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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_10-November.pdf

- S.36

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Seit dem Jahr 2003 bis zum Jahr 2008
wurden die Subventionen für den Kunstraum Innsbruck sukzessive gekürzt. Das
Haus der Kunst gibt es ja noch immer
nicht. Die Vorstufe mit dem Kunstraum
Innsbruck hat sich mittlerweile soweit
entwickelt, dass sich das Projekt durchaus sehen lassen kann.

Man wird sich fragen, warum es beim
Kunstraum Innsbruck überhaupt so eine
hohe Subvention gibt. Das kommt daher,
dass die Räumlichkeiten früher dreimal so
groß waren. Die Räumlichkeiten wurden
aber in die Galerie Elisabeth & Klaus
Thoman und in den Kunstraum Innsbruck
getrennt.

Man kann hier auch nicht einfach die
BesucherInnenzahlen zwischen dem
Treibhaus und dem Kunstraum Innsbruck
vergleichen. Ich besuche genauso wie
viele andere Menschen beiden Einrichtungen, aber beide haben großteils
verschiedene Zielgruppen und diese
lassen sich nur schwer vergleichen. So
etwas lässt sich halt einfach nicht an
messbaren BesucherInnenzahlen
festmachen.

Mir stellt sich die Frage, ob man schon
weiß, dass es inzwischen die Galerie im
Taxispalais gibt. Die Galerie im Taxispalais hat auch dazu beigetragen, das
Interesse und den Markt für das von StRin
Mag.a Schwarzl angedachte und von mir
Langezeit mitverfolgte Haus der Kunst
nicht nur zu bewahren sondern möglicherweise auch auszudehnen.

Es stellt sich die Frage, was will eine
Stadt wie Innsbruck. Will sie sich Kultur
leisten, kann sie sich es leisten? Ich
behaupte, die Stadt Innsbruck kann es
sich schon leisten. Die Stadt Innsbruck
braucht internationale, zeitgenössische
Kunst, mit der man sich sehen lassen
kann. Es braucht nicht nur tolle, sportliche
Events, Messen oder Märkte. Wir haben
auch einen Kunstraum, der sich der
zeitgenössischen Kunst widmet.
Ich melde daher für die SPÖ analog zu
unserem Stimmverhalten im Kulturausschuss Stimmenthaltung an.
Bgm.in Zach: Ich stimme mit StRinMag.a Schwarzl über ein. Mich freut es
auch, dass wir wieder einmal eine
Kulturdebatte führen. Aber irgendwie
scheine ich heute nicht die Aufmerksamkeit des Innsbrucker Gemeinderates zu
haben.
GRin Marinell, ich schätze Sie schon lange
aber kein Mensch hat das behauptet, was
sie gerade gesagt haben sondern genau
das Gegenteil habe ich gesagt. Nur weil
die Beträge hier ähnlich sind, heißt das
nicht, dass wir die Subvention bei einer
Kulturinitiative gekürzt und bei der
anderen hinzu gegeben haben. Genau
um die zusätzliche Subvention von
€ 25.000,-- ist der Betrag im Budget
erhöht worden. Die Förderungsreduktion
beim Kunstraum Innsbruck fließt dem
allgemeinen Subventionstopf zu.
GR-Sitzung 20.11.2008

Zu den Zahlen betreffend den Kunstraum
Innsbruck: Ich habe sie gerade noch
einmal eruieren lassen. Für das Jahr 2009
bekommt der Kunstraum Innsbruck von
der Stadt Innsbruck eine Subvention von
€ 104.000,--, vom Land Tirol € 70.000,-und vom Bund € 80.000,--. Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) geht jetzt bei allen Subventionen auf Sparflamme, das ist richtig.
Aber zu behaupten, ich würde nicht
wissen, dass die Kultur etwas Wichtiges
ist, da möchte ich StRin Mag.a Schwarzl
schon eines sagen: Unter meiner Führung
hat es noch nie eine Kürzung im Kulturbudget gegeben, wenn man es im
Gesamten betrachtet.
Ich bin immer gesprächsbereit für Verschiebungen oder Neuvergaben im
Bereich der Subventionen. Das Kulturbudget an und für sich hat ständig eine
Ausweitung erfahren. Ich glaube nicht,
dass dies in Zukunft weiter der Fall sein
wird sondern wir werden froh sein
müssen, wenn wir es auf diesem Level
bewahren können.
Über den Vergleich mit anderen Städten
kann ich ja nur lachen. Wir gehen ja in der
Stadt Innsbruck Gott sei Dank von einem
hohen Niveau aus und dafür bin ich
dankbar.
Wir haben mit dem Kunstraum Innsbruck
eine größere Verhandlungsrunde gehabt.
Stefan Bidner, Geschäftsführer des
Kunstraums Innsbruck, ist die Subvention
viel zu wenig. Aber das bin ich von allen