Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.37
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Mittelschulen durchgeführt. Es wurden
junge Menschen dahingehend geschult,
dass sie mit Gesetzesmaterien umgehen
können. Man hat darauf geachtet, dass
eine gewisse Bewusstseinsbildung
geschaffen wird.
Nicht jedes "Kavaliersdelikt" oder jeder
"Lausbubenstreich" kann ohne gesetzliche
Folgen bleiben. Es war wichtig, gerade
Vierzehnjährige darauf aufmerksam zu
machen, dass sie ab diesem Alter
teilweise strafmündig sind und daher auch
mit dem Gesetz in Verbindung kommen
könnten. Vor allem für eine zukünftige
Berufsausbildung wäre das extrem
wichtig.
Was wäre damals passiert, wenn wir die
mobile Überwachungsgruppe (MÜG) nicht
eingerichtet hätten? Es wäre eingetreten,
dass sich in gewissen Stadtteilen bzw.
Straßenzügen Bürgerwehren gebildet
hätten. Vor diesen selbsternannten
Sheriffs kann ich nur warnen.
(Bgm.in Zach: Das hat es am Bozner Platz
schon gegeben.)
Ich bin wirklich froh, dass es mit der
mobilen Überwachungsgruppe (MÜG)
gelungen ist, die Sicherheit in Innsbruck
zu verstärken. Solange sie in enger
Verbindung mit der Polizei arbeiten,
mache ich mir überhaupt keine Sorgen.
Eigentlich wollte ich bei der Sicherheit zu
einem ganz anderen Thema sprechen.
Mich verbindet hier etwas mit StRin
Dr.in Pokorny-Reitter und das ist meine
Liebe zur Feuerwehr, da ich auch Ehrenmitglied einer Freiwilligen Feuerwehreinheit bin. Ich bin froh, dass es gelungen ist,
im Rechnungsjahr 2010 sowohl für die
Berufsfeuerwehr als auch für die Freiwilligen Feuerwehren € 11 Mio unterzubringen.
Ich erinnere an Vorjahre - das war noch
unter Alt-Bgm. DDr. van Staa -, wo im
Ansatz daran gedacht wurde, ob es
wirklich eine Berufsfeuerwehr, eine
Betriebsfeuerwehr und zehn Freiwillige
Einheiten in der Stadt Innsbruck braucht.
Ich glaube, diese Frage kann man
eindeutig mit "ja" beantworten. Gerade in
Zeiten, wo die Einnahmensituation nicht
günstig ist, bekennen wir uns aber
weiterhin für dieses System. Ich glaube,
das ist wirklich etwas, auf das wir stolz
sein können. (Beifall)
Mir bleibt immer ein Ausspruch des
Branddirektors, Mag. Reichel, in Erinnerung: "Feuerwehr-Mann, Feuerwehr-Frau
zu sein ist kein Beruf, sondern eine
Lebenseinstellung." Dem kann ich nur
beipflichten, wobei das aber auch andere
Berufe betrifft. Wir haben in der Stadt
Innsbruck über 500 aktive FeuerwehrMänner/Frauen in unseren Freiwilligen
Einheiten. Das ist wirklich eine stattliche
Zahl, die täglich unter Einsatz ihres
Lebens für die Bevölkerung in unserer
Stadt eintritt.
Wir haben Gott sei Dank mehr als siebzig
Männer bzw. Frauen bei der Jungfeuerwehr, die für den Nachwuchs in unseren
freiwilligen Einheiten sorgen. Ich glaube,
darauf kann man stolz sein. Ich bin über
jede Einrichtung froh, die unserer Jugend
eine sinnvolle Freizeitgestaltung bietet.
(Beifall)
Wir sollten nicht vergessen, dass gerade
die Feuerwehr neben den Brauchtumsvereinen, Sozialvereinen und Sportvereinen
das Bindeglied und ein wesentlicher
Bestandteil für eine soziale Entwicklung,
für das Gemeinschaftsleben des Stadtteiles ist. Deshalb auch von meiner Seite ein
herzliches "Danke" an all jene Menschen,
die in den freiwilligen Einheiten ihren
Dienst versehen und für das Gemeinwohl
der Gesellschaft sorgen. (Beifall)
GR Weiskopf: GR Federspiel ist heute
nicht anwesend und daher habe ich die
ehrenvolle Aufgabe zum Thema "Sicherheit" - das ist in unserer Fraktion ein
wichtiges Thema - das Wort zu ergreifen.
Ich mache das gerne, weil es eine
verantwortungsvolle Aufgabe ist.
Sicherheit ist ein großes bzw. umfassendes Thema und beginnt bei der sozialen
Sicherheit. Was wir immer propagieren,
ganz besonders GR Federspiel, ist, dass
die Sicherheit in der Hand staatlicher
Organe bleibt. Zum Staat gehört auch die
Gemeinde. Wenn sich die Gemeinde
zusätzlich finanziell engagiert und eine
Gruppe aufbaut, ist das natürlich auch in
unserem Sinne.
Auch was die Bedürfnispyramide der
Menschen anlangt, sind wir derselben
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)