Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_03-Maerz.pdf
- S.85
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erinnern, dass nicht vergessen wird, das
zu ändern. Ich glaube, dass der Sozialreferent damals schon zugesagt hat, dass er
sich der Sache annehmen wird. Aber jetzt
sind bereits zwei Monate vergangen.
Nicht, dass noch einmal zwei Monate
vergehen und wenn noch einmal zwei
Monate vergehen, dann ist ein halbes Jahr
vergangen.
doch sehr viele alleinerziehende Eltern
haben, die leider auf Grund ihrer Situation
die Grundsicherung beantragen müssen.
29.5
Stadtmagistrat Innsbruck, Mag.Abt. II, Soziales, Verringerung
der Wartezeiten durch Anpassung bzw. Aufstockung des Personalstandes und Einstellung
mit Ausbildung in Sozialarbeit
(GRin Linser)
Wir möchten daran erinnern, dass eine
Änderung gut wäre.
Ich habe ein Foto der Front-OfficeSchalter beigelegt. Die Front-OfficeSchalter sind alle nebeneinander und nur
durch eine Markierung am Boden sind die
Leute voneinander getrennt. Oft warten
auch mehr Leute dort. Ich weiß nicht, wie
man das eventuell abteilen könnte.
Den Punkt 3. habe ich immer wieder vor
Jahren beantragt, aber ich weiß nicht, wie
das in dem Bereich möglich ist.
Die neuen Räumlichkeiten in der Mag.Abt. II, Soziales und Jugendwohlfahrt im
Bürgergarten sind von der Lage und der
Ausstattung her sehr zu begrüßen.
Allerdings gibt es bauliche Kinderkrankheiten, welche die Diskretion nach außen,
aber auch innerhalb des Wartebereiches
negativ beeinflussen. So ist der Wartebereich im Erdgeschoss lediglich durch eine
Glasfront hin zur Ing.-Etzel-Straße
abgetrennt, wodurch Passantinnen und
Passanten jederzeit einsehen können, wer
in der Mag.-Abt. II, Soziales, wartet. Das
entspricht nicht der erforderlichen Diskretion und könnte die ohnehin oft großen
vorhandenen Hemmschwellen, das Recht
auf Grundsicherung in Anspruch zu
nehmen, erhöhen.
Noch stärker beeinträchtigt wird die
Diskretion im Front-Office-Bereich, wo
jede/r Grundsicherungsbewerber/in vor
Zuteilung zu einem/r Sachbearbeiter/in
seine/ihre Situation schildern muss. In
diesem Bereich trennt nur eine Markierung
am Boden den/die beim Schalter Vorsprechende/n von allen anderen Wartenden,
die damit fast jedes Wort mithören
können. Diese Situation muss durch
Vorsetzen entsprechender akustischer
Barrieren unbedingt geändert werden.
Es wäre auch noch günstig, dort eine
Kinderspielecke einzurichten, weil wir
GR-Sitzung 27.3.2008
I-OEF 63/2008
GRin Linser: Ich stelle folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Um die Wartezeiten in der Mag.-Abt. II,
Soziales, zu verringern bzw. auch in
qualitativer Hinsicht den Anforderungen
des Tiroler Grundsicherungsgesetzes zu
entsprechen, wird
1.
der Personalstand den gestiegenen
Erfordernissen angepasst bzw. entsprechend aufgestockt. In den letzten
elf Jahren hat die Frequenz um
108 % zugenommen (1996:
2.414 Personen - 2007:
5.017 Personen). Zusätzlich ergeben
sich auch Anforderungen durch das
neue Tiroler Grundsicherungsgesetz.
2.
Weiters wird bei den Stellennachbesetzungen oder Neueinstellungen
hinkünftig, nach Möglichkeit Personal
mit Ausbildung in Sozialarbeit (oder
ähnlich) eingestellt.
3.
Das laut Anfragebeantwortung vom
23.2.2005 vorliegende neue Konzept
wird im Ausschuss für Soziales und
Gesundheit vorgestellt und über die
bisherigen Erfahrungswerte wird berichtet.
Linser e. h.
Vielleicht könnte man dann immer in
regelmäßigen Berichten darauf achten, ob
eine Evaluierung notwendig ist. Die
Umgestaltung der Mag.-Abt. II, Soziales,
war eine zeitgemäße und längst fällige
Maßnahme. Die Frequenz in der Mag.Abt. II, Soziales, ist in den letzten Jahren
eklatant gestiegen.