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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf

- S.75

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rechtlicher Hinsicht etwas sicherer zu gestalten beziehungsweise uns nicht zu binden, wie es beispielsweise auch beim Management Center Innsbruck (MCI) der Fall
war, nämlich ohne den Partner miteinbezogen zu haben. Es soll auch dem Partner eine gewisse Flexibilität zugestanden und
nicht das Gefühl vermittelt werden, dass er
sozusagen auf irgendeine Art und Weise
gedrängt wird.
Ich freue mich auf die entsprechende Debatte über unseren Abänderungsantrag.
Vielleicht ergibt sich eine ähnlich konstruktive Lösung, wie bei den vorherigen großen
Projekten, welche wir mit einer positiven
Beschlussfassung abschließen konnten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Einmal noch
auf die Zeit bezogen: Mit dem Bund wieder
in Verhandlungen einzutreten würde das
bedeuten, was wir in Erfahrung gezogen
haben.
Das sage ich jetzt im Wissen. Wenn man
diesem Beschlussvorschlag des Abänderungsantrages zustimmt, sage ich jetzt im
Wissen, dass uns die Verhandlungen mit
dem Bund ein ganzes Jahr gekostet haben.
Wir sind heute mit dem Bund auf demselben Stand wie letztes Jahr. Wir sind ein
paarmal nach Wien geflogen, haben einige
Termine in der Stadt Innsbruck gehabt. Wir
haben mit Mag. Dipl.-Ing. MinR Futter vom
Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung, mit dem Ministerium und mit
dem Minister auf verschiedensten Ebenen
und verschiedensten Konstellationen gesprochen. Das Ministerium sagt "Ja" zu den
Flächen, aber "Nein" zum Geld. Wenn wir
dem Beschluss zustimmen, dass mit dem
Bund zu verhandeln ist, bedeutet dies eine
Verzögerung des Projektes. Diese Aussage
treffe ich im klaren Wissen, dass es vom
Bund nur den Wunsch gibt, beim Projekt mit
den Flächen dabei zu sein, aber kein Geld
in die Hand nehmen zu wollen. So kann
man sich nicht beteiligen. Das eine geht ohne das andere nicht. Wir beteiligen uns bei
der Kletterhalle auch nicht, dass wir sagen,
wir wollen die Flächen haben, aber der
Bund soll zahlen. Dann wird es ganz einfach nicht entstehen. So ist es im Fall "Haus
der Musik" genau umgekehrt.
Weitere Verhandlungen mit dem Bund bedeuten einen Stillstand des Projektes. Dann
gibt es nächstes Jahr keinen ArchitektinnenGR-Sitzung 13.12.2012

beziehungsweise Architektenwettbewerb.
Dagegen bin ich strikt, weil ich weitere Verzögerungen dem Symphonieorchester nicht
mehr antun möchte. Das Symphonieorchester wartet bereits drei Jahre vor der Tür.
Das ist nicht zu vergleichen mit der Entscheidung betreffend der Tanzschule Polai.
Da bringt die Zeit das Ihrige.
Der Bund kann jederzeit, heute, morgen,
übermorgen, solange der Architektinnenbeziehungsweise Architektenwettbewerb
nicht mit der Ausschreibung beginnt, ein
Schreiben, Fax oder E-Mail schicken oder
anrufen und sagen, wir sind dabei und finanzieren so viel mit. Wenn das Land Tirol
die entsprechenden Beschlüsse fasst, kann
der Architektinnen- beziehungsweise Architektenwettbewerb unmittelbar danach beginnen.
Wir könnten die Dinge umdrehen, uns eigentlich ganz bequem hinsetzen und sagen,
bitte liebes Land Tirol, dir gehören zu 55 %
die Anteile der Tiroler Landestheater und
Orchester GmbH Innsbruck, es ist deine
Gesellschaft, es sind deine Musikerinnen
und Musiker und zwar zu einem überwiegenden Anteil. Wie kommen wir da in eine
Rolle, dass wir hier noch etwas zu verhandeln haben?
Zum Thema “Haus der Musik“ liegen die
Unterlagen und der Rahmen vor. So kann
das Projekt umgesetzt werden. Wenn man
nicht dabei ist, ist man nicht dabei, das ist
schon möglich, aber wir dürfen niemals in
die Rolle kommen, dass wir jetzt der Hauptfinanzier des gesamten Projektes sind und
von den anderen Partnerinnen und Partnern, die mit den Flächen dort vertreten sein
wollen, das Geld einfordern müssen. Das ist
genau umgekehrt. Wir stellen unseren Teil
zur Verfügung. Wir fassen den Beschluss,
dass wir zu diesen Bedingungen dabei sind.
Wenn andere Partnerinnen und Partner sagen, dass sie es aus bestimmten Gründen
nicht so machen, weil sie nicht den Schwerpunkt, das Interesse oder das Geld haben,
dann ist es nicht unser Rucksack und nicht
unser Problem. Diese Dinge darf man nicht
umdrehen. Es ist also nicht ein Projekt, bei
dem wir die Bittsteller bei anderen Institutionen sind, sondern es sind andere eingeladen sich zu beteiligen. Das kann aber nur
zu diesen Bedingungen stattfinden.