Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf

- S.104

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- 854 -

von den Insidern bzw. no-names bei der Polizei, die sich Tag und Nacht für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen, wovon sie
gestern bei der Pressekonferenz gesprochen haben. (Beifall von Seiten der Innsbrucker Grünen)
Gestern haben Sie bei der Pressekonferenz
gesagt, dass Sie Insider-Informationen über
200 Drogenbunker hätten. Ich darf Sie jetzt
öffentlich auffordern, diese Informationen
über die Drogenbunker bekanntzugeben,
um der Polizei die Möglichkeit zu geben,
darüber Erhebungen anzustellen und entsprechend vorgehen zu können. Ich werde
jetzt daran bleiben, dass Sie diese
200 Drogenbunker nennen bzw. dessen
Namen nennen, der das behauptet hat.
(Beifall von Seiten der Innsbrucker Grünen)
Wenn Sie das behaupten, nennen Sie die
Quellen bzw. die Verstecke und behaupten
nicht etwas, weil es populistisch ist.
GR Mag. Abwerzger, Sie sagen, dass Sie
kein populistischer Mensch, sondern ein
sachorientierter Politiker sind. Sie beide
spielen die Rolle "böser Bulle - guter Bulle".
Das kenne ich eigentlich aus meinem Job.
Ich möchte es jetzt ausführlich sagen, dass
ich Sie als Mensch schätze. Bedenkt man,
dass GR Mag. Abwerzger auch ausländische MitbürgerInnen bis zu den Höchstgerichten verteidigt und versucht, Aufenthaltsverbote aufzuheben, ist das mit Kompliment
zu bedenken. Er wird auch in diversen Internetforen heftig von rechts/rechts angegriffen. Wenn Sie das nicht wissen, zeige
ich Ihnen diese Foren. Es gibt mehrere davon, die Sie zum Inhalt haben.
Es hat Sie beim letzten Mal, als GR Federspiel nicht anwesend war, unheimlich gestört, dass ich das Plagiat erwähnt habe.
Sie haben gesagt, dass es Plagiate nur bei
wissenschaftlichen Arbeiten gibt. Sie wissen
genau, dass das nicht stimmt. Es gibt mehr
als hundert Entscheidungen des Obersten
Gerichtshofes (OGH), wo das Wort Plagiat
vorkommt und es dabei nicht um wissenschaftliche Arbeiten geht. Dabei geht es um
Brillen, Dosen, Osterhasen, Baupläne, Möbelstoffe, Internetseiten und vieles mehr. Ich
habe noch nie einen wissenschaftlichen
Beitrag als Plagiat über einen Osterhasen
gelesen, weil es tatsächlich um einen Schokoladeosterhasen geht.
GR-Sitzung 13.12.2012

(GR Mag. Abwerzger: Hier wird vom Urheberrecht gesprochen.)
Nein, lesen Sie das Protokoll. Sie haben
wörtlich gesagt und ich zitiere:
"Plagiate gibt es nur bei wissenschaftlichen
Arbeiten."
Das stimmt nicht. Plagiate gibt es in allen
Bereichen.
Warum ist eine "Sicherheitskonferenz" aus
meiner Sicht abzulehnen? GR Federspiel,
die Diskussion über eine unsichere Stadt
betrifft besonders Sie und schadet der Stadt
selbst sowie dem Tourismus. Sie bringen
schlussendlich sehr viele ItalienerInnen
nach Tirol. Das machen Sie gut und ich
schätze das auch. Deshalb verstehe ich das
nicht, denn das schadet auch dem Wirtschaftsstandort Innsbruck. Wer fährt schon
gerne in eine unsichere Stadt bzw. wer siedelt sich in einer solchen Stadt an? Für
mich ist es unbegreiflich, solche Inhalte
nach außen zu transportieren.
Die Wirtschaftszahlen, die Ansiedelung von
Betrieben und die Beschäftigungszahlen
zeigen in der Tourismusstatistik der Stadt
Innsbruck eindrucksvoll, dass sich die Leute
in unserer Stadt wirklich sicher fühlen.
Ich möchte hier deutlich vermerken, dass es
eine Studie des Österreichischen Automobil
und Touring-Clubs (ÖAMTC) über das Sicherheitsempfinden der TouristikerInnen
und Einheimischen in Österreich gibt. 85 %
bewerten es mit "Sehr gut" oder "Gut".
Ich schließe mich hier GRin Duftner an, dass
eigentlich kein Grund vorhanden ist, eine
"Sicherheitskonferenz" einzuberufen. Gibt
man im Internet "Sicherheitskonferenz" ein,
erscheinen 17.000 Einträge. 10.000 davon
befassen sich mit der Sicherheitskonferenz
in München, wo es um strategische Entscheidungen geht.
Es gibt noch eine aktuelle Umfrage vom Oktober 2012 vom IMAD - Institut für Marktforschung und Datenanalyse, die für die Stadt
Innsbruck einen Wert von 90 % aufweist.
Wenn man die Werte von anderen Urlaubsdestinationen wie Kroatien, Frankreich und
Italien vergleicht, liegen wir bei 33 %. Das
kann im Internet nachgelesen werden. Derartige Werte kommen nicht von ungefähr.
Das ist ganz einfach das Ergebnis einer