Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.65
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GR Mag. Fritz: Ich möchte, Frau Bürgermeisterin, zwei Anmerkungen machen. Du wolltest am Schluss deutlich "im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten" unterstrichen haben. StR Dr. Patek hat gesagt,
dass ein vernünftiges Radwegenetz auch etliches an Straßenausbau sparen
kann und unter dem Strich billiger kommt. Die Stellungnahme vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist zwei Tage alt und es wurde darauf hingewiesen, dass 53 % der mit dem Auto zurückgelegten Wege in ganz Österreich 3,5 Kilometer nicht überschreiten. Das sind genau jene Kurzdistanzen, wo man sehr wohl sinnvollerweise zum Umstieg auf das Fahrrad auffordern könnte.
Dies wäre sowohl für diejenigen, die dann mit dem Fahrrad
fahren, anstatt Benzin in die Luft zu blasen, als auch für die Stadt Innsbruck, weil sie nicht so große Straßen bauen müsste, viel billiger. Es wäre
auch - wie die zuständige Ministerin sagt - ein Schritt der Gesundheitsreform, da diese 3,5 km pro Tag nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad gefahren, das Herzinfarktrisiko bis zu 50 % senken. Ich glaube zwar,
dass die Gesundheitsreform sich jetzt nicht genau auf das Fahrradfahren
und Treppensteigen beschränken wird, denn es wird noch einige andere
Dinge brauchen. Aber ein sinnvoller Hinweis auf vernünftiges Handeln,
das volkswirtschaftliche Kosten in großem Umfang spart …
(Bgm. Zach: Nicht rauchen auch, Gerhard.)
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Rauchen erhöht das Herzinfarktrisiko
noch viel mehr.)
(Bgm. Zach: GR Mag. Fritz beurteilt seine Gesundheitsmaßnahmen selbst.)
Suchtkrankheit ist nun mal Suchtkrankheit.
(Bgm. Zach: GR Mag. Fritz braucht nicht über seine Sucht reden, sondern
er spricht über die Radwege.)
Man soll das nicht als Einzelprojekt betrachten und sagen, dass es so und
so viele Euro kostet. Ein vernünftiges Radwegenetz kann volkswirtschaftlich unter dem Strich wirklich eine Menge Kosten einsparen.
Beim anderen Punkt muss ich Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ein wenig dagegenhalten, als hätte ich im Alleingang den Radweg am
Rennweg verhindert.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Du hast am heftigsten dagegen geredet.)
GR-Sitzung 19.5.2004