Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_11-Dezember.pdf

- S.22

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Hause oft nicht möglich. In solchen Fällen
sind die Heime dann besonders gefragt.
Wir haben den ambulanten Hospizdienst,
welchen wir jährlich mit € 25.000,-unterstützen. Das ist neben dem stationären Hospiz eine sehr wichtige Einrichtung
und wird in der Stadt Innsbruck und
darüber hinaus angeboten. Es gibt also
insgesamt eine große Vielfalt an Angeboten und man sollte nicht so schwarz-weiß
malen. Die Angebotspalette ist sehr groß
und die BürgerInnen haben entsprechende Wahlmöglichkeiten.
GR Kritzinger: Der Mensch ist ein
facettenreiches Wesen, daher ist es bei
der Pflege von älteren Menschen unglaublich schwierig, ein entsprechendes Modell
zu finden. Seit vielen Jahrzehnten sucht
man daher nach Modellen und Möglichkeiten.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat die
Demenz angesprochen. Wir haben uns mit
dem Seniorenausschuss ein Altersheim
angesehen. Dort ist in der Mitte eine
Zentrale und rundherum können die
Menschen gehen. Demenzkranke
Menschen haben nämlich den Drang
immer zu gehen. Wenn sie dann rund um
diesen Raum gehen, haben sie das
Gefühl, dass sie immer etwas Neues
erleben und fühlen sich pudelwohl dabei.
Das war für uns alle eine ganz neue
Erkenntnis.
Es wird aber immer für viele ältere
Menschen das Bedürfnis da sein, in einem
Heim in der Heimatstadt wohnen zu
können. Es besteht im Gemeinderat
überhaupt keine Diskussion im finanziellen
Bereich, den älteren Menschen nicht
helfen zu wollen.
Bgm.in Zach: Ich danke für die inhaltsreiche Debatte. Ich möchte einfach noch
einen persönlichen Beitrag machen, weil
man ab einem gewissen Alter dieser
Thematik doch etwas näher steht, als dies
bei einem jüngeren Menschen der Fall ist.
Zu GRin Dr.in Krammer-Stark: Wenn etwas
in der Stadt Innsbruck qualitätsbewusst,
teuer und ohne größere Debatten gemacht
wird, ist es diese Angelegenheit - nämlich
für Menschen, die in einem gewissen Alter
sind und sich nicht mehr selbst versorgen
können, die nötige Pflege sicherzustellen.
GR-Sitzung 10.12.2009

Ich bin immer so verwundert, dass Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger als Sozialreferent nicht einmal die entsprechenden
Zahlen im Gemeinderat sagt, aber
vielleicht macht er es ja noch.
Natürlich braucht es auch andere Pflegeformen zur Auswahl. Aber Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger hat die zahlreichen
Möglichkeiten in der Stadt Innsbruck
aufgezeigt. Als wir die Stadt Malmö
besucht haben, wurde uns das Vorzeigepflegeheim präsentiert. Dort gab es nicht
einmal ein Stationsbad und Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger hat nur noch den Kopf
geschüttelt. Sie hatten zwar mehr Betreuungspersonal, allerdings hatten die nicht
diese Ausbildungsgrade wie bei uns.
Natürlich wird man daran arbeiten
müssen. Ich habe heute den Medien
entnommen, dass Landesrat Dipl.-Ing.
Dr. Tilg mehr Ausbildungsmöglichkeiten
schaffen möchte. Man wird in Zukunft
überlegen müssen, was noch finanzierbar
ist, weil auch nächste Generationen
dement werden.
Wir stimmen lediglich über die Dankbarkeit
ab, dass wir ein neues Wohnbauförderungsdarlehen in der Höhe von
€ 1.078.258,-- bekommen haben. Das
geht in diesem Haus komplett unter und
es ist ja nicht einfach zu erreichen.
Zumindest habe ich noch nicht gehört,
dass jetzt auf einmal im Land Tirol ein
Haufen Geld liegt.
Bevor wir die neue Wohnbauförderung
bekommen, müssen wir die alte zurückbezahlen. Beim Rückzahlungsdatum der
alten Wohnbauförderung hat sich Finanzdirektor Dr. Hörnler etwas einfallen lassen.
Da wird man sich vermutlich im Doppelbudget für die Jahre 2011 und 2012
Gedanken machen müssen. Aber man
weiß bereits jetzt, was man zu erwarten
hat und was zurückbezahlt werden muss.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Stadtsenates vom
9.12.2009 (Seite 743) wird angenommen.