Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_12-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.117
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Kürzlich wurde die letzte der insgesamt 32
neuen Straßenbahngarnituren der
Öffentlichkeit vorgestellt. Von den Kosten
in der Höhe von € 80 Mio trägt die Stadt
Innsbruck zirka € 45 Mio. Hier bekennen
sich die Stadt Innsbruck, das Land Tirol
und der Bund zu einer starken Zukunft des
Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV). So soll als erster Schritt der
Verkehrsast zum fünften Gymnasium
gebaut werden. Die neue Straßenbahn ist
ein leistungsfähiges und attraktives
Nahverkehrsmittel mit 58 Sitz- und
149 Stehplätzen.
Im Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck 2010 sind
€ 22,1 Mio für das Straßenbahnkonzept
vorgesehen. "Für Innsbruck" steht zu
dieser Investition, weil sich die
Innsbruckerinnen und Innsbrucker auf den
eingeschlagenen Weg in der
Verkehrspolitik verlassen können müssen.
Bei solchen Investitionen geht es auch
darum, dass die Stadt Innsbruck als
verlässlicher Partner und Umsetzer
gesehen wird.
Die Stadt Innsbruck investiert auch über
€ 18 Mio in die Linienerweiterung,
Fahrzeuge, Fahrbetrieb und
Qualitätssteigerung der bestehenden
Linien, denn jährlich befördert die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) 50 Mio
Personen.
Abschließend möchte ich erwähnen, dass
in der Stadt Innsbruck sehr viel Geld für
die Organisation des Verkehrs, für
Verbesserungen der Straßen, für
Gehwege, für die Verkehrssicherheit und
für sonstige Verkehrsmaßnahmen
ausgegeben wird. Dies alles für das Ziel,
die notwendige Mobilität der Innsbrucker
Bevölkerung und die Lebensqualität zu
erhalten, denn der Wirtschaftsstandort
Innsbruck wird nie ohne Verkehr
auskommen.
Wie gesagt, "Für Innsbruck" steht zum
nachhaltigen Ausbau der städtischen
Verkehrsinfrastruktur, zur Umsetzung des
Regionalbahnkonzeptes, zu einer weiteren
Attraktivierung des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) und zu
einem sinnvollen Ausbau der
Straßeninfrastruktur. Wir leben in einer
Stadt, in der trotz Wirtschaftskrise und
schwierigsten Rahmenbedingungen auch
in diesem Bereich investiert werden kann.
Dass das möglich ist, verdanken wir
unserer Bürgermeisterin und
Finanzreferentin, die in wirtschaftlich guten
Zeiten dafür gesorgt hat, dass Reserven
angelegt wurden. Danke.
GR Weiler: Es ist mir jetzt spontan zur
Wortmeldung von GR Mag. Fritz etwas
eingefallen, nämlich zu der Forderung
mehr Plätze, weniger Kreuzungen. Jede
Kreuzung, die ein Kreisverkehr ist, kann
auch ein Platz sein; siehe den
Kreisverkehr bei der
Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) mit dem Südring.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich
möchte doch zum Bereich Umwelt Umweltschutz ein paar Detailthemen
ansprechen. Die Reduktion des
Budgetansatzes "Umweltplus Sonne" auf
€ 160.000,-- ist mit den geringeren
Ansuchen begründet. Wenn ich höre, dass
eine Evaluierung stattfindet und wenn es
mehr Ansuchen gibt, auch eine
Nachbesserung erfolgt, so ist das sehr
erfreulich. Das ist ein wichtiger Beitrag, um
die Feinstaubbelastung entsprechend zu
reduzieren.
Wir haben eine Förderung der Lärmschutzfenster an Gemeindestraßen
beschlossen. Ich glaube, dass das in der
Bevölkerung nicht ausreichend bekannt
ist, weil es keine entsprechenden Ansuchen gibt. Meistens ist es so, dass die
Leute deshalb auch nicht gleich die
Fenster austauschen, weil das für sie mit
Kosten und auch mit Unannehmlichkeiten
verbunden ist. Wir sollten der Bevölkerung
bewusst machen, dass die Mehrkosten
und auch die Hälfte der Einbaukosten
gefördert werden.
Ich habe auch nachgefragt, wie die
Entwicklung der Luftschadstoffe in der
Stadt Innsbruck aussieht. In diesem Jahr
sieht es relativ gut aus. Wir haben bei
Stickstoffdioxid bei der Messstelle
Fallmerayerstraße keine Überschreitungen
vorliegen. In der Andechsstraße haben wir
den Halbstundenmittelwert von
200 Mikrogramm drei Mal überschritten.
Das ist an und für sich überhaupt nicht
dramatisch. In einer halben Stunde drei
GR-(Budget-)Sitzung 11.12.2009 (Fortsetzung der am 10.12.2009 vertagten Sitzung)