Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_06-Juni.pdf

- S.36

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- 525 -

Nacht mit dem Alpenzoo Innsbruck - Tirol,
damit dieser einer der Highlights in der
Stadt Innsbruck ist. Der Alpenzoo Innsbruck - Tirol braucht, so wie die Museen
und Theater, eine gewisse Zuwendung.
Wenn Dr. Pechlaner noch Direktor des
Alpenzoos Innsbruck -Tirol wäre, würde
man sich anschauen, denn dann müsste
die Stadt Innsbruck zehnmal so viel
zahlen. Vielleicht ist Direktor Dr. Martys
diesbezüglich etwas ungeschickt, da das,
was er geschrieben hat, ungebührlich ist.
Ich nehme das überhaupt nicht ernst und
werde ihm das entsprechend mitteilen, da
dies im Gemeinderat keinen guten
Eindruck macht.
Ich habe dazu vielleicht einen etwas
anderen Ansatz, weil ich weiß, dass er
sich für diesen Alpenzoo Innsbruck - Tirol
unglaublich strapaziert und ihn zu einer
europäischen Einrichtung gemacht hat.
Richtig ist, dass er auf die BesucherInnen
usw. vielleicht zu wenig Wert legt. Er wird
auch die Betriebskosten etwas erhöhen,
aber buchhalterisch muss er sich noch
etwas ausweiten, damit man das nachvollziehen kann. Das dient dann letztlich zur
Untermauerung, was der Alpenzoo
Innsbruck - Tirol leistet. Wahrscheinlich
habe ich die Aussage von Direktor
Dr. Martys überlesen bzw. wenn ich sie
gelesen habe, habe ich sich nicht ernst
genommen, aber sie ist ungebührlich.
GR Mag. Fritz: GRin Volderauer hat von
der Umwandlung in eine Gesellschaft mit
beschränkter Haftung gesprochen und hat
als Antwort Folgendes erhalten: Es muss
doch klar sein, dass der Alpenzoo
Innsbruck - Tirol nie Gewinn bringend
geführt werden kann. Ich halte diese
Antwort für ein Missverständnis.
Niemand war der Meinung, dass man den
Alpenzoo Innsbruck - Tirol mit teuren
Eintritten Gewinn bringend führen sollte.
(Bgm.in Zach: Doch, wie sollte man es
sonst machen?)
Die Umwandlung in eine Gesellschaft mit
beschränkter Haftung heißt ja nicht, dass
es Gewinn bringend sein soll, jedenfalls
nicht zwangsläufig. Wir haben auch das
Tiroler Landestheater und das Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck in eine
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GR-Sitzung 24.6.2008

eingebracht und die Museen zu einer
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
zusammengefasst. Das sind auch keine
Gewinn bringenden Betriebe und trotzdem
wurde damals überzeugend argumentiert,
warum eine Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, die bessere, weil transparentere
und leichter zu steuernde, Gesellschaftsform im Vergleich zu den Formen, die es
vorher gegeben hat, ist.
Die Umwandlung in eine Gesellschaft mit
beschränkter Haftung heißt, dass man
kaufmännische Führung und unternehmerisches Denken verlangt. Meiner Meinung
nach ist es vom Alpenzoo Innsbruck - Tirol
nicht zu viel verlangt, dass er sich um die
Kundenakquisition, Betreuung der
KundInnen und um das, was GRin
Mag.a Schindl-Helldrich gesagt hat,
kümmert, mit welchen Verkehrsmitteln die
KundInnen zum Alpenzoo Innsbruck Tirol, als eine alpin-ökologische Einrichtung, kommen.
Auf all diesen Gebieten wird unternehmerisches Denken von der Geschäftsführung
des Alpenzoos Innsbruck - Tirol genau so
verlangt, wie vom kaufmännischen
Direktor des Tiroler Landestheaters oder
der Museen GmbH. Deshalb kann ich
mich dieser Anregung durchaus anschließen. Diese Verwaltung durch Honoratiorenvereine, die eine Unmenge von
öffentlichem Geld, auch wenn es sinnvoll
eingesetzt wird, zwangsweise verwenden
müssen, weil sie keine Gewinne machen
dürfen oder können, ist sicherlich nicht das
Optimum. Hier ist eine straffe, kaufmännische und transparente Geschäftsführung,
wie sie im Rahmen einer Gesellschaft mit
beschränkter Haftung möglich ist, durchaus angebracht. (Beifall von Seiten der
Innsbrucker Grünen)
GR Federspiel: Der Alpenzoo Innsbruck Tirol ist eine Einrichtung die hervorragend
funktioniert und dementsprechend möchte
ich an Direktor Dr. Martys ein Lob
aussprechen. Er kümmert sich darum,
dass die Leute den Alpenzoo Innsbruck Tirol erreichen, obwohl es hinsichtlich der
Parkplätze sehr schwierig ist.
Wenn Direktor Dr. Martys daraus ein
Strick gedreht wird, weil er schreibt, dass
ein Ausfall der Subvention die Auflösung
des Vereins und damit das Schließen des