Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf

- S.56

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- 1085 -

paar Sachen nicht so 100 %ig gut gefallen haben. Ich habe im Stadtsenat
dem Projekt zugestimmt und das werden wir im Gemeinderat auch tun.
Es hat mir nicht so gut gefallen, dass bei diesem Projekt so
eine Vermischung stattfindet. Auf der einen Seite gibt es die Wohnraumschaffung, der dann auch vermietet wird und auf der anderen Seite, wofür
wir uns oder ich mich sehr wohl zuständig fühlen, wird eine Beratungsoder auch Betreuungseinrichtung geschaffen. Es wäre mir lieber gewesen,
wenn man das in diesem Projekt geteilt hätte. Es würde dann auch die Finanzierung ganz anders aussehen.
Im Moment ist es so, das der Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband (TBSV) einen Kredit aufnimmt und damit zu diesem Drittel der Finanzierung beiträgt. Dieser Kredit wird aber mit den Mieteinnahmen aus den Wohnungen zurückgezahlt. Es hätte mir auch gut gefallen,
wenn es irgendeine Art von Möglichkeit gegeben hätte, zu sagen, wenn die
Wohnungen für das eigene Klientel nicht mehr benötigt werden - das halte
ich nicht für so unrealistisch, denn in der ganzen Behindertenintegrationsbewegung geht es ganz stark in die Richtung, dass man nicht mehr irgendwo zusammenwohnen möchte, sondern dass man sich eigentlich mischen
und irgendwowohnen möchte und nicht unbedingt gleiche Behinderungsgruppen zusammen bleiben wollen - könnte es eine Zukunftsperspektive
sein, dass die Wohnungen in dem Zentrum nicht mehr nachgefragt werden.
Daher hätte ich gerne gehabt, dass die Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice, eine Möglichkeit hat, diese Wohnungen zu vergeben, was
aber nach der Diskussion im Stadtsenat nicht machbar ist.
Insgesamt natürlich - das ist der größte Wermutstropfen - ist
die Finanzierung ein Wahnsinn. Wenn ich den Teil der Schaffung von
Wohnraum mit anschließender Vermietung herausnehme, dann bleibt von
dem, was der Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband (TBSV) bezahlt wesentlich weniger übrig und dann bezahlen wir in Wirklichkeit von
Dreiviertel der Kosten mehr als die Hälfte, was überhaupt nicht zu rechtfertigen ist. Das kann weder damit gerechtfertigt werden, dass es bei weitem
keine 50 % Innsbruckerinnen und Innsbrucker sind, die das Angebot nachfragen, weder damit wenn man das herunterbricht und sagt, dass das auch
nur Tiroler und Tirolerinnen sind, denn dann schon überhaupt nicht mehr.

GR-Sitzung 14.7.2005