Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.49
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Das ist eine Katastrophe: Die Betriebe sterben, die Bewohnerinnen und Bewohner sind unzufrieden, man kann dort nicht mehr hinfahren um irgendetwas zu erledigen, weil das ganze Gebiet nur mehr Anwohnerparkzone ist. Das kann keine gute Philosophie sein. Die Philosophie
muss vielmehr lauten, die Autos unter die Erde zu bringen, wo immer sich
eine Chance dazu bietet.
Man hat das Horrorszenario angesprochen, dass alle Bäume
entfernt würden und der ganze Hof zerstört würde. Sehen wir uns als Beispiel den Adolf-Pichler-Platz an. Lassen wir die Platten weg, wir haben
dort schon stattliche Bäume stehen, und der Platz schaut gut aus. Wenn
man mit der Tiefgarage tief genug unter der Erde ist, kann man sehrwohl
tolle Lösungen finden.
Ein weiteres Beispiel ist das Altenheim Reichenau, dort hat
man auch eine Tiefgarage gebaut und sogar einzelne große Bäume, Solitärbäume, stehen lassen, man hat um sie herum gebaut. Auch das wäre noch
eine Möglichkeit, wenn irgendwo ein besonders wertvoller Baum steht.
Man muss im Rahmen des Projektes aber immer überlegen, ob die Mehrkosten zumutbar sind, um sie auf die Leute abzuwälzen.
Noch ein Punkt ist angeschnitten worden, und zwar die Lüftung: Bei einem gewissen technischen Verständnis weiß man, dass eine
Lüftung nicht einen Meter über der Grünfläche enden muss. Man wird im
Rahmen des Projektes versuchen die Lüftung zusammenzufassen und über
das Dach hinaufzuziehen. Das ist ein ganz normaler Prozess, und man soll
die Leute nicht verunsichern.
Ich bin froh, dass es im Saggen Leute gibt, die derzeit im Straßenraum parken und einen Tiefgaragenplatz wollen. Sehen wir es positiv.
Ich bin auch dafür, dass eine tolle Oberflächengestaltung vorgenommen
wird. Die Tiefgarage muss ausreichend tief nach unten gelegt werden, damit eine Bepflanzung möglich ist und es zu keiner Alibigestaltung kommt.
Das ist technisch alles machbar, man könnte theoretisch sogar gewisse
Baumgruben einbauen. Man kann den einen oder anderen Stellplatz bewusst aussparen und betonieren, sodass man eine ordentliche Grube hat
und einen wirklich großen Baum hineinsetzen kann. Diese Detailplanungen
sind alle machbar.
GR-Sitzung 19.5.2004