Gesamter Text dieser Seite:
- 908 -

In der Olympiaworld Innsbruck hat im
Herbst 2009 das Trendsport-Festival
"Urban Beats Tirol", stattgefunden, wo auf
der gesamten Fläche, sowohl auf den
Außenanlagen als auch in der Eishalle
jungen Menschen die Möglichkeit geboten
wurde, auf breiter Ebene alle möglichen im
Funsport befindlichen Sportarten zu
betreiben.
Es hat abends ein Jugend-Contest in der
Olympia Eishalle stattgefunden, an dem
mehr als 1.000 junge Menschen teilgenommen haben und auch ohne Alkohol
eine "Bombenstimmung" entstanden ist.
Ich glaube, das ist vielleicht ein neuer
Zugang im Sport, um junge Menschen
wieder für den Sport zu begeistern.
Wir haben in Innsbruck zwar ein sehr
großes Reservoir an Sportfunktionären,
aber ich als Sportfunktionär und Sportreferent sehe es momentan betrüblich, dass
wir sehr viele Sportfunktionäre mit 60 plus
haben, da man es jahrelang versäumt hat,
die Jugend als Sportfunktionäre heranzuführen. Ich habe große Sorge, dass uns
diesbezüglich einiges Wissen in den
nächsten Jahren verloren geht.
Daher bin ich wirklich stolz, dass der
Sportausschuss einstimmig diesem
Projekt zugestimmt hat. Ein weiterer Punkt
dieses Projektes ist, in Workshops junge
Menschen dazu zu begeistern, im Sport
Verantwortung zu übernehmen, um auch
in Zukunft unser breites Sportangebot in
der Stadt Innsbruck zu erhalten.
Ich darf noch kurz die wichtigsten Veranstaltungen im Jahr 2010 erwähnen:
-

Handball-Europameisterschaft im
Jänner 2010

-

Bergiselspringen

-

Golden Roof Challenge

-

World Masters/Tanzen

-

International Children"s Games

-

Kletter-EM/Boldern am Marktplatz

-

Winter- und Sommersporttag

-

Nordpark Mountainbike-Downhill, wo
heuer über 3.000 BesucherInnen dieses Down-Hill-Rennen angesehen
haben.

-

Errichtung des Containergarderobengebäude - Sportplatz Fenner-Areal

-

Umbau der nördlichen Funsporthalle
steht an. Die nördliche Funsporthalle
steht bis zum 31.3.2010 für den Tennisbetrieb zur Verfügung. Das ist vertraglich so gesichert. Hier sollte eine
Ausweichmöglichkeit für das Wintertraining des Tiroler-Leichtathletikverbandes (TLV) gelingen. Sollte das
Land Tirol mitspielen, könnte man für
den Klettersport auch eine Zwischenlösung finden.

Wir haben im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck für das
Rechnungsjahr 2010 über € 1,2 Mio für
Subventionen und € 780.000,-- für
Sondersubventionen vorgesehen.
Außerdem haben wir € 120.000,-- für fünf
Infrastrukturprojekte vorgesehen. (Beifall)
GR Grünbacher: Anknüpfend an meine
gestrige Budgetrede, wo ich gemeint
habe, dass Sportpolitik gelebte Integrationspolitik, Gesellschaftspolitik aber auch
gelebte Gesundheitspolitik ist, möchte ich
im Breitensport auf ein großes Manko
eingehen, das sich auch mit der Bildungspolitik deckt.
Wir können durch die Reduzierung der
Turnstunden bei den Kindern ein unheimliches Bewegungsdefizit feststellen. Wenn
Kinder mit sieben bzw. acht Jahren keinen
Ball mehr fangen und nicht mehr gerade
laufen können, hat es natürlich damit zu
tun, dass sich das Freizeitverhalten
geändert hat und damit die Turnstunden
reduziert wurden. Mit dieser Entwicklung
habe ich persönlich aus sportpolitischer
Sicht überhaupt keine Freude. Daher
sollte man hier entgegensteuern.
Positiv finde ich diese Funsporthalle, wo
wir erstmalig dem unorganisierten Sport
die Möglichkeit geben, wirklich Trendsportarten zu betreiben. Auf der anderen
Seite ist es die einzige BeachvolleyballHalle in Westösterreich, die ganz wesentlich ist, da es sich hier um eine der
klassischen Trendsportarten handelt, die
sich explosionsartig verbreitet hat. Unsere
vielen Talente mussten bis Wien und
München fahren, um Trainingseinheiten zu
bekommen.

GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)