Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf
- S.51
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abgewickelt haben, welches der Stadt Innsbruck auf der einen Seite Geld
bringt. Auf der anderen Seite wurde der Käufer so ausgesucht, dass die
Stadt Innsbruck eine größtmögliche Sicherheit sowie ein Mitspracherecht
hat. Jeder weiß, wer im Aufsichtsrat der Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH
(TFG) sitzt. Das dürfte allen Mitgliedern des Gemeinderates klar sein.
Es wird dies in einer eloquent gehaltenen Rede verquickt und
Folgendes gesagt: Wir haben die allergrößten Bedenken, was wird jetzt
passieren, denn jetzt verkaufen die Geldgierigen an die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), das ist ungeheuerlich, der Flughafen Innsbruck
ist ohnehin nicht Lieblingsgegenstand unserer Befindlichkeit, außer man
fliegt selbst, aber das trifft auf alle zu.
Dem ist nicht so und ohne den Zuruf der Innsbrucker Grünen
hat Dir. Mag. Reinhold Falch zum wiederholten Male eindeutig und klar
gesagt, dass die Stadt Innsbruck hier eine ganz klare Position bezieht. Das
nicht nur wegen den Innsbrucker Grünen oder auf Grund anderer Beweggründe, sondern weil es aus rein wirtschaftlicher Sicht ein absoluter Selbstmord ist.
Zur Stadt Klagenfurt möchte ich mich nicht äußern. Die Stadt
Klagenfurt befindet sich in einem derart schlechten wirtschaftlichen Zustand, sodass man nach allem schnappt, ganz egal, wie viel oder wenig
Nachhaltigkeit damit verbunden ist. Ich nehme als Beispiel die Stadt Linz
her. Soweit ich mich erinnern kann, sind dort die Grünen auch in der Landesregierung und man ist mit dieser Schwarz-Grünen-Koalition äußerst zufrieden. Dort hat man nichts gegen Billig-Fluglinien.
Was die Stadt Salzburg betrifft, habe ich erfahren, dass man
dort in der Zwischenzeit mit den Billig-Fluglinien nicht mehr ganz zufrieden ist. Das heißt, dass der momentane Gewinn in der Bilanz versteckt
werden muss, da sich dieser einerseits sehr schädlich auswirkt, nämlich
beim guten Gast. Der Gast ist nicht daran interessiert in einem "Gewurdel"
da- und dorthin zu fliegen und weicht dann hoffentlich auf die Stadt Innsbruck aus. Wir bleiben aus völlig egoistischen Gründen, aber auch aus
Gründen, die wir ja alle kennen, bei unserer Linie.
Die Stadt Innsbruck hat nicht umsonst vom Bundesminister
für Verkehr, Innovation und Technologie, Hubert Gorbach, eine Belobi-
GR-Sitzung 24.6.2004