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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_03-Maerz.pdf

- S.80

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28.6

I-OEF 39/2008

2.

Wie hoch war die Anzahl der Verstorbenen im Wohnheim Tivoli jeweils im
Februar und März dieses Jahres?
Wie hoch war die Anzahl der Verstorbenen im Wohnheim Saggen in diesen beiden Monaten unter denjenigen
Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern, die neu dorthin gezogen
sind?

3.

Sehen Sie bzw. die Verantwortlichen
in den Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) einen
Zusammenhang zwischen der erhöhten Sterberate und dem Umzug aus
dem Heim am Hofgarten?

4.

Wenn ja, ist Ihnen das Risiko einer
erhöhten Sterblichkeit von Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern
auch im neuen Wohnheim LohbachWest bewusst?

5.

Unbesehen der Antwort auf Frage 4.,
ändert der Zusammenhang zwischen
Sterblichkeit und oftmaligem Übersiedeln von pflegebedürftigen Menschen
die Pläne der Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) zur Wiederbesiedelung des
Hauses B vom Heim am Hofgarten?

6.

Nehmen Sie das Risiko einer
erhöhten Sterblichkeit unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des
Hauses B im Heim am Hofgarten ab
der Wiederbesiedelung 2009 in Kauf,
besonders hinsichtlich des desolaten
Zustands dieses Gebäudes, auch
wenn es Ihrer Aussage nach mit rund
€ 10.000,-- saniert wird?

Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD),
Wohn- und Pflegeheime, erhöhte
Sterblichkeit infolge Übersiedlung (Die Innsbrucker Grünen)
Bgm.in Zach verliest die dringende
Anfrage der Innsbrucker Grünen:
Knapp zwei Monate nach der Absiedlung
der Bewohnerinnen und Bewohner des
Heims am Hofgarten gibt es konkrete
Hinweise darauf, dass die Anzahl der
Verstorbenen im Wohnheim Tivoli im
ersten Monat - das heißt im Februar vergleichsweise hoch war. Sowohl Studien
zu den Folgen von Übersiedlungen für
Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern
(z. B. Thiele 2000) als auch die Erfahrung
aller mit diesem Thema Befassten zeigen,
dass jeder Ortswechsel wie auch jeder
Umzug besonders für pflegebedürftige
Menschen eine oft nicht zu verkraftende
Anstrengung bedeuten, die mit einer
erhöhten Sterblichkeit einhergehen.
Wir Innsbrucker Grünen befürchten, dass
die vom Aufsichtsrat der Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) geplante und bereits beschlossene
Wiederbesiedelung des Heims am
Hofgarten ab dem Frühsommer 2009 für
lediglich ein weiteres Jahr, bevor die
Bewohnerinnen und Bewohner dann
wieder in das neue Heim am LohbachWest übersiedelt werden, eine erhöhte
Sterblichkeit von Heimbewohnerinnen und
Heimbewohnern nach sich zieht. Zu Ende
gedacht würde das bedeuten, dass die
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) sowie die Stadt
Innsbruck betriebswirtschaftliche Überlegungen vor das Wohl der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner stellen.
Um Klarheit bezüglich der Haltung der
Stadtregierung in dieser Frage zu erhalten, wird die Frau Bürgermeisterin bzw.
der ressortzuständige Sozialreferent
ersucht, folgende dringende Fragen zu
beantworten:
1.

Wie hoch war die durchschnittliche
Sterberate pro Monat im Heim am
Hofgarten und im Wohnheim Saggen
in den letzten fünf Jahren?

GR-Sitzung 27.3.2008

Dr.in Krammer-Stark, Mag.a Schwarzl,
Mag. Fritz und Mair, alle e. h.