Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.57
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Ich muss sagen, dass ich schon gewisse Hoffnungen darin gesetzt habe, dass diese Fürsprache irgendetwas bringen könnte. Ich hoffe,
dass das zumindest in Zukunft etwas bringt. Dürfen wir das Papier, Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, das der Landeshauptmann übermittelt hat, in
Kopie haben, damit das nie mehr vergessen wird? Danke.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Es ist betrüblich, dass das Land Tirol
die Stadtgemeinde Innsbruck nicht besser stellt und dass es nicht einen höheren Beitrag gibt, das sehe ich schon auch so. Auf der anderen Seite muss
ich sagen, dass der Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verband (TBSV)
ein neues Gebäude für seine Büro- und therapeutischen Aktivitäten und
letztendlich auch für die Besucher, die sich im Wohnbereich aufhalten
werden, aber auch selbstverständlich Wohnmöglichkeiten, benötigt.
So sehr wir auch von der Sozialdemokratie darauf achten müssen, dass die Stadtgemeinde Innsbruck budgetär - das sehen wir auch als
unsere Aufgabe - nicht überbelastet wird, sage ich ganz salopp, dass mich
in dem Fall das Geld nicht reut. Ich weiß, dass dies eine sehr sehr wichtige
Einrichtung für die Stadt Innsbruck ist. Gerade als Referentin des Tiefbaubereiches muss ich sagen, wenn wir die Vertreter des Tiroler Blinden- und
Sehbehinderten-Verbandes (TBSV) nicht hätten, die uns immer wieder mit
einem unheimlichen Wissen, mit einer ehrenamtlichen Hilfestellung und
mit einer Akribie bei Seite stehen würden, wäre vieles nicht behindertengerecht. Es gibt Beispiele wie behindertengerechte Übergänge, die ein bisschen problematisch sind, aber es gibt immer diese oder jene Idee, wie wir
das gestalten können. Wir sollen auch nicht immer nur an die Menschen
mit Sehbehinderung denken, sondern auch an jene, die im Rollstuhl sitzen
oder andere Behinderungen aufweisen.
Die Vertreter des Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes (TBSV) sind wirklich Kompetenzbündel, denn wenn wir die nicht
hätten, wären wir viel ärmer in unserer Stadt und könnten uns nicht ein
"Mäntelchen" einer Behindertenfreundlichkeit umhängen und sagen, dass
unsere Stadt wirklich freundlich für Menschen mit Behinderung ist. Wir
achten in allen Belangen, bei der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, im Tiefbau,
bei der Mag.-Abt. IV, Wohnungsvergabe, und im Seniorenbereich darauf.
Dazu benötigen wir die Fachleute aus dem Tiroler Blinden- und Sehbehin-
GR-Sitzung 14.7.2005