Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf
- S.24
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einzuleiten, die Reaktionen auf diese
Entwicklungen sind und genau dazu
führen, dass wir vieles von dem, was
vielleicht auf dem Weg und in der Entwicklung bis jetzt verloren gegangen ist, wieder
in die richtige Richtung bringen. Um das
geht es.
Der große Unterschied ist, dass wir
Chancen sehen und diese aufgreifen,
während die Innsbrucker Grünen Ängste
haben und sich zu Tode fürchten.
(GR Hof: Sagen Sie irgendetwas Konkretes.)
Ich kann Ihnen nur Ansätze bieten, denn
ein wenig müssen Sie selber darüber
nachdenken und versuchen, wenigstens
eine Chance zu sehen.
Zum Beispiel: Die Stadt Innsbruck ist eine
historische Olympiastadt. Sie hat in den
Jahren 1964 und 1976 die Winterolympiade veranstaltet. Wenn diese JugendWinterolympiade erstmals durchgeführt
wird und in der Stadt Innsbruck stattfinden
kann - das ist alles noch in Frage -, dann
trägt Innsbruck aufgrund seiner Historie
und Stärken weltweit für eine Entwicklung
in diesem Wintersportsegment bei, wo sie
mitbestimmen kann. Es ist für eine solch
kleine Stadt von enormer Bedeutung,
wenn sie mitbestimmen kann, in welche
Richtung bestimmte Entwicklungen gehen.
Die Winterolympiade für Jugendliche ist
für einen Personenkreis zwischen
vierzehn und achtzehn Jahre ausgerichtet.
Wenn sich die Innsbrucker Grünen damit
ein wenig auseinandersetzen, werden sie
dahinter kommen, dass - wenn diese alle
vier Jahre stattfindet - nicht alle Jugendlichen, die jetzt schon bei Weltmeisterschaften usw. teilnehmen und im Leistungssport ohne Grenzen eingesetzt
werden, dabei sind bzw. alle Jugendolympiaden besuchen können. Dann sieht man
die Chancen, die sich daraus für die Stadt
ergeben und man hat die Möglichkeit zu
sagen, was man unter Einbindung unserer
Vereine und Jugend tatsächlich machen
kann.
Es gilt, mögliche Gefahren, die mit
übertriebenem Spitzensport, übertriebener
Elternprojektion in die Kinder und mit
verschiedensten Dingen im Sport - die
eigentlich jeder der je Leistungssport
GR-Sitzung 24.6.2008
gemacht hat, kennen gelernt hat verbunden sind, zu vereinen und zu
schauen wie das funktionieren kann, dass
es nicht so ist. Es gibt auch durchaus
positive Beispiele. Man soll nicht vergessen, wie viele junge Leute mit dem Ski
fahren beginnen und letztendlich ganz
vernünftige, ausgesprochen charakterstarke Leute sind. Dazu darf ich Benni Raich
zählen. Nicht jeder unterliegt einer solchen
Gefahr, sondern es kommt immer darauf
an, was man letztendlich daraus macht.
Wir haben die Chance, den Jugendlichen
in einer noch nie da gewesenen Art und
Weise mit Vorprogrammen - deshalb
Budgetaufteilung vom Jahr 2008 bis zum
Jahr 2012 - zur richtigen Ausübung des
Sports hinzuführen. Dies auch mit
Nachhaltigkeitsprogrammen, zum Beispiel
auf die Gefahren von Doping und Leistungsstärkern hinzuweisen.
Es gibt eine große Chance, breite
Gruppen mit einzubinden und zum Sport
zu bringen, und zwar in einer vernünftigen
Art und Weise. Man soll versuchen, auch
jene Werte unterzubringen, die der Sport
und eine Olympiade historisch hat, aber
teilweise auf dem Weg verloren hat. Der
Grund dafür ist, weil es nicht mehr in das
Zentrum gestellt wurde. Das ist jetzt ein
Versuch, zurück zu den Wurzeln zu
gelangen.
Wenn die Stadt Innsbruck die Möglichkeit
hat, dort überhaupt ihren Fuß hineinzusetzen, ergeben sich daraus so viele
Chancen, welche die Innsbrucker Grünen
einfach überschauen müssten. Die
Innsbrucker Grünen sollten einfach einmal
über den Zaun schauen. Das wäre mein
Appell, der nicht böse gemeint ist. Ich
sehe diese Chancen und glaube, dass sie
auch nutzbar sind.
In diesem Feld der Stadt Innsbruck, das
wir schon seit Jahren so kompetent
bewirtschaften, was uns international
Ansehen eingebracht hat, können wir das
besser als andere Städte. Ich bin überzeugt davon, dass das auch das Internationale Olympische Komitee (IOC), das
Österreichische Olympische Comité
(ÖOC), die Österreichische Bundesregierung und Tiroler Landesregierung so sieht.
Deshalb gibt es einen einheitlichen
Beschluss, dass wir uns für die 1st Winter