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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_03-Maerz.pdf

- S.69

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- 315 -

euch, das noch einmal zu überdenken,
weil Toleranz in diesem Fall sehr wichtig
ist. Es ist nichts leichter, als darüber zu
richten, was damals an Fehlentscheidungen gefällt wurde.
Jetzt gilt es tatsächlich Fingerspitzengefühl zu zeigen. Jetzt gilt es Gestaltungskraft zu zeigen. Jetzt gilt es Entscheidungskraft zu zeigen, weil das Engagement meines Erachtens ausreichend
passiert. Ich bin für die Stadt Innsbruck
froh. Ich bin für die Wohnungsstadträtin
froh. Es gibt auch eine Baumassendichte
von 2,1 in der Vorlage. Insofern ist sicher
für die Wohnungsstadt Innsbruck und
auch für die Innsbruckerinnen und
Innsbrucker etwas getan. Ich muss ganz
offen sagen, dass auch Leute, die ein
Einfamilienhaus bauen, eine Existenzberechtigung in dieser Stadt haben. Gott sei
Dank.
Bgm.in Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich bin
nicht mehr Mitglied im Bauausschuss,
obwohl ich viele Jahre Mitglied war und
die Problematik von etlichen Besichtigungen kenne. Ich glaube, dass GR
Mag. Fritz die grundsätzliche Frage nicht
ganz deutlich genug angesprochen hat.
Ich habe versucht, das mit einem Zwischenruf auf den Punkt zu bringen.
Wir wissen alle, dass sich in Arzl seit
vielen Jahrzehnten mehrere Schwarzbauten befinden. Das ist eine Altlast, die die
letzten drei Bürgermeister aus früheren
Jahrzehnten übernommen haben. Es stellt
sich eigentlich die Frage - das muss man
in aller Offenheit sehen -, entweder ist dort
zu veranlassen, dass mindestens drei
Häuser durch einen Abbruchbescheid
entfernt bzw. abgerissen werden oder wir
suchen eine andere Lösung. Diese ganze
Situation ist durch eine Familie in Arzl
hervorgerufen worden.
Man kann sich für das eine oder das
andere entscheiden. Wenn man in
Opposition ist, hat man es relativ leicht,
dass man einfach sagt, dass die Häuser
abgerissen werden sollen, aber wenn man
die Verantwortung trägt, insbesondere
GR-Sitzung 27.3.2008

wenn man im Bürgermeisteramt ist und
damit immer Angst haben muss, vor den
Kadi wegen Amtsmissbrauch gezerrt zu
werden, dann ist das nicht ganz einfach,
und man muss immer tätig werden, um
nicht zur Staatsanwaltschaft zitiert zu
werden.
Nun, es hat eine Reihe von Versuchen für
eine Widmung gegeben. Eine Inselwidmung und "krampfhafte" Lösungen, wo
man mit irgendwelchen Wurmfortsätzen
versucht hat, die betroffenen Gebäude mit
einzubeziehen. Dass solche Widmungen
natürlich wenig Chance auf Bestehen
haben, wenn Einsprüche vorliegen - die
Einsprüche sind natürlich zu erwarten - ist
auch klar. Der ursprüngliche Entwurf, der
hier aufgelegt wurde, hat natürlich zu
Einsprüchen geführt.
GR Mag. Fritz hat schon ausgeführt, dass
es in Arzl natürlich welche gibt, die mehr
haben wollen. Ich habe mir, weil Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer gestern
noch zu einer Besprechung eingeladen
hat, heute früh die Situation gemeinsam
mit GR Wanker, unserem Klubobmann,
vor Ort noch einmal angesehen. Ich wollte
mir noch einmal vor Augen führen,
inwieweit die Flächen, die jetzt ausgewiesen sind, grundsätzlich für den Wohnbau
verbauungsfähig sind. Ich wollte mir das
noch einmal ganz bewusst in Erinnerung
rufen. Natürlich ist es eine relativ große
Fläche, die hier ausgewiesen wird, aber
wenn man sich das im Detail ansieht,
dann muss man feststellen, dass die jetzt
vorgeschlagene Widmung zwar sehr sehr
großzügig ist, das ist keine Frage, aber
dass sich die vorgeschlagene Verbauungslinie eigentlich an der Topographie
orientiert, dass man dort im Osten, wo die
Ausweitung stattfindet, an eine Geländekante geht.
Es ist dies eine natürliche Geländekante,
die als Grenzlinie wirklich Sinn macht und
dass man auch in der Höhe in Bereiche
geht, die noch wenig geneigt sind. Man
hat eigentlich alle prägenden Landschaftsteile, die verschiedenen Geländenasen,
Geländerippen, den bewachsenen Bereich
ausgespart. Wir haben uns das vom
unteren Bereich aus angesehen. Wir
waren bei dem einen Gebäude von der
Familie Stern, wir waren am Canisiusweg
und noch weiter oben, wir haben uns die