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dass das wirtschaftsgeographisch sinnvoll
wäre, weil aus meiner Sicht raumplanerische Bedenken gerechtfertigt waren.
Ich sehe jetzt aber ein, dass die Entscheidung gefallen ist. Im Gegenteil, ich bin
heute soweit, dass ich im Aufsichtsrat der
Congress und Messe Innsbruck GmbH
schlicht und einfach versuche, meinen
Beitrag für einen Standort zu liefern,
obwohl ich damals der Meinung war, dass
der derzeitige Standort nicht geeignet ist.
Ich bin der Meinung, dass man so viel
Demokrat sein und mit den Beschlüssen
einfach leben muss. Das müssen wir nicht
nur lernen, sondern dem müssen wir klar
und eindeutig nachgehen.
Daher bitte ich um geteilte Abstimmung
dieses Antrages. Dem Antrag, das
Aushändigen dieser Studie, kann ich sehr
wohl etwas abgewinnen. Man kann dann
Punkte dieser Studie im Detail kritisieren.
Wir haben den derzeitigen Standort jetzt
weiterzuentwickeln, weil die Entscheidung
gefällt wurde.
Irgendwann einmal werden wir vielleicht
dahinter kommen, dass eine andere
Entscheidung besser gewesen wäre, aber
jetzt müssen wir versuchen, diesen
Prozess zu optimieren. Das ist unsere
Aufgabe, aber ich bitte um geteilte
Abstimmung dieses Antrages, denn ich
persönlich möchte dem Aushändigen der
SWOT-Analyse sehr wohl und dem
anderen Teil nicht zustimmen.
GR Kritzinger: Die Frage des Standortes
der Messe ist eine wichtige Frage. Wir
müssen uns darüber klar sein, dass die
Stadt Innsbruck vom Verkehr und von der
Wirtschaft lebt. Wie alle Mitglieder des
Gemeinderates wissen, findet in der Stadt
Bozen auch eine Messe statt. Als damals
die Messe auf dem sehr großen Industriegelände von Bozen errichtet wurde, habe
ich mit einigen Leuten gesprochen und sie
gefragt, warum dieser Standort ausgewählt wurde. Die Antwort war, dass im
Stadtzentrum kein Platz mehr für die
Messe wäre und auf diesem Gelände viele
Parkplätze zur Verfügung stehen.
Ich habe mir gedacht, dass sie in Bozen
vielleicht nicht ganz Unrecht haben. Bei
uns haben bisher die Parkplätze gefehlt
und deshalb bin ich froh, dass jetzt
Parkgaragen errichtet werden. Die derzeit
GR-Sitzung 10.12.2009

zur Verfügung stehenden Parkgaragen
nützen es mit ihren Preisen weidlich aus,
wenn jemand einen Nachmittag sein
Fahrzeug dort einstellt.
Ich habe mir in Bozen die Messe angesehen und musste feststellen, dass sie sehr
schlecht besucht wird. Man überlegt jetzt,
ob man die Messe nicht schließen soll. Wir
konnten heuer auch eine Schrumpfung
des Besucherstromes feststellen. Eine
Messe lebt nur von den BesucherInnen.
Ich glaube, dass wir den Standort der
Messe dort belassen haben, war sehr
richtig. Ich kann nur gratulieren, dass das
im Interesse unserer Stadt geschehen ist.
(Beifall)
GR Gruber: Ich möchte auf das zurückkommen, was StR Dipl.-HTL-Ing. Peer
gesagt hat. Je länger wir uns als Mitglieder
des Aufsichtsrates der Congress und
Messe Innsbruck GmbH mit der Sache
auseinandersetzen, wo die Messe situiert
sein sollte, desto mehr wird mir klar, dass
die jetzige Entscheidung richtig ist. Dies
aus den verschiedensten Überlegungen.
Die Bevölkerung im Stadtteil Saggen hat
erkannt, dass der Messeplatz dort auch
Vorteile und nicht nur Nachteile sogar in
der Parkraumbewirtschaftung bringt. Aus
den Erfahrungen von anderen Messestandorten in Europa glaube ich, dass es
vielleicht doch eine Unique-Selling-Proposition (USP) werden kann, wenn sich die
Messe eigentlich im Stadtzentrum
befindet. In Wels befindet sich die Messe
übrigens auch im Stadtzentrum.
Die Ergebnisse der SWOT-Analyse
werden wahrscheinlich nicht der Geheimhaltung unterliegen und daher kann man
diese durchaus einmal den Fraktionen
übermitteln. Mir ist wichtig, dass wir uns
als Messestandort weiterentwickeln. Das
ist meine viel größere Sorge; auch im
Kontext mit der wirtschaftlichen Situation.
Ich möchte all jenen danken, die von
Seiten der Stadt Innsbruck mitverhandelt
haben; besonders der Frau Bürgermeisterin. Wir hatten in der Beschlussfassung
hinsichtlich der Neubauten Schwierigkeiten. Hier hat die Frau Bürgermeisterin und
auch wir von städtischer Seite das Tempo
vorgegeben. Es waren nicht alle so
optimistisch bzw. es hat Modelle, vor allem