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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf

- S.41

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- 461 -

hat sich an einem Verein aufgehängt, der
offenbar in einer Art und Weise Subventionen der Stadt Innsbruck abwickelt,
welche die Kontrollabteilung, die Mitglieder
des Kontrollausschusses nicht befriedigt.
Die Empörung von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer ist offensichtlich über die
Medienöffentlichkeit vorhanden. Darüber,
dass Transparenz in diese Sache gebracht worden ist. So nehme ich seine
durchaus ausführliche Wortmeldung
jedenfalls wahr. Die Transparenz ist
eigentlich das, was übrig bleibt und vor der
er in diesem ganz konkreten Fall Angst
hat.
(Bgm. Zach: GR Mair, überlegen Sie sich
Ihre Wortwahl ein bisschen genauer.
Angst ist das Letzte, was man Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer unterstellen kann.)
GR Haager wird sicherlich noch erklären,
welche Empfehlung …
(Bgm. Zach: Das wird er selber machen,
sprechen Sie für sich.)
Ich wünsche mir, dass GR Haager die
Empfehlung, die der Kontrollausschuss in
Bezug auf die Subventionsordnung
gefasst hat, wie man in Zukunft vorgehen
wird, auch noch vortragen wird.
Zur Sache selbst, wie der Skiclub Innsbruck - Patscherkofel (SCIP) mit seinem
Obmann, Dr. Markus Schröcksnadel, mit
einer städtischen Subvention in der Höhe
von € 60.000,-- und einer Gesamtsubventionssumme vom Land Tirol, vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) und vom Österreichischen
Schiverband (ÖSV) von immerhin mehr
als € 150.000,-- umgegangen ist.
Im Kontrollausschuss ist in diesem
Zusammenhang das Wort "Lüge" unwidersprochen geblieben. Ich kann auch
erklären, warum das unwidersprochen
geblieben ist. Dies deshalb, weil der
Skiclub Innsbruck - Patscherkofel (SCIP)
nämlich bis zum Beweis des Gegenteils
durch die Kontrollabteilung behauptet hat,
vom Land Tirol niemals einen einzigen
Cent für die Durchführung vom Europacuprennen am Patscherkofel erhalten zu
haben.
Im Rahmen der Amtshilfe hat die Kontrollabteilung zum Glück nachweisen können,
GR-Sitzung 28.6.2007

dass sehr wohl € 15.000,-- vom Land Tirol
auf dem Konto des Skiclubs Innsbruck Patscherkofel (SCIP) gelegen und dann
wieder zurückgewandert sind. Der Skiclub
Innsbruck - Patscherkofel (SCIP) hat bis
zum Beweis des Gegenteils behauptet,
dass er das Geld nie erhalten hat. Dafür
blieb das Wort der "Lüge" im Kontrollausschuss unwidersprochen.
Bis zur Sitzung des Kontrollausschusses
am 20.6.2007 hat es keine korrespondierenden Rechnungen gegeben. Es hat
keine ordentliche Rechnungslegung
stattgefunden, die eigentlich bis zum
31.3.2007 vorliegen sollte. Ja gut, man
kann ein paar Monate nachsichtig sein.
Es heißt in der Formulierung der Kontrollabteilung wie folgt:
"Die großteils nicht mit den beigebrachten
Rechnungskopien korrespondierten …
oder
… für den größten Kostenpunkt, wobei für
diesen Posten kein Rechnungsnachweis
beigelegt wurde."
Das sind schon Dinge, wo man genau
überlegen muss, welcher Verein das ist
und wie dieser mit den städtischen Mitteln
umgeht. Der Betrag in der Höhe von
€ 60.000,-- ist ja nicht nichts, wenn ich mir
überlege, wie oft bei kleinen Vereinen über
einen Betrag von € 500,-- diskutiert wird.
Hier geht es um € 60.000,-- und nur auf
Drängen wird ein Teil davon zurücküberwiesen.
Für den Betrag in der Höhe von
€ 20.000,-- konnten bis zur Sitzung des
Kontrollausschusses immer noch keine
ordentlichen Rechnungen vorgelegt
werden. Das ist schon ein Umgang, den
sich nur ein bestimmter Verein bzw. ein
bestimmtes Konglomerat - wie es Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer genannt hat
- leisten kann. Das ist nicht der Skiclub
Innsbruck und nicht der Skiclub Innsbruck
- Patscherkofel (SCIP), die eigene
Rennläufer haben, sondern es wurde extra
ein Verein für die Durchführung dieser
Europacuprennen mit 30 Mitgliedern am
Patscherkofel gegründet.
Man wird sich auch als Stadt Innsbruck
überlegen müssen …