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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf

- S.97

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Jahr erreichen. Für die höchste Ökostufe
muss man einen Heizwärmebedarf (HWB)
von 15 bis 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr erreichen.
Zu den Fördersätzen: Auf der vorhergehenden Folie war bereits die Bauteilsanierung
Stufe 1 mit 5 %, Stufe 2 mit 10 % und Stufe 3 mit 15 % der anerkennbaren Kosten ersichtlich. In der Tiroler Wohnbauförderung
ist verankert, dass es sich um einen normalen Standard handeln soll, der anerkannt
wird und die Kosten dann um 5 %, 10 %
oder 15 % senkt. Bei Verwendung nachwachsender Rohstoffe kommt es zu einer
weiteren Senkung um 5 %. Die Fördersätze
für kontrollierte Gebäude- beziehungsweise
Komfortlüftungsanlagen liegen bei 10 % beziehungsweise bei 12,5 % und für thermische Solaranlagen ebenfalls bei 12,5 % der
anrechenbaren Investitionskosten.
Wir kommen jetzt zum Fördermodell beim
Öko-Bonus. Wenn ich mich in der Ökostufe 2 befinde, das heißt einen Heizwärmebedarf (HWB) zwischen 25 und
54 Kilowattstunden pro Quadratmeter und
Jahr und gleichzeitig eine Verbesserung
von mehr als 50 % erreiche, dann liege ich
laut Tabelle in der ersten Spalte und je nach
Größe des Gebäudes beträgt der ÖkoBonus zwischen € 2.250,-- und € 5.500,--.
Je mehr Einsparungen ich erreiche, umso
höher wird der Satz.
Es war auch geplant, die Förderungen zum
Schallschutz, nämlich entlang der Gemeindestraßen und in der Altstadt, in diese Förderung mitaufzunehmen. Daher wird der
Einbau von Schallschutzfenstern, die mindestens 38 dB Schalldämmmaß und einen
U-Wert von unter 1,3 W/m2K erreichen,
kann der Förderwerber zusätzlich 5 % der
Investitionskosten zur allfälligen Wärmeschutzförderung lukrieren.
Jetzt noch ein paar Beispiele zum besseren
Verständnis.
Das erste Beispiel ist eine kleine Sanierung.
Jemand möchte die Fenster tauschen. Das
kann beispielsweise auch der Mieter machen. Er hat Investitionskosten inklusive
Montage in Höhe von zirka € 5.000,--. Wenn
man jetzt die Wohnhaussanierung des Landes Tirol - auch eine Einmalzahlung hernimmt, sieht man hier in Rot, die Sanierungsoffensive 2013 des Landes Tirol. Das
Land Tirol hat vor sehr kurzer Zeit beGR-Sitzung 13.12.2012

schlossen, die Sanierungsoffensive, die es
bereits in den Jahren 2010 und 2011 gab,
wieder zu aktualisieren. Die Quoten sind
noch nicht ganz geklärt, deswegen haben
wir in Klammer "Annahme" hinzugefügt. Wir
vermuten, dass noch einmal 5 % hinzukommen. Weiter kommt noch die Zusatzförderung der Stadt Innsbruck, Förderstufe 2
mit 10 %, in Höhe von € 500,-- dazu. Der
Förderwerber kann also zirka € 1.750,-- für
den Einbau der Fenster zurückbekommen.
Wenn er auch noch den Sanierungsscheck
des Bundes lukrieren kann, kommen noch
einmal € 1.000,-- dazu.
Beim zweiten Beispiel sind nur die Eckdaten
gegeben. Es ist ein Standardeinfamilienhaus aus den 1970er Jahren. Es sind die UWerte angegeben, die förderbare Nutzfläche beträgt 110 m2 und die maximal anrechenbaren Förderkosten sind € 77.000,--.
Die Kosten der Gesamtsanierung werden
diese Summe wahrscheinlich etwas überschreiten und werden zwischen € 80.000,-und € 100.000,-- liegen. Wie viel kann hier
lukriert werden? Wenn man wieder alles zusammenrechnet, die Wohnhaussanierung
des Landes Tirol, die, im Jahr 2013 neu
startende Sanierungsoffensive des Landes
Tirol, die Öko-Boni von Land Tirol und der
Stadt Innsbruck und die Zusatzförderung
der Stadt Innsbruck, kommt man hier auf
eine schöne Summe in Höhe von knapp
€ 37.000,--. Das sind zirka 40 %, die ich von
den tatsächlichen Kosten zurückbekommen
kann.
Jetzt kommen wir zur Tabelle, was das
Ganze die Stadt Innsbruck für das
Jahr 2013 kosten wird. Da das Land Tirol
erst kürzlich die Ansage gemacht hat, die
Sanierungsoffensive wieder aufleben zu
lassen, ist es für uns schwierig, hier eine
Abschätzung zu treffen. Wir haben uns
deshalb den Rat der Energie Tirol und diverser Partner eingeholt und einen durchschnittlichen Fördersatz von 8,5 % angenommen. Denken Sie zurück an die Stufen
mit 5 %, 10 % und 15 %. Wir haben hier
einfach einen Durchschnittsfördersatz für
die Abschätzung und die Fälle, die in der
Stadt Innsbruck im Jahr 2009 - praktisch vor
der Sanierungsoffensive - eine Förderung
beantragt haben, genommen. Das Gleiche,
dieses Mal mit der Sanierungsoffensive vom
Land Tirol, haben wir noch einmal für das
Jahr 2011 gemacht. Anhand dieser Fallzah-