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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.29

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Mag.-Abt. III, Tiefbau, behilflich sein wird.
Wo liegt aber die Verantwortung?
An wen wendet man sich, wenn angenommen jemand einen historischen Fehler
oder was immer findet? Ist es die Frau
Bürgermeisterin, die Mag.-Abt. III, Tiefbau,
die Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum oder die Mag.-Abt. I, Bürgerservice
und Öffentlichkeitsarbeit? Wer legt
letztendlich fest, was auf dieser Tafel
steht?
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
sicherlich zu klären, allenfalls vom
Stadtsenat. Es sollte nicht passieren, dass
Maria-Theresia als Kaiserin bezeichnet
wird, weil sie es nicht war. Das ist
eigentlich der erste Fehler, der hier
historisch gemacht wurde. Ich habe mich
diesbezüglich durch meine Gattin belehren
lassen.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Zur ersten
Frage bzw. Wortmeldung von GR Haager
darf ich Folgendes sagen: Diese Steher,
die in der Innenstadt und teilweise auch in
den einzelnen Stadtbezirken aufgestellt
wurden, haben sich überhaupt nicht
bewährt. Dies deshalb, weil sie erstens
sehr leicht angefahren werden, da sie
direkt am Kreuzungseck stehen und
immer wieder gerade gerichtet werden
müssen.
Zweitens, werden diese Straßenständer
zu nächtlichen Turnübungen missbraucht,
was einen hohen Instandhaltungsaufwand
bedeutet. StR Dipl.-HTL-Ing. Peer arbeitet
derzeit daran, die Stadt zu "entschildern".
Wir haben ohnehin eine große Dichte von
Verkehrsschildern in der Stadt und diese
stehenden Straßentafeln verdoppeln und
verdreifachen das noch.
Dort, wo die Häuser etwas weiter entfernt
sind, werden diese großen Straßentafeln
natürlich im Kreuzungsbereich stehen. Es
ist ja ganz klar, dass man nicht zwanzig
oder dreißig Meter wartet, bis das nächste
Haus kommt und erst dann die Straße
beschildert ist. Die Straßentafeln befinden
sich deshalb im Kreuzungsbereich, damit
man es dort sieht.
Man hat sich das alles sehr genau
überlegt und es sind Erfahrungswerte,
warum man von diesen Fahnen wieder
wegkommen möchte. Mich wundert es
GR-Sitzung 28.2.2008

jetzt nicht mehr - nachdem Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger das hinsichtlich der
Straßenständer erklärt hat - warum mich
Alt-StR Dr. Steidl vor kurzer Zeit gefragt
hat, was wir mit den hässlichen neuen
Straßentafeln machen. Nachdem ich jetzt
die Historie kenne, weiß ich, warum AltStR Dr. Steidl das zu mir gesagt hat.
Zur Größe der Schrift: Die hier stehende
Tafel ist eine Mustertafel, die vor zirka
eineinhalb Jahren hergestellt wurde.
Nachdem wir das im November oder
Dezember 2007 im Stadtsenat behandelt
haben, haben wir den Auftrag gegeben,
man möge die Größe der Schrift für die
Straßenbezeichnung noch einmal genau
prüfen und so groß wie möglich machen,
damit eine gute Lesbarkeit gegeben ist.
Wenn ich es recht im Kopf habe, sind die
Buchstaben für die tatsächliche Straßenbezeichnung nicht viel kleiner als bei der
derzeitigen. Bei den alten Straßentafeln ist
die Bezeichnung mittig und wirkt dadurch
etwas anders. Es stimmt, dass man, wenn
man die Detaillierung lesen will, davor
stehen muss.
Wie ich erst kürzlich vor der Straßentafel
vor dem Burgraben gestanden bin und an
Ort und Stelle die Historie gelesen habe,
habe ich mir das sofort gemerkt. Wir
haben das im Geschichtsunterricht, Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, gelernt, aber
wenn man vor einer solchen Tafel steht,
dann prägt sich das ein und man hat dann
eine viel nähere Beziehung dazu.
Die etwas größere Straßentafel hängt
schon in der Maria-Theresien-Straße und
am Burggraben. Wir haben eine Schrifthöhe von 84 mm. Nach dem Artikel in der
Tiroler Tageszeitung, an wen man sich
wenden kann, wenn die Bezeichnung
historisch nicht richtig ist, habe ich ein
böses E-Mail erhalten in dem Folgendes
gestanden ist: "Lernen Sie Geschichte, da
die Maria-Theresia keine Kaiserin,
sondern Königin von Ungarn und Fürstin
von Österreich war."
Daraufhin hat mir eine Frau geantwortet,
wenn das ein Mann gewesen wäre, der
sich nach seiner Frau Kaiser genannt
hätte, wäre das wahrscheinlich kein
Thema. Im historischen Gebrauch und im
Bewusstsein der Menschen, ist die MariaTheresia eine Kaiserin und nicht die