Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_02-Feber.pdf
- S.51
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Die Hermann-Gmeiner-Beratungsstelle,
KIST 74, hat vom Jahr 2004 bis zum Jahr
2008 pro Jahr 3.650,-- Jahressubvention
sowie folgende Sondersubventionen
erhalten.
2004
2005
2006
2007
2008
€ 1.500,-€ 1.500,-€ 1.500,-€ 1.000,-€ 700,--.
Ich bin der Meinung, dass diese Anfrage
darauf abgezielt hat, wie viel Betreuung es
sonst noch gibt.
Es ist natürlich so, dass die SozialarbeiterInnen von sehr vielen Einzelpersonen
unterstützt werden, die Betreuungsaufgaben im Rahmen von Verträgen übernehmen. Außerdem gibt es eine Reihe von
Organisationen und Vereinen, die
Betreuungen auf Vertragsbasis vornehmen. Es gibt eine große Anzahl von
Vereinen, Organisationen und Personen,
wo wir keine Förderung geben, sondern
einfach entsprechende Leistungsentgelte
bezahlt werden. Erst wenn man das weiß,
kann man das ganze Volumen entsprechend abschätzen. Die Anfrage geht aber
nicht in dieses Richtung.
27.2
Stadtgemeinde Innsbruck,
Information zum Ankauf und über die Leihgabe des Gemäldes
von Albin Egger-Lienz mit dem
Titel "Sämann und Teufel", Forschung über die Provenienzen
anderer im Besitz befindlichen
Kunstwerke (StRin
Mag.a Schwarzl)
Bgm.in Zach teilt zur Anfrage von StRin
Mag.a Schwarzl Folgendes mit:
Ich danke für diese interessante Anfrage
und darf vorweg gleich insofern beruhigen,
da mir mein Vorgänger, Alt-Bgm. DDr. van
Staa, immer wieder von diesem Bild, das
er sich in dem Büro des jeweiligen
Ministers in Wien, immer wieder angesehen hat, berichtet. Dieses Bild ist eine
Leihgabe.
Zu Frage 1.: Im Archiv der Stadt Innsbruck
finden sich zum Erwerb des in Frage
stehenden Gemäldes keine Unterlagen,
da es im Jahr 1942 von der Stadt InnsGR-Sitzung 26.2.2009
bruck lediglich finanziert wurde, während
der Erwerb über das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum gelaufen ist. So auch
die schriftliche Mitteilung der Provenienzforscherin des Tiroler Landesmuseums
Ferdinandeum, Dr.in C. Sporer-Heis.
Für das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ist es wichtig, dass es dieses Bild
bekommen hat und es nicht bezahlt
werden musste, aber hierbei handelt es
sich um eine Leihgabe.
Zu Frage 2.: Über Nachfrage bei
Prof. Kirschl, dem ausgewiesen besten
Kenner von Leben und Werk von EggerLienz, ist von folgendem Ablauf auszugehen: Nach dem Tod von Albin Egger-Lienz
im Jahr 1926 übersiedelte seine Witwe
nach Osttirol, war aber bald genötigt
Arbeiten zu verkaufen. Sie arbeitet eine
Zeit lang intensiv mit dem Kunsthändler
Hochstimm aus Ostrau bei MecklenburgVorpommern zusammen.
Dadurch gelangten zahlreiche Arbeiten
von Albin Egger-Lienz in diese Region.
Prof. Kirschl schließt eine kriminelle
Vorgeschichte oder gar Raubkunst aus.
Zu Frage 3.: Es ist öfters so, dass Bilder
ausgeliehen werden. Ich habe mit dem
Leiter der Mag.-Abt. V, Bildende Kunst Subventionen, Horst Burmann und der
Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum,
damit begonnen, bei allen Kunstwerken zu
überprüfen, wohin sie ausgeliehen wurden
bzw. ob sie zu restaurieren sind usw.
Das Gemälde befindet sich seit September 1989 aufgrund einer Genehmigung
des damaligen Bürgermeisters Romuald
Niescher im Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft (heute Lebensministerium) in Wien. Der damalige Bundesminister Dr. Franz Fischler hat sich dieses Bild
ausgeliehen. Dem Dr. Franz Fischler
folgte im Jahr 1994 Mag. Wilhelm Molterer
und im Jahr 2003 Dipl.-Ing. Josef Pröll.
Bis zum Jahr 2008 wurde das auf Kosten
des Bundesministeriums bei der UNIQA
versicherte Gemälde über das Tiroler
Landesmuseum Ferdinandeum betreut.
Seit einer Entlehnung in eine Ausstellung,
wird die Leihgabe direkt vom Büro der
Bürgermeisterin verwaltet. Die konservatorische Betreuung wird weiterhin kulanter-