Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.63
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LAbg. Dr. Franz Linser ist Fachmann für
Sportmarketing und Sportmedizin. Da er in
der Olympiaworld Innsbruck nicht entsprochen hat und nicht das getan hat, für das
er wirklich angestellt worden ist, wurde er
entlassen. Eine Abfertigung in der Höhe
von € 36.000,-- ist eine schöne Länge.
(Bgm. Zach: Entlassen ist vielleicht nicht
der richtige Ausdruck.)
Ja, entlassen ist nicht das richtige Wort, er
ist im Einvernehmen gegangen.
Bringen Sie einmal einen Sportler mit
einem Vertrag weg, der seine Leistungen
nicht erbringt. Dem muss man ebenfalls
alles zahlen. Das, was man jetzt über den
ehemaligen Geschäftsführer des OlympiaSport- und Veranstaltungszentrums
Innsbruck GesmbH (OSVI), Siegfried
Visintainer, und den ehemaligen LAbg. Dr.
Franz Linser sagt, ist pure Neidkampagne,
ich würde fast "Hexenjagd" dazu sagen.
Die Pension in der Höhe von € 716,-- von
Siegfried Visintainer war zum damaligen
Zeitpunkt etwas ganz Normales. Das ist
auch heute in vielen Betrieben so und
deshalb sind € 716,-- im Monat ein Klacks.
Übrigens hat Bertl Neumann auch eine
Pensionsregelung gehabt. Nur so viel zu
Siegfried Visintainer. Ich finde es ungustiös, solche Sachen im Gemeinderat derart
hinzustellen, als wäre das eine "Riesensauerei".
StR Mag. Schwarzl hat gesagt, dass der
Energieverbrauch gesenkt hätte werden
müssen. Die Energie für die Eisaufbereitung wurde drastisch gesenkt, aber
sämtliche Gänge müssen aufgrund der
Bauvorschriften klimatisiert und belüftet
sein. Die Luft muss gekühlt, getrocknet
oder entfeuchtet werden, und das kostet
Energie.
Da können jedoch nicht wir etwas dafür,
sondern das wird aufgrund der Bauvorschriften verlangt. Die Privaten müssen
das auch machen und deshalb muss es
die öffentliche Hand auch tun. Vorher
waren 17 Brandmelder in der OlympiaEishalle und jetzt sind 1.600 Brandmelder
und 1.500 Brandschutzlampen notwendig.
Es kommt jetzt einiges zusammen und das
braucht Energie. Wenn man für die
Sicherheit der Bürgerinnen bzw. Bürger
GR-Sitzung 13.7.2006
etwas tun will, dann muss man sich auch
dazu bekennen.
Zur Eishockey-Weltmeisterschaft 2005,
liebe StR Mag. Schwarzl: Von der
Technischen Hochschule in Linz wurde ein
Gutachten erstellt, in dem die Umwegrentabilität enthalten ist. Die EishockeyWeltmeisterschaft hat der Stadt Innsbruck
und Umgebung € 38 Mio gebracht. Was
der Österreichische Eishockeyverband
(ÖEHV) gezahlt hat, kann jeder nachlesen.
Der Österreichische Eishockeyverband
(ÖEHV) hat allein in Tirol € 1 Mio Hotelkosten für die Eishockeyspieler gezahlt.
Bei den Kosten für die Eishallen mit
€ 500.000,-- sind wir allerdings mit
€ 30.000.-- darunter gelegen. Es stimmt,
dass das ein Fehler war, aber das sollte
man auch hinterfragen. Es wurden Dinge
wie Glasscheiben um € 11.000.--, Banden
und Türen angeschafft, die einfach in
Reserve vorhanden sein mussten.
Glasscheiben und Banden können zum
Beispiel zu Bruch gehen und müssen
daher vorhanden sein. Das hat man
damals, wie die Preise ausgemacht
wurden, nicht bedacht.
Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2005 in
Innsbruck - so wie es die Olympiaworld
Innsbruck ausgerichtet hat - hat in der
ganzen Welt Lob gebracht. Das ist so weit
gegangen, dass kanadische Eishockeymannschaften in die Stadt Innsbruck in ein
Trainingslager kommen möchten.
Die Polizei hat bei der EishockeyWeltmeisterschaft 2005 € 98.000.--, die
Rettung € 38.000,--, die Feuerwehr
€ 50.000.--, das Catering € 500.000,--,
externe Sicherheit € 300.000,--, Fuhrpark,
wo auch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) davon
profitiert hat € 60.000,-- gekostet. Hier
kommt also einiges zusammen.
Jetzt so zu tun, als hätte die EishockeyWeltmeisterschaft 2005 nur Kosten
verursacht und wir im Gemeinderat das
nicht gesehen haben, so ist das einfach
nicht ehrlich. Dadurch kommen Sachen
zustande, sodass ich mich manchmal
vielleicht nicht unter Kontrolle habe.
Wenn sich die Innsbrucker Grünen die
Zahlen genau angesehen und ein wenig