Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf
- S.48
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schäfte bis 10.30 Uhr gibt. Den "TS The
Sightseer" haben wir nicht mit beschlossen, aber er wurde zumindest angemerkt
und in Frage gestellt.
Zur Frage, lieber GR Ing. Krulis, hinsichtlich der Möblierung: Natürlich waren
Abfalleimer, Beleuchtungskörper, Gastgärten und nicht konsumfreie Zonen vorgesehen. Das alles wurde beschlossen und
jetzt lamentiert man darüber, dass es in
der Geschäftsstraße eine gewisse
Möblierung gibt. Das kann ich nicht ganz
nachvollziehen.
Wenn ich mir den Sparkassenplatz oder
den Platz vor der Bank für Tirol und
Vorarlberg AG (BTV) ansehe, muss ich
feststellen, dass sich dort nicht sehr viele
Leute aufhalten, denn so attraktiv sind
diese Plätze nicht. (Beifall) Deshalb halte
ich mich schon lieber in einer möblierten
Geschäftsstraße auf.
Die Maria-Theresien-Straße hat sehr viele
Funktionen unterzubringen. StRin Dr.in Pokorny-Reitter hat sehr deutlich gesagt,
dass die Maria-Theresien-Straße eine
Geschäftsstraße, eine Straße mit Gastgärten und zum Verweilen ist, wo es aber
auch einen gewissen Fahrradverkehr
geben muss. Wenn man sehr viele
Funktionen unter einen Hut bringen muss,
dann muss es natürlich auch eine
entsprechende Ausstattung geben. Das
stört mich überhaupt nicht.
Was das Material Messing betrifft, so finde
ich, dass das eine sehr edle Legierung ist.
Wenn man sich heute ansieht, wo
Messing vorkommt, so ist das mehr im
Innenbereich. Türschnallen, Fenstergriffe
usw. wurden in Messing ausgeführt.
Messing ist eine Legierung, die sonst eher
in Wohnräumen vorkommt und sie soll
vermitteln, dass in der Maria-TheresienStraße auch eine etwas wohnliche und
edle Atmosphäre geschaffen werden soll.
Ich glaube, diese Überlegung ist eigentlich
ganz gut.
Ursprünglich wollte ich mich nur zu zwei
Punkten melden, aber diese Diskussion
kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil
bei der Ausschreibung alle Mitglieder des
Gemeinderates dafür waren und jetzt
betreiben viele eine Kindesweglegung und
wollen mit der ursprünglichen Ausschreibung nichts mehr zu tun haben.
GR-Sitzung 28.2.2008
Ich war in der Jury und in weiterer Folge
als zuständiger Referent für Grünanlagen
in der Projektsteuerungsgruppe. Ursprünglich habe ich immer ein Projekt favorisiert die Architekten mögen mir das nachsehen
-, wo natürlich eine ständige Bepflanzung
vorgesehen war, aber mit dieser Meinung
bin ich immer alleine geblieben. Dann ist
zum Schluss kein Projekt mit einer
ständigen Bepflanzung mehr übrig
geblieben, was ich zur Kenntnis genommen habe.
Ich habe mich dann für jenes Projekt
ausgesprochen, das unter den letzten vier
bzw. fünf verblieben Projekten aus meiner
Sicht das Beste war. Ich glaube, man kann
mit mobilem Grün sehr viel Stimmung
machen. Man kann nicht einfach sagen,
dass die Leute, wenn sie Grün haben
wollen, in den Wald gehen sollen. So
einfach sind die Dinge natürlich nicht.
Wenn man eine kahle Fläche oder eine
Fläche, welche eine gartenartige Gestaltung hat, anbietet, wird sicher jedermann
dorthin gehen, wo es grün ist. Die alten
Schanigärten hatten natürlich Kastanienbäume. Ich glaube schon, dass es
wünschenswert ist, Grün zu haben. Wie
wir gesehen haben, gibt es diesbezüglich
unterschiedliche Überlegungen mit
Oleanderblumentöpfen usw. Ich würde
glauben, dass es im Sommer blühende
Bäume und Sträucher sein sollten.
Im Winter könnte man Kiefern aufstellen.
Die verschiedenen Kieferarten sind auch
mediterrane Bäume, weil das Architekturforum immer darauf hingewiesen hat, dass
es klassisch sei, dass man dafür immer
etwas Exotisches genommen hat. Die
Kiefer aus dem Mittelmeerraum ist
vielleicht auch exotisch, jedenfalls ist die
Schwarzkiefer, die vorgeschlagen wurde,
bei uns nicht heimisch. Das wäre vielleicht
auch eine Variante, um ein bisschen Grün
in die Stadt zu bringen.
Es stimmt nicht ganz, dass sich das
Denkmalamt gegen Bäume ausgesprochen hat. Ich habe mit dem Landeskonservator für Tirol, Hofrat Dr. Caramelle,
gesprochen, der sich schon vorstellen
kann, dass man im Norden und Süden der
Maria-Theresien-Straße vielleicht mit einer
kleinen Baumgruppe abschließt und zwei,
drei oder vier Bäume gegenüber der