Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.83
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 833 -
Ich habe ein Abonnement beim Tiroler Landestheater, in dem die Kammerspiele integriert sind. Ich kann aus eigener Erfahrung
das, was GRin Univ. Prof.in Dr.in Moser gesagt hat, bestätigen. Wenn man ein Stück in
der Abendvorstellung ansieht, hört man
ständig von der Tanzschule Polai und vom
Stadtcafe diese "Bum-Schakalaka-Musik"
durch. Das ist sehr störend, wenn man die
Veranstaltung verfolgen will. Natürlich ist es
auch für die Schauspielerinnen und Schauspieler mühsam, unter solchen Bedingungen zu spielen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
ein paar Fragen aufklären die GR Jahn bezüglich des Ersatzstandortes angesprochen
hat. Der Ersatzstandort stand in der letzten
Gemeinderatsperiode mit dem Neubau der
Messe bereits in Diskussion. Ja, wir wissen,
dass es einen Ersatzstandort in dieser Qualität, ganz niederschwellig, nicht geben wird.
In der Innenstadt wird ein Ersatzstandort
nicht möglich sein, weil die Flächen nicht
zur Verfügung stehen. Die Antwort ist die,
die wir bei der Realisierung der Messe angesprochen haben. Ja, wir werden vielen
Vereinen, hinsichtlich der Mietkosten bei der
Messe, unter die Arme greifen müssen.
In der Messe Innsbruck sind die entsprechenden Räumlichkeiten entstanden. Vor
allem im Messeneubau bietet sich gerade
für Schulbälle oder für Vereinsveranstaltungen die Möglichkeit an - natürlich auch im
Innsbrucker Congress - Flächen anzumieten. Das ist und war natürlich immer ein
Mitdenken, wenn wir sagen, dass wir das
"Haus der Musik" an diesem Standort realisieren wollen und nicht irgendwo anders.
Das war immer die Thematik beim Abriss
der Stadtsäle, dass quasi die ganz niederschwellige und günstige Einrichtung so nicht
mehr zur Verfügung steht.
Eine günstige Einrichtung im Sinne von
Neubau können wir woanders nicht errichten. Das war natürlich auch zum Teil Thema
bei dem Beteiligungsmodell der Nachnutzung der Rotunde. Aber die Rotunde ist
vom Zugang her und in Bezug auf die Heizung usw. für diese Nutzung nicht sinnvoll.
Das heißt, die Vereine werden auf die Stadt
Innsbruck und auf das Land Tirol zukommen, um für ihre verschiedenen Veranstaltungen, die jetzt im Stadtsaal stattfinden
und dann im Bereich der Innsbrucker ConGR-Sitzung 13.12.2012
gress- und Messe GesmbH (CMI) stattfinden werden, um Unterstützung ansuchen.
Wir reden da nicht von den Konzerten, ich
denke da an den Afrika Tag oder an sonstige Veranstalter, die nicht viel Geld haben.
Die normale, marktübliche Miete für die
Innsbrucker Congress- und Messe GesmbH
(CMI) ist nicht leistbar. Das wird sicher das
Ergebnis sein und das sind auch Kosten,
die auf uns zukommen.
Betreffend der Refinanzierung und dem Betriebskonzept, das von GRin Dipl.Ing.in Sprenger angesprochen wurde, so gibt
es im Bereich der Gastronomie und der Geschäftsräumlichkeiten eine marktübliche
Miete oder eine Verpachtung. Bei den anderen Räumlichkeiten, gerade wenn es um
den Konzertsaal geht, werden natürlich die
gleichen Fragen aufgeworfen, ob es mit einer normalen marktüblichen Miete für manche Vereine finanzierbar wird. Wenn die
Räumlichkeiten von Konzert- oder Musikkapellen genutzt werden wollen, wird es auch
darauf ankommen, inwieweit hier eine Unterstützung möglich ist.
Hinsichtlich des Abänderungsantrages
möchte ich noch einmal versuchen die
Punkte, die in dem Grundsatzbeschluss und
in dem Papier angeführt sind, der Reihe
nach durchzugehen. Ich habe vorhin mit
StR Mag. Fritz den Vorschlag besprochen,
dass man, wenn man sich am Wort "realisiert" aufhängt, den Beschluss unterteilt und
die Punkte getrennt zur Abstimmung bringt.
1.
Die Stadt Innsbruck will mit finanzieller
Beteiligung des Landes Tirol einen
Neubau "Haus der Musik" am Standort
Universitätsstraße Nr. 1 laut dem im
vorliegenden Bericht der Mag.-Abt. V,
Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und
Sport, vom 5.12.2012 beschriebenen
Nutzungs- und Raumprogramm realisieren.
Das Nutzungs- und Raumprogramm liegt
der Unterlage bei, in der genau diese Aufteilung enthalten ist.
Der Punkt 2. ist auch eine wesentliche Aussage, denn das zielt darauf ab, was
GR Jahn, GR Wanker und der ehemalige
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, in der letzten Gemeinderatsperiode, angesprochen
haben.