Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_05-Mai.pdf
- S.50
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Beschwerde vor der Gleichbehandlungskommission und der Volksanwaltschaft
nach sich ziehen.
Pro aktive Gleichstellung ist ein gesetzlicher Auftrag, dem zum Beispiel durch die
Subventionierung von Einrichtungen wie
dem Autonome Frauen- und LesbenZentrum (AFLZ) nachgekommen werden
kann.
18.9
I-OEF 79/2009
Finanzierungsrichtlinien für und
Finanzierungen von Vereinen,
Organisationen, Institutionen
etc., einseitige Finanzierungsänderungen durch das Landes Tirol, Anpeilen eines Konsultationsmechanismus (GRin
Mag.a Schindl-Helldrich)
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Ich stelle
gemeinsam mit meinen Mitunterzeichnerin
folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck ersucht die Mitglieder der Tiroler
Landesregierung dringend, bisher übliche
Finanzierungsrichtlinien für und Finanzierungen von Vereinen, Organisationen,
Institutionen (z. B. im Jugend-, Frauen-,
Sozial-, Migrations-, Antidiskriminierungsund Sportbereich), die im Stadtgebiet von
Innsbruck angesiedelt sind, nicht ohne
Rücksprache mit den zuständigen Stellen
und Ressortführenden der Stadt Innsbruck
zu verändern.
Mag.a Schindl-Helldrich und
Mag.a Schwarzl, beide e. h.
Die einseitige Änderung bisheriger
Finanzierungsrichtlinien für und Finanzierungen von Vereinen, Organisationen oder
Institutionen wie z. B. im Jugend-, Sozial-,
Frauen-, Migrations-, Antidiskriminierungsund Sportbereich, die im Stadtgebiet von
Innsbruck angesiedelt sind, können nicht
nur massive Auswirkungen auf die
Betroffenen selbst, sondern auch auf das
Budget der Landeshauptstadt Innsbruck
haben. Da aufgrund der zentralörtlichen
Lage und Funktion der Landeshauptstadt
Innsbruck viele Einrichtungen aus den
genannten Bereichen in der Stadt
GR-Sitzung 14.5.2009
Innsbruck beheimatet sind, können
einseitige Finanzierungsänderungen durch
das Land Tirol fatale Folgen für die Stadt
Innsbruck haben.
Eine Art Konsultationsmechanismus wäre
daher anzustreben.
18.10 I-OEF 80/2009
Damenfußballmannschaft des
FC Wacker, Verhandlungen um
den Erhalt (GR Hof)
GR Hof: Ich stelle folgenden dringenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Stadt Innsbruck bekennt sich zum
Frauenfußball als zukunftsträchtiges und
wichtiges Element der Sportpolitik. Die
Bürgermeisterin und/oder der Sportreferent werden ersucht, Verhandlungen mit
dem Land Tirol und dem FC Wacker
Innsbruck aufzunehmen, um den Erhalt
der Wacker-Frauensparte möglichst zu
sichern.
Frauenfußball soll in Abstimmung mit den
Verhandlungspartnern und dem Verband
auch besser beworben und unterstützt
werden, damit der aufkeimende Trend
zum Frauenfußball auch im Breitensport
möglichst gut genutzt werden kann.
Hof e. h.
Frauenfußball boomt. Während in
Deutschland zum Länderspiel der Damen
gegen Brasilien 44.800 Menschen ins
Stadion kommen, steigt auch in Österreich
das Interesse von Frauen und Mädchen
am Fußball. Die FußballEuropameisterschaft der Frauen wird vom
23.8.2009 bis 10.9.2009 in Finnland
ausgetragen und wird das Interesse an
dieser Sportart weiter steigern.
Spitzensport und Breitensport mischen
sich im Frauenfußball, und die aufstrebende Sportart kann von einem zugkräftigen
Team in der "Spitze" gerade jetzt besonders profitieren.
Ligavorgaben stehen vor der Tür, nach
denen jeder Bundesligaverein auch ein
Frauenteam betreiben muss. Es wäre
widersinnig, wenn jetzt ein funktionierendes und sehr erfolgreiches Damenteam