Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.60
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onen, Abfertigungen und dergleichen. Ich
bin der Meinung, dass das wirklich ein
Skandal ist, womit ich mich diesbezüglich
den Innsbrucker Grünen anschließe. Hier
muss man etwas unternehmen.
müssen, wie in jedem anderen Betrieb
auch. Vielleicht kann man die eine oder
andere Halle irgendwie anders verwenden
bzw. eine kurzfristige Schließung über die
Sommermonate andenken.
Es wäre zu einfach, wenn man sagt, dass
die Situation in der Olympiaworld Innsbruck so ist, dass immer der Geschäftsführer Schuld hat. Bgm.-Stellv. Mag. Dr.
Bielowski, der dort lange Zeit zuständig
war, ist leider nicht anwesend, denn sonst
könnten wir ihn befragen, was dort alles
passiert ist.
GR Ing. Krulis: Ich möchte nach dieser
langen Diskussion noch etwas Grundsätzliches einbringen: Was hat diese gesamte
Investition bei der Olympiaworld Innsbruck
mit anderen Großprojekten in Innsbruck
gemeinsam? Ich verweise auf das
Bergisel-Stadion, welches überall internationale Anerkennung feiert, das RathausNeu, welches überall Auszeichnungen
erhält, das Tiroler Landestheater und ich
gehe sogar weiter bis zum kleinen
Treibhaus. Ich glaube, dass alle etwas
gemeinsam haben.
(Bgm. Zach: Es gibt Protokolle des
Aufsichtsrates und ich kann dann alles,
was passiert ist, sagen.)
Dann werden wir sehen, was dabei
herauskommt.
Wir sagen, dass arger Handlungsbedarf
besteht. Dienstverträge gehören, wenn sie
ausgelaufen sind, geändert und man sollte
flexibler sein.
(Bgm. Zach: Das wird er schon wissen,
aber bei den Beamten ist es schwieriger.)
Wir haben uns erkundigt und es wurde
gesagt, dass das derzeit nicht möglich ist,
aber das wird in diese Richtung zustande
kommen. Für die Firmenpensionen und
Abfertigungen gibt es natürlich Verantwortliche. Diese Verantwortlichen gehören
ausgetauscht. Deshalb fordern wir die
Ablöse dieses Aufsichtsrates.
Zum Antrag der Innsbrucker Grünen ist
Folgendes zu sagen: Bei manch anderen
Themen sind wir zwar wie Feuer und
Wasser, aber da es hier für die Innsbrucker Bevölkerung um sehr viel Geld geht,
werden wir den Antrag mittragen und
zustimmen.
Ich möchte noch etwas anmerken: Man
muss sich einmal ansehen, welches Defizit
bei diesen zwei Eröffnungsfeiern entstanden ist. Hier hätte von Seiten der Stadt
Innsbruck ehestmöglich eingegriffen
werden müssen.
Wir stehen auch zur Olympiaworld
Innsbruck und ich hoffe, dass in Zukunft
gute Veranstaltungen stattfinden. Es ist
nicht leicht, da in Salzburg und im Umfeld
Hallen errichtet wurden. Es wird immer
schwieriger, diese Hallen auszulasten.
Man wird jedoch eine Lösung finden
GR-Sitzung 13.7.2006
Wenn man am Anfang genau wüsste, was
die Dinge kosten würden, würde man sie
nicht bauen. Tatsache ist, dass man
einmal mit einem Projekt beginnt, dann
gibt es einen Vorentwurf, dann geht das
Projekt in die politische Diskussion und es
gibt grobe Kostenschätzungen. Diese
groben Kostenschätzungen sind die Basis
für die politischen Entscheidungen. Dann
kommt der nächste Schritt wie Zusätze,
bauliche Erweiterungen, Verbesserungen,
neue Erkenntnisse und Fachexpertenmeinungen zu Detailbereichen.
Ich denke hier zum Beispiel an die
Entscheidung des VIP-Bereiches in der
Olympia-Eishalle. Die "Best Seats" haben
damals ATS 20 Mio oder mehr gekostet
und wurden im Gemeinderat als Nachtrag
behandelt. Letzten Endes war es so, dass
sich das Raumprogramm sehr erweitert
hat.
Dazu kommen im Rahmen der Bauverfahren zuerst einmal der Entwurf, die
detaillierte Einreichung und die Auflagen
der Behörden für Fluchtwege, Brandschutzeinrichtungen usw. Es kommt also
ein großes Paket dazu, um das man nicht
herumkommt. Wenn man einmal A gesagt
hat, muss man auch B sagen. Meistens
kommt bei den Außenanlagen und
sonstigen Dingen ein extra Paket dazu.
Wenn man einmal den ersten Schritt
gemacht hat, kommt das Ganze ins Rollen
und man kann es nicht mehr stoppen.
Anders ist es bei einem Kleinstprojekt, wo
man am Anfang eine detaillierte Planung,