Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.42
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(Bgm. Zach: Das war ein Fehler, das ist bekannt. Das ist provokant gemacht worden, aber der Fußgänger war im Recht. Gar keine Frage. Dieser
Fehler ist bereits bereinigt worden.)
Das freut mich zu hören, weil ich von einer Bereinigung dieser Sache noch
nichts gehört habe. Ich nehme diese Information dankend zur Kenntnis.
Zurück in den Saggen: Niemand hätte etwas dagegen, wenn
ein ganzer Block neu gebaut würde. Es wird aber kein ganzer Block neu
gebaut, sondern eine Baulücke in einem vorhandenen Block geschlossen.
Dem Bebauungsplan haben wir übrigens auch zugestimmt. Wenn man dieses Haus oder einen Teil vom Hof unterbaut hätte, um für die neuen Wohnungen Tiefgaragenplätze zu schaffen, wäre das noch erträglich. Dieses
Projekt geht aber schon fast in Richtung Quartiersgarage.
(Bgm. Zach: Dabei werden immer wieder Quartiersgaragen verlangt.)
Dieser Neubau in der vorhandenen Baulücke wird wohl mit
einiger Sicherheit keine Stellplätze beanspruchen, und dafür soll der ganze
Hof untergraben, der gesamte Baumbestand samt einer Palme entfernt werden. Was danach über einer Tiefgarage mit ein bisschen Humus entsteht,
das wissen wir alle. Das ist nicht mehr die Lebensqualität, die diese gründerzeitlichen Blockrandbebauungen in den Stadtteilen Saggen, Wilten und
Pradl bieten.
Das ist ein erheblicher Eingriff, und ich möchte noch einmal
unterstreichen, was StR Dr. Patek gesagt hat: Dieser Eingriff ist nicht notwendig, wenn man den Straßenraum durch gebührenpflichtige Kurzparkzonen für die Anrainerinnen und Anrainer mit Parkbewilligung frei hält. So
viele Autos gibt es im Stadtteil Saggen nicht, und man muss nicht in alten
Höfen Tiefgaragen bauen.
Es macht für mich einen Unterschied, ob man bei einem Neubau gleich vorsorglich eine Tiefgarage mitplant und baut. Dafür bin ich jederzeit zu haben. Das kostet etwas, und das sollen die Leute auch wissen,
denn sie müssen mit dafür bezahlen. Dass man aber in alte Strukturen wie
diese Blockrandbebauungen mit ihren grünen Innenhöfen eingreift, um
nachträglich Großtiefgaragen hineinzubauen, halte ich für den verkehrten
Weg.
GR-Sitzung 19.5.2004