Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf

- S.76

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sehr viel passiert. Diesen Antrag an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen ist sicherlich der richtige Weg, wobei ich mit der historischen Sicht, dass dies so institutionalisiert wird, nicht unbedingt einverstanden bin. (Beifall)
GR Mag. Dr. Hörmann: Ich möchte kurz darauf hinweisen,
dass bereits seit längerer Zeit eine Liste von Frauen, die für die Benennung
einer Straße in Frage kommen, vorhanden ist. Es ist dies eine recht umfangreiche Liste, welche vorsorglich auch noch lebende Personen mit einschließt. Der Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft nimmt das
Thema ausgesprochen ernst.
Wenn ich als Beispiel den Platz vor der Technischen Universität, der nach dem bekannten Innsbrucker Gelehrten Univ. Prof. Dr. Otto
Hittmair benannt werden soll, nennen darf, so ist das auch keine Frau, sondern ein Mann. Das ist jedoch ein ausdrücklicher Wunsch von Seiten der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Dies wurde im Ausschuss für
Kultur, Bildung und Gesellschaft diskutiert, wobei aber auch der berechtigte Einwand gekommen ist, dass es sich wieder um keinen Frauennamen
handelt. Selbstverständlich ist das dringende Anliegen bekannt, dass mehr
Straßen nach Frauen benannt werden sollen. Es ist eine Liste vorhanden
und es wird im Einzelfall darüber diskutiert werden.
Was die historische Seite in "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" betrifft, darf ich darauf hinweisen, dass es mittlerweile seit
einem Jahr einen Innsbrucker Frauenstadtführer gibt, der sehr detailliert auf
historische Frauenpersönlichkeiten und historische Fraueneinrichtungen
eingeht. Dieser Führer wurde von Historikerinnen gestaltet, ist käuflich zu
erwerben und ist in meinen Augen ausgesprochen informativ.
B:
Der von GR Linser in der Gemeinderatssitzung am 25.3.2004 eingebrachte
Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.

GR-Sitzung 19.5.2004