Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf
- S.58
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ein Element dessen sein, dass man die Leute in diesem Bereich unterstützt.
Das heißt aber nicht, dass man für diese Leute nichts mehr tun muss, wie
zum Beispiel eine Kinderbetreuungseinrichtung ausbauen usw., da sie die
Möglichkeit haben günstig einzukaufen.
Dieses Projekt hat eine soziale und eine wirtschaftliche Komponente. Die Waren bleiben im Kreislauf und kommen zielgerichtet jenen
Personen zugute, die diese auch benötigen. Ich darf schon feststellen, dass
die angesprochene Ausweisregelung wichtig ist, damit diese Waren bzw.
diese Mittel des täglichen Bedarfs jenen Leuten zugute kommen, die sie
auch benötigen. Ich glaube zwar sehr oft an das Gute im Menschen, aber
nicht immer. Wenn es einen freien Zugang zu diesem Sozialmarkt geben
würde, würden dort Leute hingehen, die über ein normales Einkommen
verfügen und auch bei der MPreis Warenvertriebs GesmbH usw. einkaufen
könnten.
Die Waren im Tiroler Sozialmarkt stehen nicht unbeschränkt
zur Verfügung. Es kann immer wieder vorkommen, dass ein Regal leer ist,
da es nur eine gewisse Menge gibt. Der Tiroler Sozialmarkt wird von renommierten Firmen beliefert. In der Stadt Linz liefert zum Beispiel die
Firma Recheis Teigwaren GesmbH und von dieser Firma wird keine minderwertige Qualität angeboten. Gerade deshalb, weil die Menge der Waren
nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht, muss man durch diese Regelung mit dem Einkommen den Einkauf im Tiroler Sozialmarkt jenen Leuten ermöglichen, die es nötig haben.
Wichtig für den Erfolg dieses Projektes ist, dass es von einer
breiten Basis getragen wird. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für
Tirol sowie die Caritas der Diözese Innsbruck haben die Entwicklung dieses Sozialmarktes in den anfänglichen Gedanken betrieben. Dieses Projekt
wird von vielen Einrichtungen, wie zum Beispiel von "Rettet das Kind",
Fraueneinrichtungen, Vertretern der Wirtschaft usw. getragen. Ob es ein
Erfolg wird, ist schwer zu definieren, aber es wird eine wichtige und gute
Einrichtung in der Stadt Innsbruck, die aus dem sozialen Gefüge der Stadt
nicht mehr wegzudenken sein wird.
Ich freue mich, dass diese Gesellschaft gegründet wird und
glaube, dass das für die Stadt Innsbruck ein großer Schritt in die richtige
GR-Sitzung 28.4.2005