Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.41
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schicht möglich ist, sondern eine ordentliche Bepflanzung vorgenommen
werden kann.
Eines muss ich den Innsbrucker Grünen sagen: Ihr wollt die
Autos immer von den Straßen weg haben, damit dort Platz für den Öffentlichen Verkehr und die Radfahrer ist. Die Gehsteige sollen 10 bis 20 m
breit sein. Jetzt bietet sich eine Chance, die Autos unter die Erde zu bekommen, und was machen die Innsbrucker Grünen? Sie sind dagegen. Das verstehe ich nicht.
Wir sprechen uns gegen diesen Antrag aus. Es wäre kurzfristig
gedacht, wenn man diese Chance nicht nutzen würde. Langfristig besteht
ein Bedarf, und wer das nicht glaubt, der belügt sich selbst. Es ist eine Illusion zu meinen, mit der Verhinderung von Stellplätzen die Zahl der Autos
verringern zu können. Vielleicht kommt das in 200 oder 300 Jahren, wir
werden es sicher nicht mehr erleben. Ich bin der Meinung, dass man an diese Sache bedarfsgerecht herangehen soll.
GR Mag. Fritz: GR Ing Krulis möge mir auf die Sprünge helfen und mir ein Beispiel nennen, wo jemand von uns einen 10 bis 20 m
breiten Gehsteig begehrt hat.
(Bgm. Zach: In der Maria-Theresien-Straße, Gehsteig von der einen Ecke
zur anderen.)
(GR Ing. Krulis: Ich habe ein wenig übertreiben müssen!)
Das ist um eine Zehner-Potenz übertrieben und in der Maria-TheresienStraße will ich keinen Gehsteig haben, sondern eine Fußgängerzone. Dann
brauche ich keinen Gehsteig.
Weil die Frau Bürgermeisterin das Stichwort Maria-TheresienStraße erwähnt: Ich muss unsere Polizei dafür loben, dass es ihr vor einem
Monat gelungen ist, einen Fußgänger zu verhaften, der um 10.36 Uhr, nach
Ende der Lieferzeit und während aufrechter Fußgängerzone den Kraftfahrzeugverkehr durch vorschriftswidriges Verhalten, nämlich "Gehen auf der
Straße", behindert hat. Unserer Polizei ist wirklich fast alles zuzutrauen,
und für diesen Akt muss man sie besonders loben, wenn schon Gehsteige
angesprochen worden sind. Zurück zum eigentlichen Thema.
GR-Sitzung 19.5.2004