Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf
- S.13
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sind. Es war sicher auch Ziel von dem
Design, hier eher Kurzpark-Fahrradständer zu schaffen, die nicht unbedingt zum
Dauerparken, sondern eher zum kurzweiligen Abstellen der Fahrräder anregen
sollten.
Es gibt ein weiteres Gestaltungselement
im inneren Teil des Platzes. Das ist ein
goldenes Netz, welches aus Messingplatten besteht, die in der Ordnung des
Pflastersteines sind und gewisse Linien
markieren. Sie haben zum Beispiel vor
allem eine gewisse Leitfunktion zu den
Passagen und verknüpfen die RathausGalerien, Sparkassenpassage usw. mit
dem Platz. Sie sollen aber auch leichte
Trennungslinien zwischen den einzelnen
Oberflächen sein, um die Bewegung in die
Nord-Südachse zu bremsen.
Andererseits sind die Trennungslinien ein
stimmungsvolles Element. Ich bin davon
überzeugt, wenn die Sonne in den Platz
scheint, dass dann der Platz wirklich
schön funkeln wird; ähnlich wie man es
von Seeoberflächen kennt. Das wird
sicherlich ein sehr interessantes und
stimmungsvolles Element.
Es wurde an uns herangetragen, ob man
nicht vielleicht etwas für die Partnerstädte
der Stadt Innsbruck machen könnte. Eine
Möglichkeit wäre, sieben Steine für einen
Künstler zur Verfügung zu stellen, um
thematisch die Partnerstädte anzudenken.
Hierbei denken wir sicher nicht an die
Abbildung eines Stadtwappens, sondern
es sollte eine interessante künstlerische
Zusatznote für die Fußgängerzone
werden. Es sollte etwas werden, das im
Vorbeimarschieren leicht zu erkennen ist
und zum Denken anregt, aber nicht viel
mehr.
Funktional muss die Fußgängerzone sehr
viel können. Hier gibt es eine Überlagerung, was alles untergebracht werden
muss. Es gibt die schwarzen Linien für die
Gastgärten, die goldfarbenen Linien - das
sind nur programmatische Linien - für den
Adventmarkt, Würstelbuden, Veranstaltungsstätten usw. Das alles sind aber
wirklich nur funktionale Linien, die sich in
der Gestaltung nicht abzeichnen werden.
Nun möchte ich die einzelnen Funktionen
durchgehen: Die Anordnung der Gastgärten ist im Wesentlichen die gleiche Fläche
GR-Sitzung 28.2.2008
wie heute. Wir haben nur versucht, diese
Fläche gerade in diesem Bereich etwas
aufzulösen, aber im Wesentlichen sollen
es doch eher Gesamtblöcke bleiben,
sodass immer gewährleistet ist, dass
direkt daneben noch eine große Fläche
frei bleibt. Daher haben wir versucht das
zu zwei etwas verschobenen Flächen für
die Gastgärten zu konzentrieren.
Wir möchten die Gastgärten durchaus
einer leicht vorgegebenen Gestaltung
unterziehen und den Gastronomen nicht
die absolute Freiheit geben. Wir würden
zum Beispiel die Farbe und den Schirmständer vorgeben. Dazwischen befindet
sich das mobile Grün, wie zum Beispiel
Oleanderbäume, die hinsichtlich der Höhe
als Bäume gehegt werden und eine
möglichst horizontale Durchsicht gewährleistet bleibt. Diesbezüglich hat es
verschiedene Varianten gegeben. Es
wurde eine alpine oder mediterrane
Variante angedacht.
Auf die Funktion des Adventmarktes
möchte ich nicht weiter eingehen. Der
Platz daneben soll durchaus auch für
größere Veranstaltungen verwendet
werden. Die weißen Oberflächen sind
Podienbereiche für Bühnen, wo direkt
davor zwischen 300 m2 und 600 m2 große
Oberflächen frei von Mobiliar sind, damit
sie für größere Veranstaltungen verwendet
werden können.
Nicht zuletzt war das Thema, dass in
Zukunft Aufmärsche, Silvesterläufe usw. in
der Maria-Theresien-Straße funktionieren
können. Für solche Funktionen musste der
städtische Platz möglichst von den
Abmessungen freigehalten werden. Wenn
wir die verschiedenen Veranstaltungen
durchgehen, sieht man, dass die Gesamtstruktur des Platzes auf die verschiedenen
Funktionen sehr wohl reagieren kann. Es
wurde alles wirklich in der Position
angeordnet, sodass jetzt Vieles möglich
ist.
Auf den Bildern können Sie erkennen, wie
das Stadtmobiliar aussieht: Die Beleuchtungskörper, die Sitzbank welche ein
einfacher Block mit einer Holzoberfläche
ist, die Fahrradständer, der Lichtpoller, ein
Höhenvergleich zwischen unserem
Mobiliar und der Annasäule, wobei der
Lichtmasten 9 m hoch ist. Weiters die