Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.76
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Ich bin nicht bereit, hier weiter für die Stadt
Innsbruck zu investieren, sondern es handelt sich hier um eine gerechte Aufteilung.
befasst, würde wohl einen gewissen Bruch
in der bisherigen Vorgehensweise bedeuten.
StR Mag. Dr. Platzgummer: Es ist bedauerlich, zur Kenntnis nehmen zu müssen,
dass wir offenbar in letzter Zeit in den Gesprächen mit dem Bund nicht sehr erfolgreich waren. Das sehen wir am Beispiel Sicherheitszentrum und anderen Dingen, an
denen er sich nicht mehr beteiligt und wir
somit keine Erfolge verzeichnen können.
Das müssen wir so zur Kenntnis nehmen.
Ich denke, dass man sich diese Zeit auf jeden Fall nehmen sollte. Auch wir haben
damals intensiv diskutiert. Ich glaube, dass
es dem zuständigen Ausschuss und dem
Gemeinderat durchaus zusteht, zu überlegen, ob die Höhenbemessung, die man jetzt
vornimmt, dort schon automatisch gegeben
ist oder will sich der Gemeinderat noch
einmal einmischen. Es hatte ja Überlegungen gegeben, ein bisschen tiefer zu beginnen und dadurch oben noch ein Stockwerk,
möglicherweise auch abgesetzt, mehr zu
bekommen. Alle diese Überlegungen sind ja
zulässig und nicht von vornherein wegzuwischen. Das hätte damals, unter Umständen
die Möglichkeit gebracht. StR Mag. Fritz, es
ist ja nicht abstrus über solche Dinge nachzudenken. Wir haben es jedenfalls damals
durchaus getan und überlegt, ob es nicht
sinnvoll wäre, dort noch Räumlichkeiten zu
gewinnen, damit die Tanzschule Polai bleiben kann.
Ergänzend zu den Ausführungen von
StR Gruber möchte ich Folgendes betonen:
Mir ist ganz besonders wichtig, dass man,
vor weitere Schritte gesetzt werden, weiß,
das Land Tirol macht unter den geänderten
Bedingungen tatsächlich mit und welche
Voraussetzungen dafür geschaffen sein
müssen. Immerhin wird hier gesagt: "… es
wird realisiert…" Diese Bedingungen haben
wir derzeit noch nicht auf dem Tisch liegen
und mir scheint das notwendig zu sein.
Das Land Tirol hat damals gesagt, dass die
Stadt Innsbruck eine Drittellösung ausverhandeln soll. Wenn dies gelingt, dann macht
es mit. Jetzt muss man dem Land Tirol sagen, dass es veränderte Rahmenbedingungen gibt, weil der Bund nicht mehr mitmacht
und es diese Drittellösung im Moment nicht
gibt. Deshalb wird man mit dem Land Tirol
ein Paket schnüren müssen. Meiner Ansicht
nach müssen dann auch die Entwürfe von
den Verträgen auf den Tisch kommen, sodass man hier mit Sicherheit davon ausgehen kann, was tatsächlich kommen wird. Ich
glaube auch, dass diese Zeit bis dahin
durchaus genutzt werden kann. Ich war von
Anfang an dabei, Mag.a Neu wird das bestätigen können. Von Alt-Bgm.in KRin Zach habe ich damals den Auftrag bekommen, gemeinsam mit Mag.a Neu und anderen, hier
zu beginnen, für dieses "Hauses der Musik"
die Vorgangsweise zu planen.
Wir sind damals eigentlich immer von einem
Ansatz ausgegangen, den ich auch jetzt
nicht aus den Augen verlieren möchte: Den
damaligen Bauausschuss und jetzigen Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und
Projekte miteinzubinden. Die Sache in einem Wettbewerb münden zu lassen, ohne
dass man den Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte mit der Hülle
und dem Raum- und Funktionsprogramm
GR-Sitzung 13.12.2012
Alt-Bgm.in KRin Zach wollte die Tanzschule
Polai unbedingt in den Räumlichkeiten des
ehemaligen "Hauses der Sinne", WilhelmGreil-Straße 23, unterbringen. Das war aber
so nicht möglich, da Dipl.-Vw. Polai auf seinen Mietvertrag verwies und mit seiner
Tanzschule nicht übersiedeln wollte. Trotz
intensiver Bemühungen ist es dann auch
der Nachfolgerin nicht gelungen, das in diese Richtung zu lenken. Jetzt hat man eine
andere Lösung gefunden.
Ich denke aber doch, dass man im zuständigen Ausschuss des Gemeinderates darüber nachdenken sollte, was man dort in
welcher Größenordnung und Dimension
auch tatsächlich entwickeln will. Wir hatten
damals auch den Ansatz gehabt, dass wir
so etwas wie ein Kulturquartier schaffen,
ähnlich wie in anderen Städten. Die Gedanken sind ja alle erlaubt. Ich glaube, wenn
man hier von einer Entwicklung des gesamten, sehr attraktiven Gebietes oder Bereiches spricht, der für die Stadt Innsbruck
sehr viel bringen könnte, dann sollte man im
Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnbau
und Projekte schon darüber nachdenken
und diskutieren. Das nimmt uns jetzt nicht
alle Zeit. Es müssen dort die Rahmenbedingungen für einen Wettbewerb festgelegt
werden, wie sonst auch üblich.