Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.62
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können. Das war vernünftig und heute
spricht kein Mensch mehr darüber. Wir
haben aber jetzt auch einen höheren
Gegenwert an mehr Nutzfläche im
Zentrum. Das sage ich deshalb, weil
dieser Aspekt einfach zu wenig herausgekommen ist.
Zu den Innsbrucker Grünen möchte ich
sagen, dass mich die Wortwahl von GR
Mair sehr gestört hat, aber einmal darf
man vielleicht diesen "Freibiss" haben.
Wenn man im Gemeinderat von "Dschungel und Skandal" spricht, muss man
vorsichtig sein. Ein Skandal wäre es, wenn
beim Bau der Eishallen Geld im Sinne des
"Nicht-Controllings" verschwendet worden
wäre. Hier muss man schon unterscheiden
und nicht solche Unterstellungen in den
Raum stellen.
Ich hätte mir nach der detaillierten
Darstellung von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger, dass wir uns damals sehr
kritisch geäußert haben, zumindest eine
kleine Entschuldigung erwartet. Man sollte
hinsichtlich der Fraktionen etwas differenzierter vorgehen. Das ist einfach nicht fair,
noch dazu, weil wir damals einen gemeinsamen Antrag gestellt haben.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir
letzten Endes dieser Olympiaworld
Innsbruck eine Chance geben. Wir sollten
uns gesondert hinsichtlich der Rahmenbedingungen unterhalten: Insbesondere über
die Vergnügungssteuer, Veranstaltungsabgaben, hinsichtlich der Verlagerung
zwischen Tourismusförderungen für
gewisse Veranstaltungen, die wir nicht
bekommen, wenn wir Gleiches wie andere
bieten.
Ich würde davon abraten, einen eigenen
Eventmanager zu nehmen, da man das
nicht braucht. Heutzutage kauft man sich
solche Dinge zu und nimmt Experten, die
dafür verantwortlich sind. Dieser erhält,
wenn er etwas herbringt, ein gewisses
Honorar. Ich glaube, dass es wichtig ist,
hier anzusetzen. Hinsichtlich der Abfertigungen usw. hat GR Wanker vollkommen
Recht. Das braucht man nicht einmal zu
hinterfragen, denn das ist von jeder
Realität abgehoben, die aus meiner Sicht
korrekt ist.
Man sollte hinter diesem großen Projekt
Olympiaworld Innsbruck stehen. Ich
GR-Sitzung 13.7.2006
glaube, wir können alle stolz sein, dass wir
eine moderne Infrastruktur haben. Jetzt
müssen wir diese füllen und alle daran
arbeiten. Zerreden und negativ machen,
schadet uns allen, aber letzten Endes
auch der Innsbrucker Bevölkerung.
(StR Mag. Schwarzl: Beschönigen
genauso.)
Nein, das ist nicht beschönigen, denn ich
bleibe sachlich und Ihr habt versucht,
polemisch, gehässig und populistisch
Politik zu machen. Auf der einen Seite
verstehe ich das, weil Ihr wirklich eine
Oppositionspartei seid. Ihr hättet dieses
Mal mitregieren können, aber durch
besonders Geschick bei den Verhandlungen habt Ihr das verabsäumt. Jetzt sitzt Ihr
zu acht im Gemeinderat und als Opposition hie und da bellen und beißen, ist Eure
Rolle. Das verstehe ich auch, aber man
soll bitte trotzdem ein bisschen auf einer
sachlichen Ebene bleiben. (Beifall)
GR Haller: Es tut mir noch einmal Leid,
dass ich das Wort "Blödsinn" erwähnt
habe, denn ich hätte "unqualifiziert" sagen
sollen. Wenn ich die Zeitungen ansehe,
muss ich sagen, dass Ihr nicht ganz so
klug seid. Ich will mich gar nicht dazu
äußern, was mir in Sachen "Wirtschaftsbund" auf den Kopf geworfen worden ist.
Der Bericht der Kontrollabteilung hat uns
eine Botschaft gebracht und zwar, dass
diese zwei Betriebe nicht vergleichbar
sind. Das hat der Abteilungsleiter der
Kontrollabteilung ganz klipp und klar
gesagt.
Der ehemalige LAbg. Dr. Franz Linser ist
sicherlich nicht mein Parteifreund bzw.
überhaupt kein Freund. Wenn ich kurz
zitieren darf:
"Im Jänner 2004 hat die Gesellschaft für
den Bereich Sportmarketing und Projektmanagement für Großveranstaltungen
einen zusätzlichen Mitarbeiter eingestellt,
wobei hinsichtlich seiner Agenden auch
Tätigkeiten in Richtung allfälliger Innsbrucker Olympiabewerbung angedacht
waren."
Das war im Jänner 2004. Im September
2003 wurde im Gemeinderat beschlossen,
dass wir uns für Olympische Winterspiele
(OWS) 2014 bewerben. Der ehemalige