Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.43

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Arch. Dipl.-Ing. Waldner hat genau in der
Mitte die Darstellung gemacht, die wirklich
fantastisch ist, wo auf der linken Seite nur
mehr die Fahrradständer sind. Wenn man
jedoch weiter oben steht, schaut es viel
"teppichhafter" aus, als es jetzt dargestellt
ist. Das wollte ich sagen, weil das
vorgestellte Projekt dazu verleitet zu
glauben, dass alles offen und locker ist.
Das wird es leider nicht werden, sondern
es wird noch mehr verdichtet sein.
Dass man die Partnerstädte irgendwo im
Boden verewigen möchte, ist nichts
Neues. In der Stadt Freiburg hat man so
etwas beim Rathaus in Mosaikform
gemacht, wobei Arch. Dipl.-Ing. Waldner
gemeint hat, dass es in der MariaTheresien-Straße vielleicht in einer
anderen Form umgesetzt wird, was
sicherlich eine tolle Situation ist.
Als letztes möchte ich die verkehrliche
Situation ansprechen. Ich glaube schon,
dass es massive Konflikte unter dem Tag,
zwischen all dem was zwischen Gehsteig
und Mittelbereich ist bzw. was durchfährt,
geben wird. Warum sollen die Leute
plötzlich disziplinierter sein als vorher?
Wenn man bis jetzt in einem Gastgarten
am Rand gesessen ist, hat man gewusst,
dass es von der Hausmauer bis zum
Außenbereich Gastgarten zur Mitte eine
risikofreie Zone war. Die Kinder sind am
Gehsteig herumgelaufen. Bei dieser
Gestaltung muss man in alle Richtungen
aufpassen. Diejenigen, die gerne in der
Mitte mit dem Fahrrad durchfahren, muss
man auch im Auge behalten. Ich glaube,
dass das hier nicht optimal gelöst ist.
Nach all diesen Abwägungen und
vielleicht auch meinen zu hohen Erwartungshaltungen muss ich sagen, dass ich
persönlich - ich spreche nicht für die
Fraktion - diesem Entwurf nicht die
Zustimmung geben werde. Mich hätte es
gefreut, wenn sich die Dinge anders
entwickelt hätten.
Am meisten stört mich, dass man so viel in
der Maria-Theresien-Straße unterbringen
möchte. Ich hätte erwartet, dass wir einen
tollen Platz im Sinne eines damaligen
mittelalterlichen Marktplatzes als Treffpunkt, wo die Kommunikation in erster
Linie funktionieren sollte, bekommen. Was
mich ganz besonders stört, ist dieser nicht
GR-Sitzung 28.2.2008

mehr freie Durchblick von der Annasäule
hinunter zur Altstadt. Die Maria-TheresienStraße wird ganz schön voll werden, wenn
das alles hineinkommt.
Weiters stört mich auch dieser Sitzbereich
mit diesem Mini-Swimmingpool aus
Messing in Richtung Anichstraße. Wenn
man irgendwo sitzt, wo Messing ist und
die Sonne hineinscheint, braucht man eine
Sonnenbrille, weil es so grell und daher
nicht bequem zu sitzen ist. Ich hätte mir
erwartet, dass man die Großzügigkeit des
Kaufhaus Tyrol letzten Endes in einer
tollen Platzgestaltung mit Freiräumen
vorsieht. Das Argument, dass man hier zur
öffentlichen Verkehrsschiene abschließen
möchte, lasse ich nicht gelten, denn das
hat man in Richtung Altstadt auch nicht
gemacht, wo wesentlich mehr öffentliche
Verkehrsmittel zum Markt- und Burggraben verkehren. Man hat hier auch bewusst
die Großzügigkeit des "Offenlassens"
gehabt.
Ich sage das ganz offen, weil es sich
immerhin um die Prachtstraße von
Innsbruck handelt. Ich glaube, dass diese
Straße für jedes Mitglied des Gemeinderates ein großes Anliegen ist. Ich wollte aber
meine Bedenken ganz klar sagen, weil es
eines der wichtigsten Projekte in der Stadt
Innsbruck ist, das uns in dieser Legislaturperiode und darüber hinaus in der
Beschlussfassung trifft. Mir tut es Leid,
aber ich kann diesem Projekt nicht
zustimmen. (Beifall von Seiten der
Innsbrucker Grünen)
GR Haager: Es gibt unterschiedliche
Ansichten und einen unterschiedlichen
Geschmack.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Gott sei
Dank.)
Mich hat die Neugestaltung der MariaTheresien-Straße sehr belastet. GR
Ing. Krulis hat gerade gesagt, dass er
keine Überreizung haben möchte, aber
der Abriss des Kaufhaus Tyrol war auch
für viele Leute ein Reiz, wenn sie jetzt die
Baulücke sehen. Das stört auch viele
Leute.
Ich möchte zum vorliegenden Projekt
Folgendes sagen: Ich war damals als nicht
stimmberechtigtes Mitglied in der Jury
eingeladen. Wie ich das erste Mal dieses