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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.58

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dass es Unterschiede gibt. Natürlich gibt
es mobilitätseingeschränkte Menschen,
aber wir haben Promenaden, die wir mit
sehr viel Liebe gestaltet haben. Wir haben
€ 7,5 Mio in die Grünflächengestaltung am
Tivoli-Areal investiert.
Wir haben mit viel Liebe Grün in dieser
Stadt investiert, aber in der Maria-Theresien-Straße hat der Schanigarten keine
Tradition.
Ich möchte noch zu den Minderheitsrechten etwas sagen: Auch wenn ich selten die
gleiche Meinung wie die Innsbrucker
Grünen habe, werde ich doch dafür
kämpfen, dass sie immer ihre Minderheitsrechte haben. Nur, weil ich anderer
Meinung bin, heißt das nicht automatisch,
dass Ihr Eure Rechte nicht ausüben könnt.
Vermeintlich witzig sein will ich nicht, denn
das ist ein völliges Missverständnis. Witzig
sein heißt, mit Spaß und mit Lust zu
kommunizieren. Mein Spaß mit den
Innsbrucker Grünen zu kommunizieren,
hält sich weitgehend in Grenzen.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Am Ende der
Diskussion ist der Begriff Begegnungsräume "scarce pace" gefallen. Auch wenn
man einen Begegnungsraum gestalten
will, muss das von Anfang an die Grundlage der Idee sein. Das war bei der MariaTheresien-Straße nicht der Fall. Man hat
von Anfang an die Maria-Theresien-Straße
nicht als Begegnungsraum in dem Sinn,
wie wir es zum Beispiel von der Schweiz,
Holland usw. kennen, geplant, sondern es
wurden andere Funktionen auf die MariaTheresien-Straße gelegt.
Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass
die Maria-Theresien-Straße in der Form,
wie sie jetzt gestaltet ist bzw. wie wir sie in
eineinhalb Jahren bekommen werden, im
Wesentlichen eine Begegnungszone sein
wird. Die Gestaltung lädt nämlich dazu ein,
dass sich die Flanierer, Kaffeetrinker,
Fußgänger, konsumfreien Sitzer, kreuz
und quer bewegen und aufeinander
Rücksicht nehmen werden. Ich glaube, wir
brauchen nicht so skeptisch sein, dass die
Menschen aufeinander keine Rücksicht
nehmen.
Es hat sich die derzeitige Gestaltung in
der Maria-Theresien-Straße mit den
Gastgärten - StR Dipl.-HTL-Ing. Peer hat
GR-Sitzung 28.2.2008

es schon erwähnt - nicht als Unfallhäufungspunkt dargestellt. In der Zeit hat es
keinen einzigen Fahrradunfall gegeben.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die
Radfahrer sind natürlich in der Mitte
gefahren.)
Ja, sie sind in der Mitte gefahren, aber
diejenigen, die in den Gastgärten sitzen,
sind nicht automatisch auf die Gehsteige,
sondern es sind auch viele in die Mitte der
Straße gegangen. Deshalb war die
Gefährdung genau dieselbe wir jetzt.
Ich möchte im Rahmen meines Diskussionsbeitrages noch etwas zur tatsächlichen
Berichtigung sagen! Wenn GR Mair sagt,
es gibt eine 9 m breite Fahrgasse, dann
muss ich zum zweiten Mal sagen, dass er
sich die Unterlagen nicht ansieht. Zuerst
habe ich schon gesagt, dass man nicht auf
das Wettbewerbsergebnis geschaut hat.
Der Bereich des Gehweges ist 3,5 m bis
4 m breit. Der Bereich, wo sich der
Fahrverkehr bewegen kann, ist 3,5 m, wird
aber dann durch diese golden Linie, die in
der Nord-Südseite verlegt ist, auf 2,5 m
begrenzt. Das heißt, dass der Bereich der
Fahrbahn 2,5 m breit ist.
Ich glaube nicht, dass man sagen kann,
dass die Lieferfahrzeuge, Taxis und Fiaker
auf den Gehwegbereich ausweichen
können, weil ich davon ausgehe, dass es
dort Fußgängerinnen bzw. Fußgänger
geben wird. Insgesamt ist das Ganze viel
schmäler, als es GR Mair dargestellt hat.
Wenn man die gesamte Breite von 3,5 m
und 2,5 m ansieht, dann kommt man auf
insgesamt 6 m. Wenn man nicht die
Längsanordnung der Möblierung hat, dann
schaue ich mir an, wo die Innsbrucker
Grünen auf dieser Breite die Fahrradständer unterbringen möchten. Man weiß,
dass dort die Leute auch noch gehen
sollen, der Lieferverkehr stattfindet und die
Fiaker durchfahren sollen usw.
Wenn die Innsbrucker Grünen sagen,
dass sie in der Maria-Theresien-Straße
einen Radverkehr, Fahrradständer und
Freiräume haben wollen, müssten sie
eigentlich zwingend für das vorliegende
Projekt stimmen. Mit dem, was die
Innsbrucker Grünen vorhaben, wäre die
Maria-Theresien-Straße nicht gestaltbar.
In diesem Projekt werden genau die