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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf

- S.111

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Innsbrucker Grünen irgendein Programm dafür entwickelt haben, dass die
Scheidungen verhindert werden und zurückgehen.
Wenn ich daran denke, wie sehr wir bei den Vergaberichtlinien darum gekämpft haben, dass junge Menschen, die zu Hause wohnen
und über ein Zimmer verfügen, sich auch bei der Stadt Innsbruck für eine
Wohnung anmelden können, waren die Innsbrucker Grünen ebenfalls massive Verfechter. Die Innsbrucker Grünen haben das auch unterstützt, da es
mit einer modernen Gesellschaft nicht mehr zu vereinbaren ist, dass Menschen mit vierzig Jahren noch zu Hause leben müssen. Was die älteren
Menschen betrifft, so unterstützen wir alle, dass diese so lange wie möglich
in den eigenen Wohnungen bleiben können. GR Linser ist diesbezüglich
einer der großen Befürworterinnen. Das heißt aber auch, dass der Wohnraumbedarf dementsprechend größer wird.
Dies ist nicht allein auf die Änderung der Wohnungsrichtlinien
zurückzuführen, sondern das hat schon eine gewisse Verbreiterung der
Anmeldungen mit sich gebracht. Das ist aber auch darauf zurückzuführen,
dass in der vergangenen Periode sehr viel gemeinnütziger Wohnbau errichtet und übergeben wurde. Anfang 2000 hat es 700 vorgemerkte Wohnungssuchende gegeben. Man hat dann offensichtlich gemeint, dass hinsichtlich
des Wohnbaus eine gewisse Pause gemacht werden kann, da der Bedarf
gedeckt wäre. Das ist jedoch nicht der Fall. Bis die Wohnprojekte dann
wieder angekurbelt werden, dauert ein paar Jahre. Man muss sich nur das
Projekt "Tivoli-Neu" ansehen, wie lange wir von der ersten Idee bis zur
tatsächlichen Besiedelung brauchen.
GR Ing. Krulis hat schon gesagt, dass die Baulandreserven in
der Stadt Innsbruck wahrscheinlich kaum mobilisierbar sein werden. Das
haben wir bereits angesprochen, aber ich möchte wissen, wie viel von diesen Baulandreserven auch für den sozialen Wohnbau zu mobilisieren sein
wird. Ich bin gespannt, welche Instrumentarien das sein werden. Nachdem
man aber sieht, dass dies auf Landesebene nicht besonders goutiert und unterstützt wird, bin ich zum derzeitigen Zeitpunkt der Meinung, dass die
Diskussion über die Mobilisierung von Baulandreserven noch viel mehr
Jahre in Anspruch nehmen wird als das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) mit den Zeitzonen.

GR-Sitzung 28.4.2005