Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_09-November.pdf

- S.15

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- 722 -

man vielleicht einmal im Kulturausschuss
diskutieren.
Ich wollte nur meine Stimmenthaltung
begründen. Ich möchte deshalb zu diesem
Punkt eine getrennte Abstimmung.
GR Volderauer: Unsere Fraktion enthält
sich bei den Punkten j) und k) der Stimme,
da nicht entsprechend Zeit vorhanden war,
dies zu prüfen. Es handelt sich hier
immerhin um Verträge auf drei Jahre.
Bgm. Zach: Es wurde eine Seite der
Geschichte dargestellt und zwar ist richtig,
dass es bei den Erhöhungen natürlich
keine Proteste gegeben hat.
Es ist unbenommen, dass der Kunstraum
Innsbruck im letzten Jahr mit der Subvention in der Höhe von € 138.000,-- als
Anschub wirklich ordentlich gefördert
wurde. Ich habe selbstverständlich mit
dem Obmann aus mehreren Gründen
gesprochen.
Erstens, habe ich damals dieser großen
Förderung zugestimmt, um eben den
Kunstraum Innsbruck in den Anfangsjahren entsprechend zu positionieren. Eine
Subvention von € 138.000,-- ist ja nicht
wenig. Es hat viele Stimmen gegeben, die
gemeint haben, dass dieser Betrag
besonders hoch ist. Es war mir wichtig,
diese neue Kunst der Künstler Thomas
Feuerstein und Stefan Biedner zu fördern.
Ich habe aber damals schon gesagt, dass
ich nicht weiß, ob eine Subvention in
dieser Höhe immer möglich sein wird. Nun
ist es keineswegs so, dass nur eine
Umverteilung vorgenommen wurde.
Es kommt noch etwas Großes hinzu, denn
der Bund wird kürzen, wobei ich jedoch
auf das Gegenteil hoffe. Ich bin überzeugt
davon, dass ich nicht allein dafür kämpfen
werde. Das Land Tirol argumentiert mit
dem Hochwasser des letzten Jahres und
wird daher die Subventionen kürzen, was
teilweise schon geschehen ist.
Die Stadt Innsbruck kürzt die Subventionen nicht. Wir haben das Geld jetzt
verteilt. Für die Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.) ist ein dritter Viaduktbogen
angemietet worden, wofür Zahlungen fällig
sein werden. Ich habe mich beim Land
Tirol stark dafür verwendet, dass hier
mitgezahlt wird.
GR-Sitzung 23.11.2006

Zwar war die Vorgangsweise nicht richtig,
da man zuerst den Vertrag unterschrieben
und dann erst geschaut hat, woher man
das Geld bekommt. An und für sich war
die Anmutung richtig, diese "Veranstaltungsgeschichte" nicht auf die Straße
herausfluten zu lassen, was wieder zu
Beschwerden führen würde, sondern
diese in einem Vorraum mit einem
gastronomischen Angebot - dem konnte
ich wirklich etwas abgewinnen - durchzuführen.
Ich habe gesagt, dass ich mich beim Bund
dafür verwenden werde, um für diese
Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.)
für eine offene Kulturarbeit für die Jugend
- dort werden unbestritten mehr jüngere
Menschen tätig sein - etwas zu erreichen.
Das heißt, dass dann noch ein ordentliches Ansuchen kommen wird, für das ich
mich bereiterklärt habe, zu kämpfen.
Man kann nicht immer sagen, dass der
Bund und das Land Tirol kürzen, aber die
Stadt Innsbruck alles auffängt. Das geht
nicht! Man wird alles Mögliche tun.
Ich denke, dass alle Kulturinstitutionen mit
den Subventionen zufrieden waren,
obwohl es immer mehr sein könnte. Wir
sind im Gemeinderat deshalb da, um eine
anständige Finanzpolitik zu machen, auch
wenn mir GR Grünbacher nie sein Ohr
schenkt.
Ich nehme für mich in Anspruch, dass das,
was ich für die Kultur mache, auch wichtig
ist. Das wäre die Erklärung zu diesen
annehmbaren Verträgen. Obwohl die
Subventionen für das Jahr 2007 gedacht
sind, werden sie schon heute im Gemeinderat beschlossen, weil ich von einigen
Kulturinstitutionen gehört habe, dass sie
vor Weihnachten das Geld dringend
benötigen würden.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
darf ergänzend festhalten, dass dem
Liberalen Innsbruck meinerseits bereits
am Montag angeboten wurde, vor der
Sitzung des Gemeinderates über jene
Akten entsprechend und ausführlich zu
berichten, die auf den Nachtrag der
Tagesordnung kommen. Auch jetzt in der
Pause wäre dieses Anbot noch aufrecht
gewesen. Dies erwähne ich nur deshalb,
damit man weiß, dass das schon noch
möglich gewesen wäre.