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Komitee (IOC) oder das Österreichische
Olympische Comité (ÖOC).
Aus der ganzen Sache bleibt aus meiner
Sicht für die Stadt Innsbruck ein zweifelhafter Nutzen. Wir werden hohe Ausgaben
und ein Höchstleistungs- bzw. Spitzensport-Event mit sehr eingeschränkter
Wirkung auf den Breitensport haben, den
wir meinem Verständnis nach vorrangig
fördern sollten.
Völlig unabschätzbar ist die mediale
Wirkung von diesen Olympischen JugendWinterspielen mit der immer wieder
argumentiert wird. Bis jetzt habe ich noch
keine verlässlichen Unterlagen bekommen, wie das tatsächlich ablaufen soll.
Das einzige was bis jetzt bekannt ist, ist,
dass stark auf das Internet gesetzt werden
soll. Es ist klar, dass man über das
Internet Werbung machen kann, aber das
wird uns nicht den Gegenwert für € 15 Mio
bringen.
Dass die SportlerInnen selber Content
produzieren bzw. Interviews, Berichte
machen und mit Kameras herumlaufen
sollen ist eine schöne Idee, aber das wird
der Stadt Innsbruck keinen Gegenwert in
Millionenhöhe bringen.
Im März 2008 haben wir die Bewerbung
für die 1st Winter Youth Olympic Games
2012 mit einem Budgetrahmen für die
Stadt Innsbruck in der Höhe von
€ 120.000,-- beschlossen.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Nein
€ 9 Mio.)
Hier geht es für die Stadt Innsbruck um
€ 3 Mio plus meiner Meinung nach
wahrscheinlicher zusätzlicher Kosten, im
Fall von Kostenüberschreitungen, die
eigentlich jetzt schon absehbar sind. Ich
finde, dass darüber eine nochmalige
Diskussion mit längeren Wortmeldungen
durchaus gerechtfertigt ist.
Bgm.in Zach: Ja, das ist Ihre Meinung.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Zur
tatsächlichen Berichtung aufgrund der
Wortmeldung der Frau Bürgermeisterin!
Nicht die Innsbrucker Grünen haben sich
nicht getraut, sondern die ÖVP hat sich
nicht getraut. Warum hat uns Bundesminister a. D., Landeshauptmann Platter
gestern via ZIB 2 gesagt, dass es nämlich
GR-Sitzung 24.6.2008

aufgrund der kuriosen bildungspolitischen
Vorstellungen der Grünen keine Verhandlungen gegeben hat. Die Grünen wären
bereit gewesen, aber die ÖVP hat leider
diesen Schritt nicht getan.
Bgm.in Zach: Ich darf Ihnen sagen, dass
Sie falsch informiert sind. Diesbezüglich
weiß ich mehr, aber das reiht sich in die
Erfahrungen, die ich mit den Innsbrucker
Grünen gemacht habe, wunderbar ein.
In meiner Aufgabe als Vorsitzende möchte
ich den Innsbrucker Grünen Folgendes
sagen: Die Art und Weise, wie sich Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer für dieses
von uns allen beschlossene in der
Vorperiode beworbene Host City-Statement für diese Stadt eingesetzt hat, ist
ganz unglaublich und verdient unser volles
Lob. Ich finde es von den Innsbrucker
Grünen ungeheuerlich und ungehörig, nur
deshalb, weil sie im Prinzip gegen solche
Events sind, es so hinzustellen, als würde
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
vielleicht seine anderen Agenden vernachlässigen.
Ich glaube, das geht jetzt an die Grenze
des Anstandes. Wenn wir alles abgeschlossen haben und sich die Mehrheit
des Gemeinderates dafür ausgesprochen
hat, werde ich Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer und seinem Team dafür danken.
Ich bin froh, ein solches Team zu haben.
Nur deswegen kommen wir überhaupt in
die "Gefahr", weil die Infrastruktur
vorhanden ist und wir mit den Special
Olympics Österreich (S.O.Ö.), der
Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld
2005, mit zwei Olympischen Winterspielen, so wie jetzt mit der Fußball-Europameisterschaft 2008 (EURO) bewiesen
haben, dass diese Stadt nicht nur die
Infrastruktur, sondern ein Organisationskomitee und viele Menschen hat, die
ehrenamtlich mitarbeiten, sodass wir für
so etwas prädestiniert sind.
Das wird jetzt so einseitig dargestellt, dass
dies nur der Profilierung und dem Event
dient. Der Breitensport kann nur blühen,
wo die Infrastruktur, Menschen, Trainer
usw. vorhanden sind. Der Gedanke des
Sports ist nicht der alleinige, sonst halte
ich einmal einen Vortrag über den "Tag
der Ehrungen", der in der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck stattfindet,