Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.72
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wo man die Synergieeffekte nutzen
könnte.
Ich weiß, dass der Harmonika-Kongress
wieder in Innsbruck stattfindet, wo 10.000
Menschen gleichzeitig spielen wollen. Die
Zeugen Jehovas werden demnächst einen
Vorkongress und im Frühjahr einen
großen Kongress abhalten. Das Geschäft
läuft schon an, aber leichter wird es nicht
werden.
Der Weg ist richtig, auch wenn Alt-Bgm.
DDr. van Staa diesen vorgeschlagen hat,
der, ob er einem passt oder nicht, ein
Visionär ist und in dieser Stadt so viel wie
kein anderer bewirkt hat. Das hat er
allerdings nicht alleine bewirkt, sondern
hat dazu immer eine Mehrheit im Gemeinderat gebraucht, wie wir doch alle wissen.
Alt-Bgm. DDr. van Staa hat sich angestrengt und hat sich bei seinem "LieblingsVizebürgermeister" sehr bemüht, der bei
den Eishallen dagegen gestimmt hat.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist
mir noch nie aufgefallen, Frau Bürgermeisterin.)
Mir ist das immer sehr schmerzlich
aufgefallen, aber lassen wir das. (Gelächter) Selbst Du hast gegen dieses Projekt
gestimmt und es war eine knappe
Mehrheit.
Trotz dieses ganzen "Polittheaters" und
trotz dieser "Skandalisierung" gibt es
Handlungsbedarf, der eingeleitet ist. Das
kann ich den Mitgliedern des Gemeinderates versichern. Wer glaubt, dass wir keine
solche Sporteinrichtung brauchen, wird
vielleicht sagen, dass wir diesbezüglich
nie mehr wieder etwas unternehmen und
um keine Bewerbung für Olympische
Winterspiele, Fußballweltmeisterschaft
usw. schauen.
Vielleicht ist es besser, wenn mir die
Innsbrucker Grünen jetzt schon einen
Katalog mit dreißig Fragen geben, wo wir
die Fun-Meile machen, welches Zeug wir
verkaufen und wo die Gremien sind. Dann
ist es doch nicht eine Sache, wo nicht ein
Mehrwert dabei ist. Für die Bevölkerung,
und vor allem für die Jugend aber auch für
die älteren Menschen, ist die Olympiaworld Innsbruck schon eine gute Sache.
Ich bitte, in dieser für die Stadt Innsbruck
wichtigen Sache zuzustimmen. Man
GR-Sitzung 13.7.2006
braucht nichts beschönigen, aber man
muss auch nicht, nur weil man ein Thema
braucht und nicht in der Regierungsverantwortung ist - hier bin ich bei GR Ing.
Krulis - krampfhaft Betätigungsfelder
auftun, wo man fest "herumklimpert" und
dann auch entsprechend in den Medien
ist. Vor der Gemeinderatswahl hätte sich
niemand getraut, gegen eine solche
Sporteinrichtung derart aufzutreten. In
dieser Zeit habe ich auch nichts über den
Flughafen usw. gehört. Wir waren alle
dafür, dass diese Dinge für die Leute sind.
Worüber man wirklich reden kann ist - jetzt
vertue ich es mir mit Bgm.-Stellv. Mag. Dr.
Platzgummer endgültig -, dass man
vielleicht hinsichtlich der Tarife für die
Vereine usw. sagen könnte, man soll das
aus dem Sporttopf des Landes Tirol
finanzieren. Das habe ich dem Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes
Gschwentner gesagt, der mir jedoch
geraten hat, dass ich Ruhe geben soll, da
er sonst gleich mit meinem Tiroler
Landestheater kommen wird. Wahrscheinlich hätte ich an seiner Stelle dasselbe
gesagt.
Dann würde man wahrscheinlich sagen,
dass das Tiroler Landestheater auch vom
Kulturtopf finanziert werden soll. Hier
würde ich in der nächsten Sekunde
kommen und sagen, dass der Kulturtopf
entsprechend erhöht werden soll, damit
das entsprechend passieren kann.
Das wäre eine Möglichkeit und es sind
viele Dinge im Bericht angeführt, die man
umsetzen wird. Wunder werden keine
geschehen, aber der eingeschlagene Weg
war richtig. Die Prognose der zeitlichen
Abfolge war sicher nicht richtig.
Ich glaube, dass die Olympiaworld
Innsbruck in gewisser Weise ein Zuschussbetrieb bleiben wird, der aber auf
der anderen Seite für den Sport, für die
Gesundheit, für den Spaß einiges für die
Bevölkerung bringen wird. Das ist meine
Meinung als Finanz- und Beteiligungsreferentin dazu.
Weil heute immer wieder Kontrolle und
Controlling in den Raum gestellt wurde,
darf ich versichern, dass wir für diese
Begleitmaßnahme mit den Beteiligungen,
die damals im Stadtsenat schon GR Mag.
Fritz angesprochen hat, im Herbst 2006 im