Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf
- S.21
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märsche gestern vielleicht etwas falsch
verstanden wurde.
Die Breite zum Flanieren und zum
normalen Durchmarschieren der AlltagsInnsbruckerinnen bzw. Innsbrucker sowie
Touristinnen bzw. Touristen usw. beträgt
zirka 8 m, wobei ich glaube, dass das eine
schöne und attraktive Fläche ist, die hier
frei bleibt. Wenn wir jetzt noch etwas
gegen diese Richtung setzen, dann
hemmen wir diese freie Mitte. Das betrifft
jetzt nicht nur die besonderen Umzüge.
GR Heis: Ich habe eine Frage zu den
Fahrrädern. Es gibt hier eine sehr große
Vielfalt von Abstellmöglichkeiten für
Fahrräder. Auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes Innsbruck hatten wir Probleme
mit den Fahrradwracks, die wir entfernen
mussten. Wenn man sich vorstellt, dass
solche Fahrradwracks einmal in der MariaTheresien-Straße stehen könnten, ist
daran gedacht worden, die Abstellmöglichkeiten zu verkleinern? Wenn die
Fahrradständer so breitflächig aufgeteilt
werden, würde es nicht gut aussehen,
wenn die Fahrradwracks herumstehen.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Zimmeter: Die
Fahrradabstellplätze ist eine sehr schwierige Sache. Wir haben den Verkehrsplan
intensiv diskutiert. In der Stadt braucht
man einfach ein entsprechendes Angebot
an Fahrradabstellplätzen. Die Frage ist,
welche Alternativlösungen uns zur MariaTheresien-Straße zur Verfügung stehen.
Wir haben beidseitig in der Anichstraße,
Museumstrasse, am Marktgraben und
Burggraben, öffentliche Verkehrsmittel und
zu schmale Gehsteige, um dort Fahrradabstellplätze zu errichten. Man darf nicht
vergessen, dass die Anichstraße und der
Burggraben es uns ermöglicht haben,
dass wir die Straßenbahn bzw. die
öffentlichen Verkehrsmittel aus der MariaTheresien-Straße entfernen konnten und
dadurch eine Fußgängerzone haben.
Der Nachteil ist natürlich, dass man die
Fahrradständer bei der Öffentlichen
Personennahverkehrs-Trasse (ÖPNV)
nicht unterbringen kann und das in der
Maria-Theresien-Straße tun müssen.
Die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, die
das dimensioniert, hat die Meinung
vertreten, dass einhundert FahrradabstellGR-Sitzung 28.2.2008
plätze die Untergrenze sind. Wenn man
wenig Fahrradständer in der MariaTheresien-Straße aufstellt, werden die
Fahrräder zu den Fassaden bzw. an den
Rand gestellt. Wenn wir genug Werbung
machen, werden sie vielleicht in der
Tiefgarage abgestellt. Die Frage ist immer,
was die Alternative ist, wenn man diese
Abstellplätze für Fahrräder oberirdisch
nicht anbietet?
Wir machen nicht ganz bequeme
Fahrradabstellplätze. Wir machen nicht
zwei Bügel mit einem Rohrrahmen, wo
man die Fahrräder wirklich schön
anlehnen kann, sondern es ist eine
schmale Stele, damit das Fahrrad dort
nicht vierzehn Tage lang abgestellt wird.
Wir können in der Maria-Theresien-Straße
nicht wie am Südtiroler Platz die Fahrräder
mit gelben und roten Anhängern bezetteln
oder abschleppen, da dies aus rechtlichen
Gründen nicht möglich ist. Das geht nur
beim Südtiroler Platz, weil dort eine
Bushaltestelle ist und die Fahrräder
verkehrsbehindernd sind. Wenn sie in der
Maria-Theresien-Straße verkehrsbehindernd stehen würden, könnte man sie
auch entfernen, sonst ist es rechtlich sehr
schwierig.
(Bgm.in Zach: Malen wir jetzt den Teufel
nicht an die Wand, aber hier wird man
natürlich schauen, wie sich das entwickelt.)
GRin Linser: Wenn ich es aus der Skizze
richtig herausgezählt habe, sind zehn
Topfbäume vorgesehen. Dazu habe ich
zwei Fragen: Auf dem relativ großen Platz
rund um die Annasäule bis zum Brunnen
befindet sich überhaupt kein Grün, nicht
einmal in Form von Topfpflanzen. Wird
hier noch etwas nachgeplant?
In welchen Monaten sind diese Topfbäume nicht vorhanden? Wenn ich mir noch
folgende Bemerkung erlauben darf: Auf
Seite 9 ist die Grüngestaltung angeführt,
aber das ist für mich mehr ein Bericht von
Nichtgrüngestaltung.
Arch. Dipl.-Ing. Waldner: Ich muss
vielleicht noch zum Wettbewerbsentwurf
ausholen. Wir haben mit dem Vorschlag
den Wettbewerb gewonnen, einen sehr
einfachen städtischen Platz zu schaffen.
Im Wettbewerbsprojekt waren eigentlich