. Das ist nichts anderes als
ein Akquisitionspotenzial, um noch mehr
"Freunde des Alpenzoo" zu bekommen.
Das ist keine Schande, sondern vernünftig, da man den Alpenzoo Innsbruck - Tirol
von Drittmitteln besser bewirtschaften
kann. Es ist tatsächlich ein wirtschaftlich
vernünftiges Modell, jene mit dem
Parkplatz zu fördern, die auch den
Alpenzoo Innsbruck - Tirol fördern, weil wir
dann auf eine intelligente Art und Weise
zu Drittmitteln für den Alpenzoo Innsbruck
- Tirol kommen. Dadurch wird die öffentliche Hand entlastet. Das ist eine vernünftige Vorgehensweise, die wir natürlich
zutiefst begrüßen.
In eigener Sache möchte ich Folgendes
sagen: Obwohl ich ein Freund des
Alpenzoo Innsbruck - Tirol bin, habe ich
die Gunst der Parkwertkarte selbstverständlich nicht angenommen.
StRin Mag.a Schwarzl: Wir haben nicht
behauptet, dass die "Freunde des
Alpenzoo" mehr bekommen als sie geben.
Der Homepage des Alpenzoo Innsbruck Tirol ist zu entnehmen, dass vom Verein
"Freunde des Alpenzoo" € 1,3 Mio pro
Jahr lukriert werden.
Mir geht es jedoch darum, was die
"Freunde des Alpenzoo" aus städtischen
Geldern bekommen. Will man die "Freunde des Alpenzoo" akquirieren, indem man
das Gratisparken anbietet und durch mehr
private Spender so die öffentliche Hand
als Geldgeber entlastet wird, oder fördert
man mit städtischen Geldern nicht lieber
etwas anderes? Mir geht es nicht darum,
dass man den "Freunden des Alpenzoo"
irgendetwas unterstellt, sondern um die
Frage, in welche Bahnen man das
Akquirieren von "Freunden des Alpenzoo"
lenkt.
Wenn ich mich durch diese Mitgliedschaft
als "Freund des Alpenzoo" deklarieren
würde, wäre es mir wichtiger, wenn uns
durch den Alpenzoo Innsbruck - Tirol, der
in ein Umfeld eingebettet ist, die Natur
usw. und nicht das Hinauffahren mit dem
privaten PKW näher gebracht wird.
GR-Sitzung 26.3.2009
GRin Mag.a Mayr: Darüber, dass der
Alpenzoo Innsbruck - Tirol eine sehr
wichtige und nicht mehr wegzudenkende
Einrichtung ist, braucht man nicht zu
diskutieren. Dass ein solch tolles Werk wie
der Alpenzoo Innsbruck - Tirol nicht von
den eigenen Einnahmen leben kann, ist
wohl ebenso klar. Genauso wichtig ist es,
dass diese Einrichtung vom Land Tirol und
von der Stadt Innsbruck gefördert wird.
Wie es sich beim Alpenzoo Innsbruck Tirol hinsichtlich der Einnahmen verhält,
lässt sich leicht erklären. Eine Familienkarte ist eine Bagatelle, denn wenn man mit
den Kindern einmal im Monat den
Alpenzoo Innsbruck - Tirol besucht, deckt
das bei weitem nicht die Kosten ab. Daher
ist es wichtig, dass hier das Land Tirol und
die Stadt Innsbruck einspringen.
Ich kann mich an Diskussionen im
Gemeinderat erinnern, wo hinsichtlich der
Errichtung von Parkplätzen bei der
Sophienruhe wahnsinnig geschimpft
wurde. Heute wird daran niemand mehr
Kritik üben, weil der Platz auf der Sophienruhe sehr schön geworden ist.
Ich zähle mich nicht zu den bekannten
PolitikerInnen, aber ich bin schon seit
Jahren Patin eines Wolfes. Der Beitrag
einer Patenschaft ist ein Bruchteil des
Futters, das ein Tier im Jahr benötigt. Ich
glaube, das ist ein geringer Beitrag für
eine begeisterte Innsbruckerin und
Besucherin des Alpenzoo Innsbruck Tirol.
GR Federspiel: Ich finde es wirklich
eigenartig, wie über den Alpenzoo
Innsbruck - Tirol diskutiert wird. Es weiß
eigentlich jeder, dass dieser touristisch
und auch für die Tiroler Bevölkerung nicht
mehr wegzudenken ist.
Im Großen und Ganzen ist diese Subvention im Verhältnis zu anderen Subventionen, welche von der Stadt Innsbruck
gewährt werden, ein wirklich lächerlicher
Betrag. Auffallend ist, dass GR Mag. Kogler, der seit Jahren private Probleme
bezüglich des Alpenzoo Innsbruck - Tirol
hat, GRin Volderauer vorschickt, die von
"Tuten und Blasen" keine Ahnung hat und
sich an dieser Diskussion beteiligt. …
(Unruhe im Saal) …