Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf

- S.81

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sind immer einige Stellen offen, obwohl sich derzeit allein bei der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) zwölf Pflegehelfer in
Aufschulung befinden und diese im nächsten Jahr beenden.
Das heißt, dass wir diesbezüglich sehr viel im eigenen Bereich
unternehmen, da es sonst schon lange nicht mehr funktionieren würde.
Auch wenn es mehr Planstellen geben würde, hätten wir derzeit nicht das
Personal vor Ort, da in den vergangenen Jahren tirol- und österreichweit zu
wenig Personal ausgebildet wurde. Das würde daher unser Problem auch
nicht lösen.
Ich möchte zusammenfassend sagen, dass die Betreuung, Versorgung und die Pflege in unseren Wohn- und Pflegeheimen wirklich im
Rahmen der Möglichkeiten sehr gut und bestmöglich erfolgt. Es ist klar,
dass man Wünsche haben kann die darüber hinausgehen, nur muss man
immer die Zuständigkeit sehen. Wenn wir überall dort, wo das Land Tirol
zuständig ist und die entsprechenden Kosten zu tragen hat, die Verantwortung und Finanzierung übernehmen, dann werden wir bald nicht mehr in
der Lage sein, viele andere Lebensbereiche der Daseinsvorsorge zu bewältigen.
An und für sich sehe ich keine besondere Notwendigkeit, dieses Thema neuerlich zu diskutieren. Ich glaube, dass das in der Sitzung des
Gemeinderates im November 2003 ausführlichst behandelt wurde. All das,
was hier angeführt und gesagt wurde, hat GR Linser sechs oder sieben Mal
bzw. noch viel öfters im Gemeinderat vorgetragen. Auch wenn man das
zwei dutzend Male sagt, ändert sich dadurch die Situation nicht. Verwehren
muss ich mich aber, wenn im Gemeinderat in einer doch unglaublichen
Weise die Betreuung und Versorgung der älteren Menschen so abgetan
wird, als würden wir uns nur um die Gebäude und nicht um die Menschen,
die dort Aufnahme finden, kümmern.
Wenn es neue Erkenntnisse gibt, soll man diese im Gemeinderat einbringen und man kann sie durchaus diskutieren. Ich sehe derzeit die
Notwendigkeit einer neuen Enquete nicht. Ich darf GR Linser einladen, den
Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck noch einmal genauer zu lesen, da alle Erkenntnisse, die sie angeführt hat, in diesem
enthalten sind.

GR-Sitzung 19.5.2004