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Innsbruck und des Landes Tirol an die Gesellschaft, die billig hereinfliegen
möchte, nicht in Frage kommt. Wir haben das bisher allen, die angefragt
haben, klipp und klar gesagt und das ist die einhellige und einstimmige
Meinung des Aufsichtsrates der Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG),
gedeckt durch die Gesellschafter, die hier völlig gleichstimmig diese Ansicht gerechtfertigt vertreten.
Wir haben bereits gesagt, dass das Anfliegen von Innsbruck an
Samstagen in einer Weise ausgeschöpft oder ausgefüllt ist, sodass wir das
Landen von irgendwelchen Charterketten an Samstagen grundsätzlich ablehnen, denn an diesem Tag ist der Flughafen ausgelastet. Wenn es ein
Low-Cost-Carrier schafft unter der Woche in Innsbruck zu landen und hinsichtlich der Landegebühren sagt, dass er bereit ist, die gleichen Landegebühren wie die anderen Maschinen bzw. Gesellschaften zu zahlen, dann
kann es ohne weiteres sein, dass unter der Woche eine Maschine mit LowCost in Innsbruck landet. Das ist dann aber keine Low-Cost-Maschine
mehr, denn dann ist die Gesellschaft nicht mehr in der Lage, diese billigen
Tarife zu gewähren. Die Fluggesellschaften können nur dann billige Tarife
gewähren, wenn es eine ermäßigte Landegebühr gibt und wenn von der
Stadt Innsbruck und vom Land Tirol das Hereinkommen finanziell gestützt
wird. Ansonsten haben sie kein Interesse.
Ich glaube, dass es wirklich eine Verärgerung und eine Missachtung der ganzen Verträge mit den anderen Charterketten wäre, wenn wir
eine einzige Kette derart bevorzugen, dass diese zu gewaltig ermäßigten
Landegebühren Innsbruck anfliegen kann. Es würde niemand dafür Verständnis zeigen und vor allem hätten wir dann die Forderungen der gesamten anderen Charterketten, dass diese auch zu den billigen Tarifen landen
wollen. Wenn wir die Tarife entsprechend senken, dann ist die Wirtschaftlichkeit des Flughafens in Frage gestellt. Wir müssen so wirtschaftlich vorgehen, wie wir das jetzt handhaben.
Ich bin überzeugt, dass sich auch der neue Aufsichtsrat der
Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) - deshalb habe ich mit dieser
Syndikatsvereinbarung überhaupt kein Problem - entsprechend verhält.
Zum Beispiel hat sich durch die Auswechslung des Aufsichtsrates Komm.Rat Mag. Stoll als Reisebüromann aus dem Aufsichtsrat und durch die

GR-Sitzung 28.4.2005