Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_11-Dezember.pdf
- S.86
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(Bgm.in Zach: Und eine Expertenkommission setzen wir ein.)
Derjenige, der den Führerschein hat, soll
mit dem PKW fahren, wenn es möglich ist,
sonst kann man mit der Fahrschule reden,
dass er dieses Verkehrsmittel ausprobiert.
Nach einem Jahr macht man den Test. Es
wäre interessant, im nächsten Jahr diese
drei Leute auftreten zu lassen und ihre
Erfahrungen zu hören.
Mobilität ist für junge Leute ein wichtiges
Thema. Vielleicht kommt man dann
dorthin, was jetzt zum Beispiel das TirolTV gemacht hat und vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) auch entsprechend
initiiert wurde; der Vergleich zwischen
motorisierten Individualverkehr (MIV) und
öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Vergleich
macht sicher und wir bewegen die
Jugendlichen dorthin, wo die Innsbrucker
Grünen und auch wir sie haben wollen,
und zwar zu sicheren VerkehrsteilnehmerInnen und NutzerInnen des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV).
Bgm.in Zach: GR Mag. Fritz, ein Führerschein gehört für mich zur Ausbildung.
Wenn man einen Führerschein besitzt,
impliziert das ja nicht von Vorneherein,
dass man nicht mehr zu Fuß gehen, nicht
mit dem Fahrrad und nicht mit der Bahn
fahren darf. Man soll doch auf dem Boden
bleiben, denn ein Führerschein gehört zur
Ausbildung.
Wer würde denn sonst mit den Rettungswägen usw. fahren? Ich bin mit den
Innsbrucker Grünen hinsichtlich der
Verkehrssicherheit und Mobilität des
Verkehrs einer Meinung, aber das zu
übertreiben ist ein Blödsinn. Gerade im
Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit ist ein Führerschein unumgänglich
notwendig. Der Köder an der Angel muss
den Fischen und nicht irgendwelchen
AnglerInnen schmecken.
Das gilt auch für die JungbürgerInnenfeier.
Früher waren ein paar honorige Herrschaften über die JungbürgerInnenfeier
entzückt, aber die JungbürgerInnen sind
nicht erschienen.
Ich vertraue hier auf den zuständigen
jungen Stadtrat, der das bei der letzten
JungbürgerInnenfeier gut gemacht hat.
Einige, vor allem jene, die keine JungbürGR-Sitzung 10.12.2009
gerInnen waren, sind mit der Verpflegung
nicht ganz einverstanden gewesen, aber
im Sinne einer neuen Bescheidenheit
würde ich das so beibehalten. (Beifall)
StRin Mag.a Schwarzl: Ich beantrage
diesen Antrag dem
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
zuzuweisen.
In Massen kommen die JungbürgerInnen
nicht. Ich habe immer gefragt, warum die
JungbürgerInnenfeier im Tiroler Landestheater stattfindet. Man veranstaltet ein
Musical, wo die Leute in Stimmung
kommen, aber dann sitzen sie versunken
in den Plüschsesseln. Das ist doch ein
Widerspruch und man macht das nur,
damit die jungen Leute einmal ins Tiroler
Landestheater gehen.
Ich finde, es passen manche Dinge nicht
zusammen. Man könnte die JungbürgerInnenfeier auch im Treibhaus im großen
Raum durchführen, wo die jungen Leute
zwar stehen müssen sich aber bewegen
können. Die armen KünstlerInnen des
Tiroler Landestheaters plagen sich auf der
Bühne, dass bei einem halbleeren Raum
Stimmung aufkommt und es gibt Tonnen
von Tramezzini, die keiner isst.
Man lügt sich in den eigenen Sack, wenn
man meint, dass viele JungbürgerInnen zu
dieser Feier kommen. Natürlich wird auch
nicht die Verlosung eines Elektroscooters
Massen anlocken, sondern das hängt vom
Programm ab.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: StRin
Mag.a Schwarzl, Sie haben gesehen, dass
das Echo des Gemeinderates aufgrund
Ihrer Ausführungen beachtlich war.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich
möchte StRin Mag.a Schwarzl vehement
widersprechen. Nicht zuletzt deshalb, weil
mich das, was heute in der Pause
bezüglich der ARTPARADE passiert ist,
bedrückt. Es bedrückt mich, wie viele
Menschen respektlos mit anderen
umgehen. Es ist nett, wenn die Innsbrucker Grünen solche Leute mit Bussi hin Bussi her begrüßen, aber vor dem
Plenarsaal die Polizei steht. Das möchte
ich in gewisser Weise mit der JungbürgerInnenfeier verbinden.