Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_03-Maerz.pdf

- S.59

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in der Pastorstraße, was jedoch wie im
Falle der Original Tiroler Kaiserjägermusik
nur eine Behelfslösung darstellt.
Es darf darauf hingewiesen werden, dass
auch die Original Polizeimusik Innsbruck
ein Aushängeschild Innsbrucks ist und
zahlreiche musikalische Erfolge vorweisen
kann: So konnte die Kapelle im Jahre
2003 den "Großen Preis der Tiroler
Blasmusiken des ORF Tirol" in der Stufe
A/B gewinnen. Beim Konzertwertungsspiel
des Musikbezirkes Innsbruck am 19.
Oktober 2003 im Stadtsaal , konnte die
Original Polizeimusik Innsbruck, unter der
Leitung von Kapellmeister Walter Mair,
hervorragend abschneiden und in der
Leistungsstufe B 83,67 Punkte von 100
möglichen erreichen.
Generell darf festgestellt werden, dass
den uniformierten Musikkapellen, die in
der Stadt Innsbruck ihren Sitz haben, trotz
ihrer Zugehörigkeit zum Bezirksblasmusikverband Innsbruck-Stadt, bisher nicht
jene Unterstützung zugekommen ist, wie
sie die den Stadtteilen zugeordneten zwölf
Trachtenkapellen erhalten. Diese Diskriminierung ist unverständlich. Während
hinsichtlich der Militärmusik Tirol und der
Polizeimusik Tirol als echte Dienstmusiken
sicher eine Sondersituation besteht,
führen die verbleibenden vier UniformKapellen jedoch als Innsbrucker Musikvereine bedauerlicherweise ein stiefmütterliches Dasein.
Die Lage der Original Tiroler Kaiserjägermusik und der Original Polizeimusik
Innsbruck wurde bereits erläutert, die k.uk.
Postmusik Tirol wurde im Jahr 2005
seitens der Österreichischen Post AG aus
ihrem Probelokal in der Post-Garage in
der Rossau zwangsausgesiedelt und
erhält seitens des Betriebes keine
Unterstützung mehr (wie die Polizeimusik
Innsbruck). Geprobt wird seither in einem
alten Fernmeldegebäude in Kematen.
Auch der "Hinauswurf" der Bundesbahnmusikkapelle Innsbruck aus dem Gebäude
der Bundesbahndirektion dürfte laut
Insider-Informationen nur mehr eine Frage
der Zeit sein.
Gerade die Erhaltung und Sicherung der
qualitativ durchwegs hervorragenden
uniformierten Blasorchester sollte der
GR-Sitzung 26.3.2009

Stadt Innsbruck ein besonderes Anliegen
sein.
Der benötigte Raumbedarf setzt sich wie
folgt zusammen:
1.

Proberaum:

-

Pro Musiker ist nun mit einem
Platzbedarf von 2,2 bis 2,4 m² bzw.
einem Raumvolumen von 8,5 bis
10 m³ zu rechnen, um ein optimales
Platz/Raumangebot zu erhalten. Auch
die Raumhöhe ist entsprechend zu
berücksichtigen. So ist mit einer
Durchschnittshöhe von vier Meter zu
rechnen.

-

Raumdimensionierung: Idealerweise
wird ein Raumverhältnis 6 : 5 (Breite
zu Tiefe) erreicht. Auch mit einem
Verhältnis von 1 : 1 kann eine optimale Raumakustik erreicht werden.

-

Podeste: Abstufungen sind heutzutage ein Grundbestandteil zeitgemäßer
Akustikbauten, einerseits um tiefere
Frequenzen abzudämpfen, andererseits um eine verbesserte Sicht zum
Kapellmeister herzustellen. Dabei
empfehlen Spezialisten eine dreimalige Abstufung von je zirka 15 bis
17 cm. Die Abstufungen sollten pro
Reihe erfolgen. Die dritte Reihe sowie
das Schlagzeug können auf einer
Ebene positioniert sein.

-

Allgemeines:
- Dachkonstruktionen sollten in
Spielrichtung der Musiker eingeplant werden.
- Fenster eher klein dimensionieren,
vorwiegend seitlich des Orchesters
einplanen.
- Holzkonstruktionen haben im
Allgemeinen Vorteile bei Gebäudeund Raumakustik.
- Entsprechend geplantes Mobiliar
kann ebenfalls bereits Akustikvorteile bringen: So sind beim Schlagwerk in jedem Fall Aufbewahrungsschränke, wenn nicht sogar
kleine "Aufbewahrungsräume" vorzusehen.